Die absolute Gattung Quartett lädt Zimmerlin hier mit spannend verbundenen Episoden auf, die das Theatralische streifen. Etwa, wenn eine Pizzicato-Stelle in ein spätromantisch wirkendes Motiv übergeht, ins Singen, und der Komponist solche Schwelgerei mit einem „übertriebenen“ Vibrato ironisch bricht. Das Carmina Quartett vollführt den Parcours … mit viel Klangsensibilität und einer uns direkt ansprechenden Deutlichkeit.
Benjamin Herzog, Musik & Theater
Gelegenheit, den Tonfall des Komponisten kennenzulernen, bietet eine neue CD… Zwischen den Streichquartetten Nr. 1 und 2 steht „Euridice singt“, die 2005 bei Lucerne Festival uraufgeführte Kammeroper. Der sensible … Text von Raphael Urweider lenkt den Blick weg von Orpheus auf Eurydike, und Zimmerlin nimmt den Ansatz feinfühlig auf. … Sorgsam greifen die Kantilenen Eurydikes aus, ganz leise beteiligen sich die Instrumente – bis die geräuschhafte Außenwelt wieder eindringt. Packend die Interpretation durch das Ensemble Aequator, insbesondere Matthias Arter und Sylvia Nopper.
Peter Hagmann, Neue Zürcher Zeitung
Die gut 30minütige Minioper besticht durch vielgestaltige Klanggebung mit Gesang, Instrumentalmusik, Elektronik und Klängen. Zimmerlin hat sich sehr genau in die einzelnen Szenen hineingehört und ihnen zum Ausdruck verholfen.
Eva Bachmann, St. Galler Tagblatt
Um „Euridice singt“, eine lyrische Kantate nach dem Text von Raphael Urweider, gruppieren sich die klangsinnlichen Streichquartette 1 und 2. Hervorragend auch die Ensembles, die mitwirken… Erstklassiges aus der Schweiz in jeder Beziehung!
Roland Wächter, Radiomagazin