Akroasis

Vassilis Tsabropoulos

Greek pianist Vassilis Tsabropoulos in his first solo album, with a fascinating programme of adaptations of Byzantine hymns and improvisations inspired by this ancient material. The hymns here – played with great respect as well as a poetic freedom – are pieces traditionally sung during the Easter period in Orthodox churches.

Featured Artists Recorded

March 2002, Megaron (Dimitri Mitropoulos Hall), Athens

Original Release Date

14.04.2003

  • 1Hymn I (Axion Esti)
    (Vassilis Tsabropoulos)
    04:58
  • 2Hymn II (Zoi en tafo)
    (Vassilis Tsabropoulos)
    04:53
  • 3Hymn III (Ek nyktos)
    (Vassilis Tsabropoulos)
    08:45
  • 4The Secret Garden
    (Vassilis Tsabropoulos)
    05:50
  • 5Hymn IV (Nymphios)
    (Vassilis Tsabropoulos)
    07:18
  • 6Interlude
    (Vassilis Tsabropoulos)
    04:20
  • 7Hymn V (Anastasis)
    (Vassilis Tsabropoulos)
    03:07
  • 8Prayer
    (Vassilis Tsabropoulos)
    04:38
Often overlooked in the West, the musical legacy of Byzantium lives on in Greece and the Near East. The first of two fascinating discs from ECM, inhabiting a world halfway between classical and world music, features Vassilis Tsabropoulos, a jazz-inspired Greek pianist who improvises on themes from five Byzantine hymns. The effect is hypnotic and mysterious, shimmering like ancient mosaics.
Andrew Clarke, The Independent
 
Der griechische Pianist Vassilis Tsabropoulos ist ein Grenzgänger. Er pendelt zwischen improvisierter Musik und klassischem Konzertrepertoire, zwischen der religiösen Musik seiner Heimat und dem Dialog mit Musikern aus aller Welt. ... Er entreißt die fast vergessene Klangwelt der griechisch orthodoxen Kirche der Vergessenheit, rückt sie ohne Substanzverlust in ein breiteres Sichtfeld, und gibt den alten Melodien damit neues Leben. Tsabropoulos lässt den melodisch schlichten Themen ihre Kargheit, zelebriert sie geradezu, indem er um sie herum wenig mehr als lockere Arpeggien, offene Voicings oder ostinate Begleitpatterns legt. Dies gleitet nicht in Simplifizierung oder Barpiano-New-Age ab. Die Einfachheit in Tsabropoulos Musik ist gleichzeitig nämlich so expressiv und intensiv, dass sich in der Musik der Faktor Zeit völlig auflöst. Tsabropoulos erzeugt durch minimalen Aufwand maximale Intensität. Seine Anschlagskultur ist phänomenal, seine dynamischen Nuancierungen zeugen von tiefer innerer Ruhe.
Thorsten Meyer, Jazzpodium
 
Gepriesen seien (Axion Esti) göttliche Sphären. Auch wenn sie der griechische Pianist Vassilis Tsabropoulos auf sehr profane Weise erreicht, nämlich mit sublim bearbeiteten Hymnen byzantinischer Sakralmusik. In einem Zyklus von fünf solcher antiken Hymnen, die mit drei selbst komponierten Interludien verbunden sind, bewegt sich Tsabropoulos auf swingenden Ostinati und mit klassischem Anschlag zu einer entrückten Welt. Darüber schweben einfache Melodien oder Motive, die er in Reprisen variiert, ausdeutet. In seinem eigenen "Secret Garden" regt blumige Ornamentik gemächlich die Fantasie an, ohne sie zu erhitzen. Die frei verstreuten Phrasen des "Interlude" fallen immer wieder in einen inneren Ruhepunkt zurück, wie überhaupt diese frisch sprießende Klaviermusik in einfacher Harmonik und Skalierung das Gemüt in eine gelassene Stimmung bringt.
Hans-Dieter Grünefeld, Piano News
 
Der Grieche verfügt über eine wohlentwickelte Klangkultur, die er auf Akroasis völlig in den Dienst seines erlesenen Programms stellt. Nebst drei Eigenkompositionen, die sich thematisch in den selbst gewählten Rahmen einfügen, interpretiert Vassilis Tsabropoulos auf seinem Album fünf rund zweitausend Jahre alte byzantinische Hymnen neu. Wahrlich, ein "unerhörtes" Repertoire! In Tsabropoulos' leicht romantisch gefärbter Bearbeitung entströmt diesen Vorlagen eine bei aller Schlichtheit schier trunken machende Melodieseligkeit, deren Liebreiz auch ein versteinertes Herz zu erweichen vermöchte. Zauber im Schwebezustand zwischen Improvisation und Komposition.
Georg Modestin, Der Bund