A document of a 2012 Japanese solo recital – not only the last in his homeland but the last anywhere – by idiosyncratic improviser Masabumi Kikuchi (1939-2015). One of the uncategorisable greats, Kikuchi occupied his own musical universe and in his final years was quietly and systematically severing his ties to jazz, drifting instead towards what he called ‘floating sound and harmonies’, introspective and poetic improvisations. Song forms still sometimes materialized. Kikuchi revisits “Little Abi”, a ballad for his daughter, which the pianist once recorded with Elvin Jones. And there is a surprising and very touching version of the wistfully yearning theme from the 1959 Brazilian film Black Orpheus.
Ein Dokument eines 2012 in Japan dargebotenen Solo Rezitals – nicht nur das letzte dieser Art in seinem Heimatland, sondern das Letzte überhaupt von dem einzigartigen Improvisator Masabumi Kikuchi (1939-2015). Als eine nicht kategorisierbare Größe seines Fachs hat sich Kikuchi sein eigenes musikalisches Universum erschaffen. In seinen letzten Jahren kappte er still und systematisch seine Bindungen zum Jazz und bewegte sich stattdessen in Richtung von, wie er es nannte, „schwebenden Klängen und Harmonien“ – introvertierten und lyrischen Improvisationen. Mitunter materialisierten sich darin noch Liedformen. Kikuchi reflektiert „Little Abi“, einer seiner Tochter gewidmeten Ballade, die der Pianist einst mit Elvin Jones eingespielt hatte. Und dann ist da noch eine überraschende und zugleich sehr berührende Version des sehnsüchtig schmachtenden Themas aus dem brasilianischen Film Black Orpheus (1959).