Jazz magazine, disques d’émoi
The vocalist and composer Annette Peacock is like an avant-garde version of Woody Allen’s Zelig: she’s been there and done that with all the right people in all the right places for nearly 40 years, yet she somehow remains both impeccably obscure and indecently young-looking. … Like the film Dancer in the Dark, Peacock’s An Acrobat’s Heart is likely to inspire extreme reactions of either love or hate. … Peacock sings original, decidedly personal songs, whose lovelorn lyrics draw on the conceits of metaphysical poetry, while their style of spelling draws on Prince.
Phil Johnson, The Independent
The unique vocalist-pianist, too long off the scene, has concocted a hypnotically tender and ethereal song cycle, musing on the battlefield/playground of love and life. Her whispy voice floats across a spare landscape, while the Cikada String Quartet and Peacock’s own minimalist piano lines vie with poetic silences. Hinting at jazz and chamber music, her private musical language is a bittersweet waking dream of a project, and a welcome return.
Josef Woodward, Entertainment Weekly
Zu erzählen ist von einer Musik, die plötzlich wieder im Raum steht, unvergleichlich. Eine hohe, warme Stimme singt zerbrechliche Lieder, Annette Peacock begleitet sich selbst am Flügel, ein Streichquartett modelliert Klangskulpturen dazu: von der Klassik das Zeitmaß, vom Jazz das Gefühl, von der Lyrik das Offene, vom Träumen die Stimme. … Die »Grandmistress of the avantgarde torch song«, die jetzt in Woodstock lebt, hat sich in überirdische Balladen eingesponnen. Die Stücke erscheinen wie ein musikalischer Bewusstseinsstrom, eine impressionistische Suite über die Formen der Liebe.
Konrad Heidkamp, Die Zeit
Der mährische Komponist Leos Janácek hat seinem zweiten Streichquartett den Titel »Intime Briefe« gegeben. Annette Peacock, deren musikalische Ideen viele Jazzmusiker seit den sechziger Jahren angeregt haben, hat jetzt etwas ähnliches wie Janánek veröffentlicht. An Acrobat’s Heart sind intime Gefühle für Streichquartett, Klavier und Gesang, eher monochrom im Duktus, gerade so, als wolle die Sängerin, Pianistin und Komponistin ihre Seelenlage zwar offenbaren, zugleich aber hinter einem gleichbleibend elegischen Tonfall wieder verbergen.
Wolfgang Sandner, FAZ
An Acrobat’s Heart ist eine fast bruchlose Folge von Songs, die nur ihrer eigenen Spur folgen, der Entwicklung der verschiedenen Textsequenzen und nicht der plumpen Mechanik von Strophe und Refrain. Annette Peacocks Musik lebt von der Schwebung der wie hingestreuten einzelnen Töne, vom Kontrast zwischen dem Ton und der Stille, die ihm erst Kontur gibt, von der Präzision, mit der sie die verschiedenen Klangebenen verwebt und miteinander zum Schwingen bringt.
Stephan Hentz, Neue Zürcher Zeitung
Dass auch im Jazz (Wieder)Entdeckungen möglich sind, zeigt die neue Arbeit der Komponistin und Sängerin Annette Peacock. An Acrobat’s Heart, ihr erstes Album seit mehr als einem Jahrzehnt, ist eine Auftragsarbeit für Manfred Eicher, den Klangvisionär. Denn die Idee, die intime Kunst der Peacock mit den Möglichkeiten des Streichquartetts zu assoziieren, bietet sich förmlich an – nur, realisiert hat sie bislang niemand. … Peacocks mit tiefer, fast vibratoloser Stimme vorgetragene Songs, deren changierende Harmonien die Komponistin am Klavier geradezu ertastet und aus der Stille der verklingenden Töne heraushört, und die Klangästhetik des Münchener Labels scheinen wie füreinander gemacht.
Joachim Weis, Hamburger Abendblatt