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Charismatic trumpeter Avishai Cohen launched his exuberant, home-grown band Big Vicious six years ago, after relocating from the US to his native Israel, rounding up players to shape the music from the ground up, and co-authoring much of its newest material together with them.  The group is an association of old friends. “We’re all coming from jazz, but some of us left it earlier”, Avishai says, summing up the stylistic reach of his cohorts. “Everyone’s bringing in their backgrounds, and that becomes part of the sound of the band.”  Textures from electronica, ambient music and psychedelia are part of the blend, so too grooves and beats from rock, pop, trip-hop and more. A wide-open approach to cover versions is also integral to the Vicious vision. Recorded in Studios La Buissonne in the South of France in August 2019 and produced by Manfred Eicher, Big Vicious’s debut album is issued as the band gears up for extensive international touring.
Der charismatische Trompeter Avishai Cohen gründete vor sechs Jahren seine mitreißende Band Big Vicious, nachdem er von den USA in seine Heimat Israel umgezogen war, um dort Mitspieler zusammenzutrommeln, die die Musik von Grund auf neugestalten, und um mit ihnen gemeinsam einen Großteil des neuesten Materials zu verfassen. Die Gruppe ist ein Zusammenschluss alter Freunde. "Wir kommen alle aus dem Jazz, aber einige von uns haben ihn früher verlassen", fasst Avishai die stilistische Reichweite seiner Mitstreiter zusammen. "Jeder bringt seinen Hintergrund ein, und das wird Teil des Klangs der Band."  Texturen aus Electronica, Ambient-Musik und Psychedelia sind Teil der Mischung, ebenso wie Grooves und Beats aus Rock, Pop, Trip-Hop und mehr. Eine weit offene Herangehensweise an Coverversionen – von Massive Attack bis Beethoven – gehört ebenfalls zur Big Vicious-Vision. Das Debütalbum von Big Vicious, das im August 2019 in den Studios La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde, erscheint im Zuge einer ausgedehnten internationalen Tournee.
Featured Artists Recorded

August 2019, Studios La Buissonne, Pernes les Fontaines

Original Release Date

27.03.2020

  • 1Honey Fountain
    (Avishai Cohen, Aviv Cohen, Uzi Ramirez, Yonatan Albalak, Yuvi Havkin)
    04:34
  • 2Hidden Chamber
    (Avishai Cohen)
    04:42
  • 3King Kutner
    (Avishai Cohen)
    04:10
  • 4Moonlight Sonata
    (Ludwig van Beethoven)
    05:30
  • 5Fractals
    (Avishai Cohen, Aviv Cohen, Uzi Ramirez, Yonatan Albalak, Yuvi Havkin)
    03:33
  • 6Teardrop
    (Andrew Vowles, Elizabeth Fraser, Grantley Marshall, Robert Del Naja)
    07:24
  • 7The Things You Tell Me
    (Avishai Cohen)
    03:11
  • 8This Time It's Different
    (Avishai Cohen, Aviv Cohen, Uzi Ramirez, Yonatan Albalak)
    03:20
  • 9Teno Neno
    (Avishai Cohen, Aviv Cohen, Uzi Ramirez, Yonatan Albalak, Yuvi Havkin)
    06:03
  • 10The Cow & The Calf
    (Avishai Cohen, Aviv Cohen, Uzi Ramirez, Yonatan Albalak)
    03:55
  • 11Intent
    (Avishai Cohen)
    04:03
Die Art, wie der Trompeter und sein Team den Appeal der Gegenwart in  ein Album packen, ist faszinierend. Denn auf der einen Seite steht die Soundwelt des Indierocks mit choruslastigen Gitarren, zuweilen eienr herberen Verzerrung, mit stoischen, aber trocken kraftvollen Beats und einer hörbaren Attitude im Spiel, bei der immer ein wenig Mittelfinger mitschwingt. Auf der anderen Seite  hat Cohen einen klaren, strahlenden, jazzgeschulten Ton, eine kommentierende Erzählhaltung […] ‘Big Vicious’ ist daher ein Leuchtturmalbum, mit Trompete, zwei Gitarren und zwei Schlagzeugern szenengerecht hipsteraffin besetzt. Es ist aber eben auch ein enorm präsentes, aus der Mitte des urbanen Klang- und Stilbewusstseins der Gegenwart aufsteigendes Projekt, das Jazz auf beiläufige Art aus der Nische holt. Und damit weit nach vorne weist.
Ralf Dombrowski, Stereoplay
 
Bisher kannte und schätzte man ihn als einen sehr ökonomisch und sensibel phrasierenden Vertreter der Miles-Davis-Schule; nun umgibt er sich mit zwei dröhnenden Rockgitarren, von denen eine häufig in das Bassregister herabsteigt, mit elektronischen Klangblasen, mit dem mächtigen Puls von zwei Schlagzeugen, und lässt im Gestus einer Jamsession die Musik seiner Jugend wieder aufleben: Mahavishnu, Beethoven, Massive Attack. Big Vicious ist eine Band alter Freunde, die Cohen wiederbelebte, als er vor acht Jahren von New York zurück nach Tel Aviv zog. Der Trompeter ist in den ausgedehnten Improvisationen des Quintetts der unumstrittene Frontmann, seine Trompete die Sängerin, die dem Ganzen Halt und Kraft gibt.
Stefan Hentz, Zeit Online
 
Wie soll man den überirdischen Klassiker ‘Teardrop’ von Massive Attack neu interpretieren, ohne dass es unangenehm oder peinlich wird? Eigentlich nicht machbar. Es sei denn, man heißt Avishai Cohen, ist eine Koryphäe an der Trompete und macht es einfach. […] Neben Jazz vemengen sie auf ‘Big Vicious’ Einflüsse aus Electronica, Ambient und Trip-Hop. Das Werk besteht aus insgesamt elf Stücken, darunter auch tolle Neuinterpretationen – wie das eben genannte ‘Teardrop’ und Beethovens ‘Moonlight Sonata’.
André Habermann, Neolyd
 
Mit einem Sound, der an Radiohead erinnert, wobei Cohens verklärter Trompetenton das Pendant zu Thom Yorkes Stimme,  ist schließen sie zugleich an die Philosophie einiger stilprägender ECM-Alben aus den 1970er und 1980er Jahren an. Es mag paradox klingen, aber gerade in der Rückbesinnung auf klassische Jazzrockwerte in Kombination mit Haltungen aus Ambient, Alternative Rock und Trip-Hop schaffen sie Perspektiven für die Zukunft. Man braucht kein Jazzhörer zu sein, um sich auf die progressive-meditativen Klanglandschaften  des Quintetts einzulassen. Und die hingebungsvolle Version von Massive Attacks ‘Teardrop’ ist ein Kunstwerk, das eigene Maßstäbe setzt.  
Wolf Kampmann, Eclipsed
 
Trumpeter/composer Avishai Cohen gives another solid step toward innovation with the consistent group he formed six years ago, after moving back from the US to his native Israel. The eclectic album, ‘Big Vicious’, is the successor to the duo recording ‘Playing The Room’ and marks his fourth outing on the reliable ECM imprint. The electro-acoustic ensemble, which includes two drummers, delivers a program of nine originals and two covers. Despite their backgrounds in jazz, these open-minded artists experiment with different sonic flavors and the outcome is more than satisfactory. […] ‘The Cow & The Calf’ boasts some of the trip-hop charisma of Portishead and a strong singable chorus, but stays one step behind of the incredible rendition of Massive Attack’s hit ‘Teardrop’. The group also probes ways of bringing new light into Beethoven’s classical music by dissecting his ‘Moonlight Sonata’ according to their own methods. Revealing himself a musical chameleon, Avishai Cohen deserves acclaim for this exciting work.
Filipe Freitas, Jazz Trail
 
Cohen sorgt in diesem Spiel für Balance und die Sahnehäubchen: Auf seiner Trompete streut er melodische Floskeln ein und Linien, die in ihrer Offenheit und dem unaufgeregten Atem, den er ihnen verleiht, eher an Hooklines und Gesangslinien von Rocksongs erinnern als an die Achtel- und Sechzehntelketten über die ewig gleichen Standardharmonien.  Der Miles Davis in der Phase von ‘Bitches Brew’ mag als Referenz für dieses Gebräu dienen oder auch Nils Petter Molvær.
Stefan Hentz, Jazzthing
 
Cohen ist bei Big Vicious der Frontmann, seine Trompete gibt den Ton an. Bei ‘Teardrop’, einem Nachspiel des Songs von Massive Attack, ist es sogar, als sänge die Trompete – frei, abschweifend, voller Blues-Töne. […] ein famoses Jazzalbum, aufgelanden mit viel Strom.
Oliver Creutz, Stern
 
Der Ansatz erinnert in der Mischung aus Post-Punk-Rock und Groove mit freierer und jazzig komplexer Grundierung ein bisschen an die norwegische Post-Jazz-Fusion-Szene: Cohens Trompete zieht mit kleinen solistischen Ausflügen und Höhenflügen die Melodie in die Tracks, während verschwimmend bearbeitete Gitarren und Keyboards, dunkle Bässe und zischelnde Percussion unruhige, zärtliche  oder undurchsichtige Atmosphären erschaffen. Ein anschmiegsames, elegantes Experiment.
Markus Schneider, Rolling Stone (German Edition)
 
Das Kunstvolle an diesen elektroakustischen Klanggebilden ist ihre Reduziertheit. Nur ein Soundskelett ist zu hören. Dem setzt Trompeter Cohen mit makellosem Ton funkelnde Glanzlichter auf.
Markus Mayer, Bayerischer Rundfunk
 
It’s a surprisingly refreshing affair, although anyone seeking the subtle, sensitive Avishai Cohen of recent ECM outings will need to be very open-minded about this one. The character and clarity of the trumpeter’s playing hasn’t changed though, it’s just in a very different setting this time around. […] The album is made up of co-written originals, Cohen originals, Tel-Aviv musician-producer Rejoicer originals, and covers; most notably Massive Attack’s ‘Teardrop’. There’s a fascinating cohesion to the music that suggests the band fit together particularly well as musicians, sharing a similar post-jazz vibe that allows the band to take improvisation into a new world of melodic pop-tinged electronica. […] Big Vicious is an intriguing mix of an album. It grows on you the more you listen.
Mike Gates, UK Vibe
 
Si certains titres se nourissent en effet d’une ènergie brute venue du punk, de la new wave ou de l’électro, on est surtout frappe par la richesse des nuances, le sens de la dramaturgie et l’amour du détail don’t témoigne une production exemplaire (merci Manfred Eicher!), faisant son miel du mariage de sonorités acoustiques, électriques et électroniques. Dans cette musique se développant de manière organique à partir de compositions souvent collectives, la trompette officie à la manière d’un chanteur, les autres membres de groupe s’attachant avant tout à créer un contexte, une atmosphère propice à son expression.
Pascal Rozat, Jazz Magazine
 
Der Trompeter setzt die ungewöhnliche Besetzung immens effektiv ein. Das doppelte Drumset ergibt mehr Volumen und rhythmischen Antrieb, durch die Nuancierungen mit viel Human Touch. Die zwei Gitarren changieren zwischen schwebendem Indierock, einer Prise Folkjazz, flirrend und irisierend, mehr Texturen als Improvisationen im Blick. Und Cohens Trompete setzt sich entweder melodiös kommentierend oder klar und kraftvoll strahlend auf dieses Soundgeflecht. So entsteht Musik, die im Jazz wurzelt, aber weit darüber hinaus spielt.  
Ralf Dombrowski, Audio
 
Enormer Drive und zarte Melancholie, mitreißende Grooves und effektvolle Überraschungen, ein breites Spektrum an Sound-Farben und Stimmungen (der Leader werkelt auch am Synthie) und ein bestechender Bandsound, auf den Avishai Cohen sein in jeder Lage unter die Haut gehendes Trompetenspiel betten kann – das alles macht ‘Big Vicious’ zu einem Album mit höchstem Suchtpotential. Ist einfach nicht mehr aus dem Player zu kriegen!
Peter Füssl, Kultur
 
On his fourth date for ECM, trumpeter Avishai Cohen leads a band he formed with friends after returning to Israel in 2013. The electro-acoustic ensemble includes guitarists Uzi Ramirez and Yonatan Albalak (also on electric bass) and drummers Aviv Cohen and Ziv Ravitz (who also did the live studio sampling); they deliver a program of nine originals and two covers. It is easily the most accessible album of Cohen’s career thus far, in that it will likely appeal to listeners not normally drawn to jazz. There are several reasons for this. First is that Cohen’s writing is songlike. The melodies are often hummable and there are many different stylistic forays into psychedelic rock, R&B and funk, Hebrew folk, and sound system electronica. […] This band is one to keep an eye on if you have catholic tastes. Big Vicious wanders freely between its many influences to emerge with a compelling identity of its own.
Thom Jurek, All Music
 
The music is both improvised and carefully arranged, and jazz is only one of the strains running through it and on which it’s based, along with rock, trip-hop, electronica, and more. An echoed synthesizer note in ‘Honey Fountain’ leads to a muted guitar chord from Ramirez and a solidly thumped bass line from Albalak. Aviv Cohen pulls the song together with a rock backbeat as Avishai states the melody line clearly on trumpet. Ramirez switches to arpeggios, adding chorus and delay for an airy quality. This track is both ambient and swinging […] , I found Big Vicious gaining in power and depth the more I listened. The interaction among the musicians, and their use of dynamics and sound effects, give the music a daring and a force that keep it from slipping into a too-relaxed, ‘ambient’ experience. […] Big Vicious is a good first entry in a discography that could have the impact and longevity of that of a band like Weather Report, taking jazz into new places within a more tightly structured approach to the music.
Joseph Taylor, Sound Stage Access
 
Elf zauber- und rätselhafte Texturen aus Ambient, Psychedelia, Electronica, Pop, Trip-Hop, Beats und Grooves, angereichert durch Avishais Farbenspielereien mit dem Synthesizer. Ein Wechselspiel der Kontraste mit verblüffenden Wirkungen.
Reinhard Köchl, Augsburger Allgemeine
 
Seine Home-Band ist elektronisch aufgerüstet. Sie lässt Ambient-Jazz, Rock-Energie und Trip-Hop-Grooves vielseitig und mit Raffinesse verschmelzen. Cohen blast lange Linien, melancholisch und gelassen.
Pirmin Bossart, Kulturtipp
 
The material covered on the nine tracks is taken from a wide-open approach, from originals to arrangements of Massive Attack to Beethoven. ‘Honey Fountain’ builds methodically as each musician layers in until Cohen begins the melody. The presence of two drummers can be felt, adding to the rhythmic interest and energy. The relaxed interaction between Cohen’s warm trumpet and Albalak’s guitar colors is outstanding. The electronica influence can be heard in subtle sounds that float in, but never subtract from the calming energy and acoustic nature of the ensemble. ‘Teardrop’ is built around Cohen’s smooth trumpet style that contains just enough reverb to give his sound and ambient color without diluting his beautiful tone. Aviv and Ziv also create colors on their drum sets by using mallets and reverb effects. The fluidity of each players use of electronic sounds to enhance the overall soundscape adds to the feel and sonic color. ‘Moonlight Sonata’ is given a distinctive electronica coloring. Albalak and Ramirez both create impressive sounds using their pedals and their instruments. Cohen states the melody in a very recognizable manner as the rest of the ensemble plays with sonic pastels. When not playing the trumpet, Cohen continues to add to the tapestry by triggering sounds. The overall result of Big Vicious is an adventure in contemporary sounds influenced by today’s music brought to life by an ensemble with deep improvisational skills in both performing their respective instruments, but also in creating meaningful electronic sounds that contribute to the music.
Steph Cosme, Staccatofy
 
After proving himself one of his generation’s most gifted acoustic jazz stylists, the Tel Aviv native takes a major detour with Big Vicious, also the name of his new quintet. Joined by two drummers and two electric guitarists, Cohen draws from rock, pop, funk, electronica and ambient music for a blend that casts a net outside jazz while remaining firmly inside its value set – like a trip-hop take on seventies fusion.  Though the melodies come first here, rather than solos, the band still relies on improvisation to put them across, making each track feel as if you’re hearing the music unfold for the first time. […] Cohen brings the same silvery tone and inherent lyricism to this project as he does to his more traditional jazz work. Whether he’s riding the funky groove of ‘This Time It’s Different,’ piercing the clouds of the psychedelic ‘Honey Fountain,’ or contributing to the romantic haze of ‘The Things You Tell Me,’ Cohen connects deeply with each track, weaving himself into the spells cast by his bandmates. The musicians’ choices of cover tunes indicate how wide a net they prefer to cast – Massive Attack’s ‘Teardrop’ seems right in line with Big Vicious’ surface values, but the version of Beethoven’s ‘Moonlight Sonata’ is a surprising gamble that works out even better. Arguably, the whole album is a leap of faith, given Cohen’s deserved reputation, and lands Big Vicious solidly on its feet.
Mike Toland, The Big Takeover
 
Le premier album du charismatique trompettiste Avishai Cohen avec son groupe Big Vicious est un cocktail étonnant de textures sonores venues de la musique électronique, des séquences relevant de l’ambient et de la musique psychédélique, ainsi que des grooves et des rythmes empruntés au rock, à la pop ou encore au trip-hop. Des thèmes du répertoire – de Massive Attack à Beethoven – en versions décalées et personnelles font également partie intégrante de la vision de ce ‘Big Vicious’ sorti chez ECM.
 Alex Dutilh, France Musique
 
Enregistré à Tel-Aviv, Big Vicious rassemble onze titres dont trois coécrits avec ses musiciens (un guitariste, un bassiste et deux batteurs) et deux reprises remarquables. La première est ‘Moonlight Sonata’ , empruntée à un certain Ludwig Van Beethoven, qui n’était pas la moitié d’un sourd ni d´un mélodiste, la seconde est ‘Teardrop’, un des chefs-d’œuvre de Massive Attack (sur ‘Mezzanine’ ), que les six musiciens font leur avec une insolence teintée de respect pour la meilleure chose que Bristol a générée depuis l’invention du carton d´invitation. Avishai Cohen excelle également dans les plages en pente douce (‘Honey Fountain’ , ‘Hidden Chamber’ ,’The Things You Tell Me’ ), qu’il dégringole dans le delay et la reverb. Big Vicious et lui ne sont pas moins bons lorsqu’ils tutoient le bizarre ‘The Cow &The Calf’, ‘Fractals’ ), se la jouent plus rock que jazz (‘King Kutner’ ) ou se complaisent dans une sorte d’ambient que même Brian Eno trouverait déconcertante. Amateur de Miles Davis comme tous les joueurs de son instrument qui se respectent, Cohen le rappelle dans cet Intent à base d’harmonies irréelles si fertiles, que le cool pourrait y renaître.  
Jérôme Soligny, Rock & Folk
 
Avishai Cohen (..)  opère avec Big Vicious un virage magistral vers le jazz électrifié. On y entendra des pulsations reggae dub encore, l’écho de Miles Davis aussi – son maître à jouer. Toutes compositions originales captivantes. Ainsi qu’une étonnante relecture du premier mouvement de la sonate n° 14, dite ‘au clair de lune’, de Beethoven. Un album particulièrement réussi, particulièrement addictif.
Fabrice Gottraux, Tribune de Génève
 
Après des opus aux nuances méditatives chez ECM, dont le magnifique ‘Into the Silence’ de 2016, le musicien ravive la flamme plus remuante de son projet Big Vicious.Avec deux guitares et deux batteries et un lot d’effets, cet enregistrement change le registre de celui que l’on sait adaptable à toutes sortes d’environnements – chez le saxophoniste Mark Turner notamment. S’il garde des plages contemplatives, Avishai Cohen change le son,quitte à le monter, avec deux reprises inattendues: Beethoven et Massive Attack.
Boris Senff, 24 Heures
 
Audacieux mélange, mais la trompette somptueuse de Cohen et la rythmique endiablée de ses accompagnateurs en font, sur la plupart des morceaux, une réussite: le solaire ‘Honey Fountain’ ouvre l’album en jouant sur le charme, ‘King Kutner’ et ‘This Time is Different’ pulsent comme autant de coups de cœur, la ‘Moonlight Sonata’ ressemble à un joli clin d’œil pour l’année Beethoven, quand ‘Teardrop’ frappe par sa profondeur sonore, l’aérien Intent finissant en beauté ce brillant et déroutant mélange d’ambiances.
Henri Gibier, Les Échos
 
Außer dem Spiel von eigenen Stücken belegen Big Vicious  auch ihre Offenheit für ungewöhnliche Coverversionen, so gibt es eine geisterhaft anmutige ‘Mondscheinsonate’ und das unsterbliche ‘Teardrop’ von Massive attack. So stellt die Band reizvolle Kontraste her, in denen sie Rhythmen und Klangfarben zueinander fügt, um einmal wild, ein andermal sanft melodisch, dabei immer voller Klarheit zu agieren. Nach dem besinnlichen ‘Playing The Room’, das Cohen vor zwei Jahren für ECM aufnahm, dürften seine Hörer Big Vicious wohl als große Überraschung empfinden. Doch die ist ihm gelungen, beeindrucken er und seine Band doch mit kraftvoller Dynamik wie charaktervoller Entschlossenheit.
Olaf Maikopf, Jazzthetik
 
Weniger Improvisation steht im Vordergrund als die Entwicklung eines Bandsounds. Entstanden ist eine atmosphärische, melodiöse Musik jenseits aller stilistischen Einordnungen. Sogar Beethoven ist kein Fremdkörper.
Stefan Künzli, Aargauer Zeitung
 
Einen musikalischen Bogen von Beethoven über Miles Davis bis hin zu Pearl Jam zu spannen, ist eigentlich unmöglich. Der israelische Trompeter Avishai Cohen schafft dieses Kunststück. Auf ‘Big Vicous’, dem Debütalbum seiner gleichnamigen Band, begeistert der Jazzmusiker aus Tel Aviv mit einer imponierenden, stilübergreifenden Fusionmusik, die so noch nicht zu hören war. Fusion – damit verbindet man normalerweise ausufernde Soli, einen Hang zu hohler Virtuosität. All dies ist bei Big Vicious nicht zu hören. Das Quintett, an Gitarre (respective Bass) und Schlagzeug doppelt besetzt, spielt vielmehr zeitgenössischen Jazz im kompakten Stil einer Indie-Rockband. Mit drei- bis fünfminütigen Stücken, die klingen wie Songs ohne Sänger Und statt in Improvisationsschlachten auszuarten, verdichten sie sich zu atmosphärischen Stimmungsbildern. […] die Arrangements von Big Vicious sind raffiniert und ausgefeilt. Oft weben die Gitarren dichte Texturen, die Schlagmuster von Aviv Cohen und Ziv Ravitz sind mal polyrhythmisch spannungsvoll gegeneinander gesetzt, oder sie entzünden in minimalen Reibungen elektrisierende Funken. Das Ganze ist aufregende Kollektivmusik.
Georg Spindler, Mannheimer Morgen
 
There’s a lot to listen to here. Electronica, ambient and psychedelic influences. Two drummers, with the robust rhythms of Aviv Cohen offset by the jazzier Ziv Ravitz. And two guitarists, Uzi Ramirez and Yonatan Albalak, the latter also on bass. The leader doubles on synthesizers and Ravitz on sampling. Yet instead of overwhelming, this rich blend intensifies as its elements accumulate, lurking in reserve. Much of it is virtually pop, but none the worse for it. ‘King Kutner’ is built on Albalak’s ominous surf-rock bass groove, over which the electric guitar, synth and trumpet play riffs of resistance. On Massive Attack’s ‘Teardrop’ the trumpet assumes the role of lead singer, with all the band butting in on a trance-like break.
Chris Pearson, The Times
 
For the fourth album bearing his name for ECM, Cohen debuts an exciting new quintet project, Big Vicious. The quintet, made up of the leader on trumpet, effects and synthesizer, guitarist Uzi Ramirez, guitarist and bassist Jonathan Albalak, and the double drum tandem of Aviv Cohen and Ziv Ravitz on drums and live sampling,  an all Israeli group bring a powerful and potent combination…  acoustic and electric hybrid music with slamming grooves, textures reaching the cosmos and some tight rope walking improvisation that is a very distinct and personal blend.   The group had been playing much of the music on the road for sometime, playing the originals here and covers such as Massive Attack’s trip hop classic ‘Teardrop’ part of a stream of music which all had grown up on.  The mix of jazz and electronic proclivities is a result of all their collective experience and was tightened in the studio at producer Manfred Eicher’s suggestion which distilled the music to its essence considerably.  Each player in the group brings their experiences of jazz and elsewhere, and the notion of soloing is less important than overall feeling and textures.
CJ Shearn, Jazzviews with CJ
 
‘Big Vicious’ ist ein melodisch-melancholisches Album geworden, Musik für die blaue Stunde, unaufgeregt, aber vielschichtig und trotz aller Experimentierfreude tief im Jazz verwurzelt.
Holger True, Hamburger Abendblatt
 
Beseelt von den fabelhaften Gitarristen Uzi Ramirez und Yonathan Albalak, der auch pumpende Basslines liefert, entstehen nicht nur bei Beethovens imposanter ‘Moonlight Sonata’ vibrierende Soundscapes von ekstatischer Intensität. Die überglänzt Avishai Cohen hypnotisch mit genialen Ohrwurm-Melodien, die Suchtpotential haben und zu rauschhaften Glücksgefühlen führen.  
Sven Thielmann, HiFi & Records
 
Das Album legt sich nicht fest, fährt sich nicht auf einen Songtypus ein, sondern führt viele Stile zusammen. In diesem Patchwork aus Feinsinnigem und Kantigem findet sogar eine Version von Beethovens Mondscheinsonate ihren Platz – und natürlich eine betörende Coverversion […] Zweifellos gehört ‘Teardrop’ zum Größten, was die Neunziger Jahre musikalisch geschaffen haben. Wie das so ist mit Coverversionen von solchen Megasongs: So manche Band verhebt sich und zerschellt im schlimmsten Fall im Duplikat-Kitsch. Doch die Big-Vicious-Version umschifft diese Gefahren souverän; sie schafft die Gratwanderung, den Song-Charakter zu erhalten und ihn doch in eine eigene Form zu gießen. Die Trompete übernimmt die Rolle der Leadsängerin, das Schlagzeug liefert den düster-schleppenden Puls und die wahnsinnig schön verzerrte Gitarre mengt entrückte Klangspuren im Bitches-Brew-Style bei. Dass der Song schon mehr als 22 Jahre auf den Buckel hat, ist egal. Das, was Big Vicious daraus machen, offenbart: Er war, ist und bleibt cool. Big Vicious – das große Böse. Wenn Avishai Cohen mit seiner Formation diese Begrifflichkeit so schön auslegt, dann kann man nur sagen: Bitte mehr davon von diesem Teufelszeug, das so großartig klingt!
Stefan Weigand, Postmondän
 
Auf Cohens viertem Album bei ECM und dem Debüt mit dieser Band ist der instrumentale Biss, der kreative Zugriff zu spüren, gleichwohl hört sich die Musik überaus kultiviert und vielschichtig an […] Hochkultur eröffnet sich mit Beethovens ‘Mondschein-Sonate’, bei der sich Elemente von Rock, Jazz, Folk und Klassik zu fundamentaler Größe auftürmen, einer wunderschönen, wildromantisch zerklüfteten Klanglandschaft, über der Cohens Trompete das Mondlicht beschwört. Grandios ist auch die Adaption des Massive-Attack-Klassikers ‘Teardrop’, im Original eine Trip-Hop-Ballade aus der Bristoler Rockszene der 90er Jahre. Hier wirkt das Stück wie eine endlose Reise durchs All, und manchmal klingt es, als wären unterwegs, auf der Höhe des Mars, Miles Davis und David Bowie zugestiegen […] Das ist weder Pop noch Jazz, sondern beides zugleich und mehr: lebendige Musik. Ein wunderschönes Album.
Jens-Uwe Sommerschuh, Sächsische Zeitung
 
It’s not often a record brings you to a complete standstill. Well, the latest release from trumpeter Avishai Cohen, does just that for sheer brilliance. Cohen formed the band Big Vicious when he relocated back to his native Israel from the United States six years ago. His aim was to unite players who could shape the music from the ground up with a view to writing new material with them […] From the first track to the last, it entices the listener who’s left craving more. At times, very cinematic, big and meaty and, later, particularly subtle and easy on the ear. The driving force behind each little gem is Cohen’s trumpet, superbly supported by the band. All songs, apart from two, are written by Cohen and band: Beethoven’s ‘Moonlight Sonata’ and ‘Teardrop’, by Massive Attack. From the outset, you can hear elements similar to Portishead and Massive Attack’s style, so it was interesting to see one of theirs appearing on the album. The latter, despite being covers, are delivered in a way that is true to the original but with subtle nuances to set them apart. The rest of the album is full of powerhouse explosions like ‘King Kutner’, where the driving beat pushes it to the edge of rock before Cohen’s trumpet swiftly manoeuvres it back to jazz. Overall, an excellent album, each song setting up the next and none failing to deliver on quality. Definitely worth a listen.
Nick Davies, London Jazz News
 
Tout en precision, en rythmes insidieux, de langueurs en guitars joliment sculptées, ‘Big Vicious’ chatouille les oreilles de la generation 90: Seattle, Bristol, le fantôme de Jeff Buckley dans cette Sonate au ‘Clair de Lune’ opératique et fascinante. Et même ‘Teardrop’ de Massive attack! […] A cheval entre le monde psychédélique d’un Don Ellis (l’ énorme ‘Fractals’) et un rock beaucoup plus primaire (‘King Kutner’), Cohen livre par bribes sa playlist adolescente. On sent le temps qu’il lui a fallu pour ouvrir les portes de ce jardin secret, polir la bête, trouver le beau derrière le vicieux. Moins incendiaire que ‘Triveni’ et visceral qu‘ ‘Into The Silence’, ‘Big Vicious’ coche la case de la sincérité. Né il y a quinze ans dans l’hystérie de la nuit new-yorkaise, il a fini par accoucher d’un disque lumineux, spectral… mais vicieux juste ce qu’ il faut pour vous piquer à chaque ècoute.
David Koperhant, Jazz News
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Charismatic trumpeter Avishai Cohen launched his exuberant, home-grown band Big Vicious six years ago, after relocating from the US to his native Israel, rounding up players to shape the music from the ground up, and co-authoring much of its newest material together with them. “This Time It’s Different”, the title of one of the new pieces, could serve as a motto for the project.
 
“We’re all coming from jazz, but some of us left it earlier”, Avishai says, summing up the idiomatic reach of his cohorts. “Everyone’s bringing in their backgrounds, and that becomes part of the sound of the band.” Textures from electronica, ambient music and psychedelia are part of the blend, so too grooves and beats from rock, pop, trip-hop and more. Ziv Ravitz: “In the combination of everything, this is a magical group. It’s very special because you would expect it to explode, with total drama. But the music is deep, and very melodic.”
 
Writing sessions for the album took place in the studio of Tel Aviv musician-producer Yuvi Havkin – also known as Rejoicer – who contributed to three of the pieces on Big Vicious’s debut. This communal approach to creating was a new departure for Avishai Cohen, who had not previously written together with other musicians. “It’s made a huge difference, having everybody involved in the writing. There was a lot of discussion about what we wanted the music to be and how it should sound. Rejoicer was part of the process, too, when everyone was bringing in ideas. The Indian scale that underpins the tune ‘Fractals’ came from him, and ‘Teno Neno’ takes off from a comment of his, as well. He was just with us, the whole time we were writing.”
 
 A wide-open approach to cover versions is also integral to the Vicious vision. “We played a lot of covers when we started out. Especially music from the 1990s because that resonates with our generation, the things we listened to at school. But Massive Attack’s ‘Teardrop’ is one we never get tired of. It’s a piece you can stay in forever – every element in it is so complete and at the same time so simple.” The Big Vicious version moves the trumpet into a role analogous to a lead singer’s. This is part of the group’s stylistic identity, explored in their own pieces, too. Avishai says, “In this band, it’s not really about the solos. That’s not the goal or aesthetic here. It’s really about how to make a song, even though no one sings. That’s the difference, to me, to my other work.”
 
Intense monitoring of live recordings preceded the studio work. Ziv Ravitz: “In jazz bands you don’t really do that. You play the concert and whatever happened, happened. But we would sit down in the van together and listen many times to each show. Saying: let’s tweak this part, let’s look again at this…”. “It was like analysing soccer games every night,” says Avishai. “It was great. Fine tuning the music, zooming in on the pieces, finding little details to improve.”
 
If this reflects “more of a pop mentality” as Ziv Ravitz suggests, the recording in Studios La Buissonne in the South of France with Manfred Eicher producing, was characteristically improvisational. Avishai: “We may have worked on the music for months, but finally the vibe on the album is our vibe on those three days of recording. It still feels like jazz in that way.”
 
Jonathan Albalak: “Manfred’s contribution changed a lot. He’d say something and it could change the essence of a piece we’d been playing for two years, and we’d get to explore a new taste of it.”
 
Avishai: “We have a mutual trust. He trusts me that I’m bringing in the right thing, and I trust that he is with us in the concept, and the only question is: what makes the music resonate?”
 
*
 
Big Vicious draws upon long-standing friendships. Avishai Cohen and guitarist Uzi Ramirez attended the same high school in Tel Aviv. And guitarist/bassist Jonathan Albalak and drummer Aviv Cohen, both from Jerusalem, have played together in diverse ensembles since the early 2000s. Ziv Ravitz, recruited as second drummer in 2018, completed the line-up, with a brief to bring some of the colours and energies of Avishai’s acoustic quartet – with whom Ziv has toured extensively – into the Vicious admixture.
 
The album features cover art by Israeli illustrator David Polonsky, well-known for his work on the animated documentary and graphic novel Waltz With Bashir.
 
Big Vicious’s debut is Avishai Cohen’s fourth album on ECM. It follows the quintet recording Into The Silence (2015), the quartet album Cross My Palm With Silver (2016), and the duo album with pianist Yonathan Avishai Playing The Room (2018). Avishai Cohen can also be heard as a member of the Mark Turner Quartet on Lathe of Heaven (recorded 2013).
Der charismatische Trompeter Avishai Cohen gründete vor sechs Jahren seine mitreißende Band Big Vicious, nachdem er von den USA zurück in seine Heimat Israel gezogen war, um dort Mitspieler zusammenzutrommeln, mit ihnen eine von Grund auf neue Musik zu gestalten, und um gemeinsam das Material dafür zu verfassen. "This Time It’s Different", der Titel eines der neuen Stücke, könnte als Motto für das Projekt dienen.
 
"Wir kommen alle vom Jazz, aber einige von uns haben ihn früher verlassen", fasst Avishai die stilistische Reichweite seiner Mitstreiter zusammen. "Jeder bringt seinen Hintergrund ein, und das wird Teil des Klangs der Band." Texturen aus Electronica, Ambient-Musik und Psychedelia sind Teil der Mischung, ebenso wie Grooves und Beats aus Rock, Pop, Trip-Hop und mehr. Ziv Ravitz: "In der Kombination von allem ist dies eine magische Gruppe. Sie ist etwas ganz Besonderes, denn man würde erwarten, dass sie explodiert, mit totaler Dramatik. Aber die Musik geht eher in die Tiefe und sehr melodisch."
 
Die Kompositionsarbeiten für das Album fanden im Studio des Tel Aviver Musiker-Produzenten Yuvi Havkin – auch bekannt als Rejoicer – statt, der an drei Stücken des Big Vicious-Debüts mitgewirkt hat. Dieser gemeinsame Kreativ-Ansatz war neu für Avishai Cohen, der zuvor noch nicht mit anderen Musikern zusammen komponiert hatte. "Es hat einen großen Unterschied gemacht, dass alle am Kompositionsprozess beteiligt waren. Es gab viele Diskussionen darüber, wie wir die Musik haben wollten und wie sie klingen sollte.  Rejoicer war auch ein Teil des Prozesses, wenn jeder seine Ideen einbrachte. Die indische Tonleiter, die der Melodie ‘Fractals’ zugrunde liegt, stammt von ihm, und auch ‘Teno Neno’ geht auf einen Kommentar von ihm zurück. Er war in der ganzen Phase, in der wir schrieben, bei uns."
 
Eine weit reichende Offenheit für Coverversionen gehört ebenfalls zur Big Vicious-Vision. "Wir spielten zu Beginn einige Coverversionen. Vor allem Musik aus den 1990er Jahren, weil das bei unserer Generation nachklingt, die Dinge, die wir in der Schule gehört haben. Aber ‘Teardrop’ von Massive Attack ist eine Musik, von der wir nie müde werden. Es ist ein Stück, in dem man für immer bleiben kann – jedes Element darin ist so vollständig und gleichzeitig so einfach.” In der Big Vicious-Version übernimmt die Trompete die Rolle des Leadsängers. Dies ist Teil der stilistischen Identität der Gruppe, die auch in ihren eigenen Stücken erforscht wird. Avishai sagt: "In dieser Band geht es nicht wirklich um die Soli. Das ist hier nicht das Ziel oder die Ästhetik. Es geht wirklich darum, wie man einen Song erschafft, auch wenn niemand singt. Das ist der Unterschied zu meinen anderen musikalischen Aktivitäten."
 
Der Studioarbeit ging eine intensive Auswertung von Live-Aufnahmen voraus. Ziv Ravitz: "In Jazz-Bands macht man das nicht wirklich. Man spielt das Konzert, und was immer passiert ist, ist passiert. Aber wir setzten uns gemeinsam in den Bandbus und hörten uns jede Show mehrmals an. Wir sagten: ‘Lasst uns diesen Teil noch einmal verbessern, lasst uns das noch einmal anschauen…’. "Es war, als würde man jeden Abend Fußballspiele analysieren", sagt Avishai. "Es war großartig. Die Musik fein abstimmen, die Stücke heranzoomen, kleine Details finden, die verbessert werden können."
 
Wenn dies "eher eine Pop-Mentalität" widerspiegelt, wie Ziv Ravitz andeutet, dann war die Aufnahme in den Studios La Buissonne in Südfrankreich, bei der Manfred Eicher produzierte, wiederum eher charakteristisch für einen improvisatorischen Ansatz. Avishai: "Wir mögen zuvor monatelang an der Musik gearbeitet haben, aber schließlich ist die Stimmung auf dem Album unsere Stimmung an diesen drei Aufnahmetagen. Darum fühlt es sich immer noch wie Jazz an."
 
Jonathan Albalak: "Manfreds Beitrag hat viel verändert. Wenn er etwas sagte, konnte es das Wesen eines Stücks verändern, das wir zwei Jahre lang gespielt hatten, und wir konnten eine neue Atmosphäre darin entdecken. “
 
Avishai: "Wir haben ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis. Er vertraut mir, dass ich das Richtige einbringe, und ich vertraue darauf, dass er in unser Konzept mit eintaucht, und die einzige Frage ist: Was bringt die Musik zum Klingen?”
 
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Big Vicious stützt sich auf langjährige Freundschaften. Avishai Cohen und der Gitarrist Uzi Ramirez besuchten die gleiche High School in Tel Aviv. Und Gitarrist/Bassist Jonathan Albalak und der Schlagzeuger Aviv Cohen, beide aus Jerusalem, spielen seit Anfang der 2000er Jahre in verschiedenen Ensembles zusammen. Ziv Ravitz, der 2018 als zweiter Schlagzeuger rekrutiert wurde, vervollständigte die Besetzung mit dem Auftrag, einige der Farben und Energien von Avishais Akustikquartett – mit dem Ziv ausgiebig tourte – in die Vicious-Mischung einzubringen.
 
Das Album – mit der Cover-Grafik des israelischen Illustrators David Polonsky, der für seine Arbeit an dem dokumentarischen Trickfilm ‘Waltz With Bashir’ bekannt ist – wird im Zuge einer ausgedehnten internationalen Tournee veröffentlicht. Zu den Konzerten und Festivalauftritten gehören das Chiasso Jazz Festival, Schweiz (14. März), Cinema Pro, Bukarest, Rumänien (25. März), das Piacenza Jazz Festival, Italien (27. März), das Cully Jazz Festival, Bourg-en-Lavaux, Schweiz (28. März), das Terassu Jazz Festival, Spanien (29. März), das Teatro Lope de Vega, Sevilla, Spanien (31. März), Jazz Dock, Prag, Tschechische Republik (2. April), Ancienne Belgique, Brüssel, Belgien (3. April), Transition Jazz Festival, Utrecht, Niederlande (4. April), Babylon, Istanbul, Türkei (30. April), Tournai Jazz Festival, Belgien (2. Mai), Alte Feuerwache, Mannheim (3. Mai) und Xjazz Festival, Lido, Berlin (8. Mai).
 
Das Debüt von Big Vicious ist das vierte Album von Avishai Cohen bei ECM. Es folgt auf die Quintett-Aufnahme Into The Silence (2015), das Quartett-Album Cross My Palm With Silver (2016) und das Duo-Album mit dem Pianisten Yonathan Avishai Playing The Room (2018). Avishai Cohen ist auch als Mitglied des Mark-Turner-Quartetts auf Lathe of Heaven (aufgenommen 2013) zu hören.
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