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Louis Sclavis’s 13th ECM recording finds the French clarinetist drawing inspiration from two sources – the street art of Ernest Pignon-Ernest, and the interpretive originality of a splendid new quartet.  Pignon-Ernest’s works were previously the subject of Sclavis’s highly acclaimed 2002 recording Napoli’s Walls.  This time Sclavis looks at a broader range of the artist’s in situ collages from Ramallah to Rome,  in search of “a dynamic, a movement that will give birth to a rhythm, an emotion, a song.” In the Sclavis group, gifted bassist Sarah Murcia and expressive drummer Christophe Lavergne join pianist Benjamjn Moussay (a key collaborator on Sources and Salt and Silk Melodies) making this the first time Sclavis has explored – in characteristically individual fashion –  the classic jazz format of reeds, piano, bass and drums  on an ECM disc. Characters on a Wall was recorded and produced by Manfred Eicher at Studios La Buissonne in the South of France.
Auf Louis Sclavis' 13. ECM-Aufnahme findet der französische Klarinettist Inspiration aus zwei Quellen - der Straßenkunst von Ernest Pignon-Ernest und der interpretativen Originalität eines großartigen neuen Quartetts. Pignon-Ernests Arbeiten waren zuvor Gegenstand von Sclavis' hochgelobter 2002er Aufnahme Napoli's Walls. Diesmal betrachtet Sclavis ein breiteres Spektrum der in situ Collagen des Künstlers von Ramallah bis Rom, auf der Suche nach "einer Dynamik, einer Bewegung, die einen Rhythmus, eine Emotion, ein Lied hervorbringt". In der Sclavis-Band machen die begabte Bassistin Sarah Murcia und der expressive Schlagzeuger Christophe Lavergne zusammen mit dem Pianisten Benjamjn Moussay (einem wichtigen Mitspieler auf Sources und Silk And Salt Melodies) dies zum ersten Mal möglich, als Sclavis - auf charakteristisch individuelle Weise - das klassische Jazzformat aus Holzbläser, Piano, Bass und Schlagzeug auf einer ECM-CD erforscht. Characters on a Wall wurde in den Studios La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen und von Manfred Eicher produziert und wird auf Vinyl und CD erhältlich sein.
Featured Artists Recorded

October 2018, Studios La Buissonne, Pernes les Fontaines

Original Release Date

20.09.2019

  • 1L'heure Pasolini
    (Louis Sclavis)
    09:43
  • 2Shadows and Lines
    (Benjamin Moussay)
    07:24
  • 3La dame de Martigues
    (Louis Sclavis)
    06:21
  • 4Extases
    (Louis Sclavis)
    03:57
  • 5Esquisse 1
    (Benjamin Moussay, Christophe Lavergne, Louis Sclavis, Sarah Murcia)
    02:04
  • 6Prison
    (Louis Sclavis)
    05:07
  • 7Esquisse 2
    (Benjamin Moussay, Christophe Lavergne, Louis Sclavis, Sarah Murcia)
    02:06
  • 8Darwich dans la ville
    (Louis Sclavis)
    07:10
 The iconic French street artist Ernest Pignon-Ernest provides chief inspiration for ‘Characters On A Wall’, a lively new album by clarinetist Louis Sclavis. Evoking an aesthetic of urban intervention on pieces like ‘L’heure Pasolini’ and ‘Prison’, Sclavis enlists a flexible rhythm section: pianist Benjamin Moussay, bassist Sarah Murcia and drummer Christophe Lavergne.
Nate Chinen, WBGO
 
Sclavis widmete Pignon-Ernest, beide kennen sich seit über dreißig Jahren, bereits 2002 ein vielbeachtetes Album, ‘Napoli's Walls’, das sich auf eine Arbeit des Künstlers in Neapel bezog. Diesmal ist die Sache anders, denn Sclavis nimmt in höchst subtiler Art und Weise Bezug auf das Gesamtwerk Pignon-Ernests. Für sein 13. Album beim ECM-Label, das erstmals mit der im Jazz ‘traditionellen’ Rhythmusformation aus Klavier, Baß und Schlagzeug entstand, mit Manfred Eicher als Produzent, schuf Sclavis eine klanglich ungemein reizvolle Musik, die nichts illustriert oder erklären will, sondern das Innenleben dieser Kunstwerke besinnlich erfühlt.
Karl Lippegaus, Deutschlandfunk
 
15 years after ‘Napoli’s Walls’ (ECM, 2004), French clarinetist Louis Sclavis revisits the street art of Ernest Pignon-Ernest, using it as an inspiration for his musical journeys. At odds with that first chapter - shaped with reeds, cello, electronics, vocals, guitar, and brass - this more comprehensive new work, titled ‘Characters On a Wall’, features the clarinetist leading an acoustic quartet whose musical richness is exalted by pianist Benjamin Moussay, a frequent collaborator, and two younger talents, bassist Sarah Murcia and drummer Christophe Lavergne. […] Sclavis’ new angle of approach is a triumph. By turns, the music enraptures, grooves, and soars, disseminating a commendable energy that fulfills even in moments of contemplative reserve or ambiguous exploration.
Felipe Freitas, Jazz Trail
 
Louis Sclavis, eine der zentralen Lichtgestalten der zeitgenössischen französischen Musikszene, hat in den letzten vierzig Jahren seine Experimentierfreude und alle Genregrenzen negierende Spiellust schon in so verschiedenartig und unorthodox zusammengesetzten Formationen ausgelebt, dass es richtig auffällt, wenn er nun in einer ‘klassischen’ Klavier-Bass-Schlagzeug-Holzbläser-Band tatsächlich Jazz spielt. Und, um es gleich vorwegzunehmen, auch dieses für ihn etwas ungewohnte Outfit steht ihm ausgezeichnet. […] Benjamin Moussey hat das spannungsgeladene und mit Überraschungen gespickte Stück ‘Shadows and Lines’ beigesteuert und erweist sich wie auch schon auf Sclavis‘ Alben ‘Sources’ und ‘Silk And Salt Melodies’ als smarter Pianist mit einem Hang zu wunderschönen lyrischen Klangbildern, die besonders in den melancholisch angehauchten Stücken (‘La dame de Martigues’) wunderbar zur Geltung kommen. Die J.F. Jenny-Clarke-Schülerin Sarah Murcia verblüfft mit kraftvoll-vitalen Soli, bildet zugleich aber auch mit dem einfühlsam und abwechslungsreich vorantreibenden Christophe Lavergne ein ideales Rhythmusgespann. Und Louis Sclavis zeigt sich sowohl kompositorisch als auch spieltechnisch von seiner allerbesten Seite. Seine expressiven, mit großem Einfühlungsvermögen und spürbarer Leidenschaft intonierten Soli rufen wieder einmal eindrucksvoll in Erinnerung, dass er das Spiel auf Klarinette und Bassklarinette auf ein schier unglaubliches Level gehievt hat.
Peter Füßl, Kultur
 
Louis Sclavis ist ein Musiker, der das Nicht-Eindeutige, das reizvoll Schillernde beherrscht. Seine Klänge werfen gern Fragen auf, er treibt ein subtiles Spiel mit Farben und Nuancen. Das gelingt ihm auf dieser CD besonders gut. Manchmal mit Tönen, denen ein Minimum an Bewegung genügt – das sind dann oft tiefe Töne, die auch im übertragenen Sinn in Tiefenregionen vordringen. Es sind Klänge, die etwas von einer Filmmusik haben. Und es ist wirklich Musik zu Bildern. Aber zu nicht bewegten Bildern. Louis Sclavis ist fasziniert vom Werk des französischen Künstlers Ernest Pignon-Ernest, der Mauern in Paris, Neapel oder auch Ramallah mit Schwarzweiß-Zeichnungen versah, denen oft eine lebensechte Dramatik innewohnt. […] Die meisten Stücke auf dieser CD sind Kompositionen, zwei sind offenbar freie Improvisationen, nur als ‘Skizzen’ benannt. Und alle entwickeln sie ein Eigenleben, das nicht kalt lassen kann. In einigen wenigen Momenten auch mit schnellen Tönen, in denen das Dramatische offener zutage tritt. Jazz mit ganz eigenen, neuen Horizonten – einer, der sich mit der Welt auseinandersetzt und selber dadurch viel gewinnt.
Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk
 
Explorant ici un éventail plus large des collages in situ de l’artiste […] pour en transposer ‘la dYnamique, l’émotion et le rythme’, le clarinettiste met en œuvre un ensemble de compositions destinées à donner libre cours à la singularité expressive de son nouveau quartette. […] L’ écriture ultra-sensible de Sclavis se déploie en une suite où chacune des compositions trouve sa place, nouveaux ‘Tableaux d’une exposition’ mis en valeur par une excellente prise de son.
Thierry P. Benizeau, Jazz Magazine
 
Wie kongenial der Pianist Benjamin Moussay, die Bassistin Sarah Murcia und der Drummer Christophe Lavergne auf Sclavis’ musikalische Vorstellungen eingehen, demonstriert das Quartett in den gemeinsam kreierten Stücken ‘Esquisse 1’ und ‘Esquisse 2’. Im Ausklang ‘Darwich Dans la Ville’ sind die brillanten Motive des Pianisten ebenso zu bewundern, wie die Tonfiguren der Bassistin und die unaufdringlichen Rhythmen des Drummers.
Gerd Filtgen, Fono Forum
 
Der Eindruck einer dunklen Sound-Atmosphäre hat ganz sicher auch mit der Besetzung von Sclavis‘ Quartett zu tun, in dem die (Bass-)Klarinette für Piano, Drums und Akustikbass den Ton angibt, ohne zu dominieren. Sclavis‘ Musik swingt (meist) nicht, sie bewegt sich gemächlich, hat Wurzeln ebenso in zeitgenössischer Kammermusik wie im Modern Jazz europäischer Prägung und auch in punktuellen Tanz- und Liedmotiven eine folkloristische Teilheimat. Sie lebt vom Kontrast heller (Piano und Perkussion) und dunkler (Bass-Klarinette und akustischer Bass) Sounds. Sie überrumpelt nicht, sie überzeugt und packt den Hörer gerade da, wo sie nicht dick aufträgt, sondern den je spezifischen Sound der beteiligten Instrumente zu einem tragenden Element werden lässt. Man kann sich diese Quartettaufnahme bestens als Soundtrack für ein Neapel-Feature zwischen Camorra-Gewalt und dunklen Gassen voll lärmigen Lebens vorstellen. Jazzaffin und mit reizvollen Soundkontrasten ermöglichen die ‚Characters On A Wall‘ einen so leichten Zugang zu Sclavis‘ Musik wie nie zuvor bei einer seiner früheren Aufnahmen.
Heribert Ickerott, Jazzpodium
 
Mit ‘Characters On A Wall’ hat Sclavis nun schon ein zweites Album veröffentlicht, das seine enge Verbundenheit mit den Arbeiten Pignon-Ernests musikalisch zum Ausdruck bringt. Sclavis gelingt es, sich auf sehr sehr differenzierte und empathische Weise diesen Werken musikalisch anzunähern, seine Gefühle und Gedanken klanglich auszudrücken. Gemeinsam mit Benjamin Moussay (Piano), Sarah Murcia (Bass) und Christophe Lavergne (Schlagzeug) bleibt der Ausgangspunkt der Musik ein magischer, ein offener Ort. Nichts wird durch virtuose oder dynamische Betriebsamkeit entweiht. Musik aus dem Blickwinkel eines fühlenden Betrachters. Die Stille, die Sensibilität in der Hingabe wirkt subtil und fasziniert durch eine akustische Balance. Dabei ist diese Musik universell. Sie ‘funktioniert’ ebenso großartig ohne Vorgaben. Trotzdem ist ‘Characters On A Wall’ weitab jedweder Selbstinszenierung eine respektvolle Verbeugung vor der Kunst. Und Sclavis zeigt sich als Mittler, als ein Meister der Einfühlungsgabe.
Jörg Konrad, Kultkomplott
 
Vor allem Sclavis’ Bassklarinette ist es, die mit ihren tiefräumigen Nuancen, ihrer klanglichen Weite, ihren spröden und fragilen Obertönen melodische Linien ausspannt und Klangwelten entwirft, die den plastischen Bildwirkungen Pignon-Ernests und seiner vehement behaupteten Unentschiedenheit zwischen Historismus und resoluter Gegenwärtigkeit gewachsen sind. […] Das alles geschieht über weite Strecken mit einer Behutsamkeit in der Artikulation, als habe man es bei dieser Musik mit heikel-fragilen Objekten zu tun, die bei unvorsichtiger Berührung schon zu unstrukturiertem Staub zerfallen könnten.  Manchmal aber macht die Band auch die Leinen los und improvisiert sich mit Entschlossenheit über Abgründe hinweg, die gleichwohl im Vorbeitstürmen deutlich wahrnehmbar bleiben.
Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau
 
‘Characters On A Wall’ features Sclavis’s most ‘jazz’ line up for a while, with acoustic piano, bass and drums – no wailing guitars or cello. The mood is delicately bitter sweet, full of brooding lyricism with tunes rarely moving at above walking pace. When they do , Sarah Murcia reveals herself as a wonderfully lithe double bass player. Benjamin Moussay on piano creates a filigree backdrop for the leader’s clarinet and bass clarinet. His playing is sometimes playful, sometimes mournful, but always melodically inventive. They are a fine band.
John Bungey, The Times
 
Sclavis hat eine junge, hochbegabte Gruppe um sich, deren Rhythmusachse von Sarah Murcia und Christophe Lavergne gebildet wird. Das Ensemble harmoniert perfekt und gestaltet mit Anleihen in klassischer und kammermusikalischer Richtung ein Jazzalbum, das einen aufmerksamen Zuhörer vorausetzt und seine wahre Schönheit nicht gleich im ersten Anlauf offenbart.
Ruedi Ankli, Jazz’n’More
 
Der Jazzklarinettist folgt den Rissen der Welt und lässt Strukturen entstehen, die subtilster Kammermusik ebenbürtig sind.
Volker Hagedorn, Die Zeit
 
Surprisingly, this is the first time the clarinetist has explored the classic jazz quartet format of reeds, piano, bass and drums on an ECM session. And he does it in a characteristically individual style. With Benjamin Moussay on piano, Sarah Murcia on bass, and Christophe Lavergne on drums, the music being performed benefits from Sclavis’ experience with writing for ensembles, with a very clearly defined atmosphere created in the process, enabling this band to feel like a real jazz group – in its make-up, subtleties and intuitive interplay between the musicians. There are some stunning compositions on this album, brought to life by all of the musicians involved. Sclavis is on top form, his sensitive and emotive playing always melodic and often melancholic […] In fact, this quartet, led by the indomitable clarinetist, produce an often spellbinding array of melody and musicianship across all 8 original pieces, with the closing track ‘Darwich dans la ville’ being one of this writer’s favourites. ‘Characters on a wall is an evocative jazz album, produced by Manfred Eicher and benefiting from ECM’s high quality of sound recording.
Mike Gates, UK Vibe
 
So lyrisch und überwiegend ruhig diese Musik fließt – es geschieht eine Menge darin: Die europäische Romantik begegnet der arabischen Welt; Brahms, Satie und Jimmy Giuffre scheinen sich auf ein musikalisches Konzept geeinigt zu haben. Avantgardistisch ist diese Musik schon auch – aber auf eine bemerkenswert behutsame Art: Dieses Quartett benötigt keine Brecheisen, um dem Hörer neue Klangwelten zu eröffnen.
Janis Obodda, HiFi Stars
 
 
Häufig entwickeln Unisoni oder zunehmende Verdichtung soghafte Wirkung, andere Passagen setzen auf Transparenz. Sämtliche Kompositionen zeigen individuelle Ausdruckskraft, mitunter auch feinen Humor. Etwa wenn die melancholisch gefärbte Atmosphäre von ‘L’heure Pasolini’ unvermittelt in eine walzerähnliche Stimmung umschlägt.
Norbert Krampf, Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
Having been described as the most interesting bass clarinetist since Eric Dolphy, Sclavis has certainly sought to live up to that bold statement producing a body of work that is as compelling as it is diverse. No successive recordings are ever the same or seem or remotely similar, and in deploying different groups and instrumentation for each there is a sense of surprise with each new recording, almost as if discovering Sclavis for the first time. It will therefore not come as a shock to find out that Sclavis is once again presenting a new group with a new sound and concept to match. For the first time, the clarinetist has deployed the classic jazz quartet of reeds, piano, bass and drums on an ECM recording, and done so in a way that at time sounds like anything but that well-loved line-up. Yes he swings, but in that uniquely European manner that is at pains to also incorporate his own musical heritage along with the more formal lines of the chamber ensemble. In to this mixture he also throws in improvisation allowing the quartet considerable freedom while never losing sight of some quite beautiful melodies.  […] Taking again his inspiration from the work of artist, draughtsman and urban arts pioneer, Ernest Pignon-Ernest (Sclavis' ‘Napoli's Walls’ album drew influence from the artist's collages in Naples), the clarinetist has not only again further reminded of us the strong link forged between music and visual art, but also created some uniquely coloured aural collages of his own. Another fine set to add to his burgeoning discography for ECM, and possibly his strongest yet.
Nick Lea, Jazz Views
French clarinettist Louis Sclavis’s thirteenth album as a leader on ECM finds him drawing inspiration from two primary sources: the interventionist street art of Ernest Pignon-Ernest and the interpretive brilliance of his reconfigured quartet. Characters On A Wall marks, surprisingly, the first time that Sclavis has deployed the classic jazz line-up of reeds, piano, bass and drums on an ECM record. “This instrumental formation is one I hadn’t used for a long time,” says Louis. “It still feels new to me, and the band feels like a real jazz group – in its make-up, sonorities and sense of interplay.” The canonical format seems a good fit with the subject matter, given Pignon-Ernest’s position as a classicist among the street artists, balancing technical control and compositional elegance with a flair for subtle colouration and emotional drama.
 
Five Sclavis compositions, “L’heure Pasolini”, “La dame de Martigues”, “Extases”, “Prison” and “Darwich dans la ville” are musical responses to Pignon-Ernest’s in situ paintings from Paris to Palestine. The album also includes “Shadows and Lines”, written by pianist Benjamin Moussay. A frequent Sclavis associate over the last two decades, Moussay previously appeared on the albums Sources (recorded 2011) and Silk and Salt Melodies (2014). Repertoire on Characters on a Wall is completed by two collective pieces –“Esquisse 1” and “Esquisse 2” – which bring the improvisational resourcefulness of new group members Sarah Murcia and Christophe Lavergne to the fore.
 
Characters on a Wall marks the second time that Louis Sclavis has devoted an album to music inspired by the art of Ernest Pignon-Ernest. Napoli’s Walls (recorded in 2002) was an evocation of Pignon-Ernest’s work in the city of Naples. Characters, in contrast, is inspired by the artist’s work in all its periods. Sclavis: “Ernest’s work speaks to me very directly. When I look at his images, I don’t have to search for long – ideas come to me very quickly. But there’s no rule, no method. Each work generates its own form and compositional processes.”
 
The Village Voice once called Louis Sclavis “the most consistently impressive bass clarinettist since Eric Dolphy” but, as he has proven many times, his real instrument is the ensemble. He knows how to make his groups sing. Each of his bands has had a very distinct character, utilised by Sclavis to address a wide range of subject matter.
“Sclavis keeps renewing and reinventing himself,” Stéphane Ollivier remarks in the liner notes. “The clarinettist expands his universe ever further at the limits of established genres and styles, into hybrid shifting territory where the learned and the popular, the ultra-contemporary and the traditional meet.”
 
Benjamin Moussay started out studying classical piano at the Strasbourg Conservatory, before turning to jazz. In 1998 he was laureate of the Martial Solal International Jazz Piano Competition. Playing experiences with Louis Sclavis, Archie Shepp, Jerry Bergonzi, Glenn Ferris, Daniel Humair, Tony Malaby have contributed to the development of his language and technique, but his scope is wide and he cites also the influence of contemporary composition, electronic music and rock and pop on his musical development. In the liner notes, Stéphane Ollivier describes Moussay as “a sophisticated, lyrical pianist, who brings an intensity of phrasing and a deep harmonic understanding to a vision of his instrument that is orchestral and scenographic.”
 
New bassist Sarah Murcia, a former student of the late J.F. Jenny-Clark (a contributor to important early ECM recordings including Paul Motian’s Le Voyage and Kenny Wheeler’s Around Six), moves adroitly between background and foreground responsibilities, both a powerful soloist and a driving presence. She has worked across several idioms in the course of her artistic journey, beginning with classical piano, and an early period as a cellist. On bass, she has recorded with Steve Coleman’s Five Elements Group and worked with numerous French improvisers. Her own project Never Mind The Future (line-up including Benoit Delbecq and Sclavis associate Gilles Coronado) has proposed improvised approaches to punk rock. Murcia also composes music for film and dance.
 
Drummer Christophe Lavergne has worked a similarly broad field. He studied at the Nantes Conservatory before finding his path as a jazz improviser, travelling often to New York where he studied with Billy Hart, Marvin “Smitty” Smith, Charlie Persip, Adam Nussbaum, and Mike Clark among others. He has played or recorded with Thôt, Le Gros Cube, Caroline (with Sarah Murcia), Emmanuel Bex, Stéphane Belmondo, Benoît Delbecq and more.
 
Louis Sclavis’s ECM recordings include Rouge (recorded 1991), Acoustic Quartet (1993), Les violences de Rameau (1995/6), L’affrontement des prétendants (1999), Dans La nuit (2000), Napoli’s Walls (2002), L’imparfait des langues (2005), Lost on the Way (2008), Sources (2011), Silk and Salt Melodies (2014), and Asian Fields Variations (2016). He can be also be heard on Ida Lupino (2015) with Giovanni Guidi, Gianluca Petrella and Gerald Cleaver.
 
Characters on a Wall was recorded in Studios La Buissonne in the South of France in October 2018, and produced by Manfred Eicher. The album is issued in both CD and LP formats. Liner notes by Louis Sclavis and Stéphane Ollivier are included, in French and English, plus photos of Ernest Pignon-Ernest’s artwork,
 
The Sclavis Quartet takes the music on the road this season. Concert dates include Bærum Kulturhus, Sandvika, Norway (September 19), Au sud du nord, Boissy le Cuté, France (September 27), Contaminazioni Contemporanee, Bergamo, Italy (October 11), Chrous Jazz, Lausanne, Switzerland (October 12), Periscope, Lyon, France (October 18), La Courroie,Avignon, France (October 20), Jazz Istanbul Festival, Turkey (October 24), Lux, Valence, France (November 14), ECM 50 Festival, Flagey, Brussels, Belgium (November 24), and Elbphilharmonie, Hamburg, Germany (February 3).
YEAR DATE VENUE LOCATION
2024 September 26 La Courroie Entraigues sur la Sorgue, France
2024 September 27 La Courroie Entraigues sur la Sorgue, France
2024 October 09 Comédie de Reims Reims, France
2024 October 14 Jazz à L’ECUJE Paris, France
2024 November 05 Galerie Paul Fort Paris, France
2024 November 11 D' Jazz Nevers Nevers, France
2024 November 14 Jazz Club Dunkerque, France
2024 November 15 Jazz Club Dunkerque, France
2024 November 16 Jazz Club Dunkerque, France
2024 December 20 Le Triton Les Lilas, France