Ein faszinierendes Klangexperiment, das alte Musik und neueste Elektronik nicht nur akustisch, sondern auch inhaltlich miteinander verbindet und in ganz neue Räume führt.
Bettina Winkler, SWR „Alte Musik“
Ambrose Field hat nicht eine moderne Version von Renaissancemusik geschaffen. Vielmehr werden die Fragmente Dufays im Original präsentiert und dienen auch als Bezugspunkt zu dem, was neu gestaltet wurde. Aus dieser Perspektive wurden die Grenzen der elektronischen Musiksprache erkundet und neue Klangfarben geschaffen. Sie beziehen ihren Reiz gerade aus dem Zusammenspiel – oder sollte man sagen: Zusammenprall? – von ganz alt und ganz neu.
Schön gesungene, anmutige Musik verbunden mit anregenden Klangskulpturen, die die Synapsen stimulieren.
Michael Seyfert, RBB Kulturradio
Das Erstaunliche ist, dass sich Fields Elektronik nicht als Konfrontation begreifen, noch als bloße Begleitung abtun lässt, sondern eine noble, einfühlsame Einlassung darstellt, die eine Färbung mitführt. Leuchtend erhebt sich darüber Potters Tenor. Akustischer Gesang und elektronische Felder – so unterschiedlich sie sein mögen, finden in einer einzigen musikalischen Gestalt zusammen.
Tilman Urbach, Fono Forum
The label has taken another intrepid step into brave new world where processed and found sounds mesh seamlessly with musical fragments from the 15th century to create one of the most hauntingly beautiful records of the year. … Field and Potter assert that all music lives and breathes, and can be grist for new and creative reinterpretation. … With Being Dufay they’ve shaped a classic contemporary work, placing music on a timeless continuum of in perpetuity existence.
John Kelman, all about jazz
In seiner jüngsten CD-Veröffentlichung wagt der englische Tenor zusammen mit dem Elektroniker Ambrose Field den Schritt in die Ästhetik des 21. Jahrhunderts. Grundlage für diese Erkundungen im Reich der elektronischen Ambient-Klänge sind weltliche und geistliche Vokalfragmente des Renaissance-Komponisten Guillaume Dufay, die Potter schlicht und unmanieriert intoniert. Field variiert seinen Beitrag von behutsamen Kolorierungen bis zur Gestaltung bombastischer Klanglandschaften. Doch selbst hier wird die Stimme nicht zugedeckt, sondern bleibt ebenbürtige Partnerin der Elektronik.
Jürg Huber, Neue Zürcher Zeitung
Field is interested in tracing parallels between the music of Dufay’s time and that of our era… Here, he treats fragments of Dufay’s music like a cantus firmus, just as Dufay and his contemporaries would use pre-existing music as the core of their compositions, and embeds them in many-layered settings of electronics, both synthesised and taken from life. …
Potter’s singing here is exemplary, and I can think of few singers so suited to such music.
Barry Witherden, BBC Music Magazine
This outing proves that virtually any combination of musical expressionism is possible, and with this release, the output equates to a magical experience. Here, Ambrose Field sets the backdrop via live and studio electronics for acclaimed tenor, John Potter as an ethereal encounter with the past comes to fruition during the modern age. …
The duo’s synergy and focused methodology translates into a sparkling gem of an album that instils endearing sentiment and cleverly engineered storylines that touch the heart and warm the soul.
Glenn Astarita, Jazz Review.com
Durch die aus Loops, Samples und Patterns, aus digitalen “Natur”-Lauten, Dissonanzen und tranceartigen Fortschreitungen gewonnenen Strukturen weht stets der Atem der Renaissance. Ihr imaginärer Resonanzraum ist die Kathedrale. Field und Potter erzeugen eine paradoxe Spannung, die gleichsam die beschleunigte Zeit des Hier und Heute anhält. Gegenwart und Vergangenheit in inspirierender Koexistenz, faszinierend verschmolzen.
Albrecht Thiemann, Opernwelt