Jazzreview, The Editor’s Choice
Jazzman, Choc du mois
La Liberté, Coup de cœur
Stereoplay, Klangtipp
Class Trip marks John Abercrombie’s second studio go-round with this expressive, expansive band, a quartet featuring violinist Mark Feldman as front line partner to the guitarist. The rhythm section of drummer Joey Baron and bassist Marc Johnson complete the roster. The band has retained all the tension and energy of its debut recording, the ranging and often free-improvised Cat’n’Mouse, while pursuing an altogether more melodic and focused program. Feldman continues to be a great addition as he and Abercrombie continually provide softening counterpoint to each other’s more acidic moments. … Throw in an engine firing like Johnson/Baron here and you have top shelf Abercrombie.
Aaron Steinberg, Jazztimes
This is music-making of a very pure and unalloyed sort. No “doubling” instruments, no guest spots, and apart from a couple of group-improvised tracks and a fascinating version of Bartók’s “Soldier’s Song”, no material other than Abercrombie’s trademark lyricism. … Joey Baron’s joyous minimalism is a key element on this record. With that little kit and those distinctive crisp sounds, less is a great deal more. … The violinist is a revelation throughout, whether playing deliciously awkward whole-tone scales or flirting with microtonal ideas on the second improvised track.
Brian Morton, Jazz Review
There are many artists who perform free music and a smaller subset who subscribe to the concept of spontaneous composition; but few manage to straddle the line between imposed structure and loose exploration as successfully as Abercrombie’s current quartet. Class Trip manages to create much out of very little; imaginative and substantive, this is arguably the best group of Abercrombie’s career.
John Kelman, All About Jazz
Class Trip by the guitarist John Abercrombie … recalls the early fusioneers – specifically the Mahavishnu Orchestra. Like John McLaughlin’s group, guitar and violin share the leads, but McLaughlin’s frenetic team would have had to chill out a good deal to sound like this quartet. Abercrombie is rooted in jazz but can turn on the rock swagger if required; the violinist Mark Feldman veers from classical poise to bluesy swing. The pair deliver breakneck unison lines and dart lightly round themes, ably supported by Marc Johnson, double bass, and Joey Baron on drums. … The four musicians combine beautifully. A class trip? Absolutely.
John Bungey, The Times
Das Zusammenspiel von Gitarre und Violine ist ein altes Thema aus den wenig beackerten Feldern des Jazzrepertoires. Und es klingt so gut. So fragil und facettenreich. Voller Weizenduft und Großstadtglanz. Beispielsweise bei John Abercrombie und Mark Feldman auf Class Trip, der neuesten CD des John Abercrombie Quartet. Da stehen sich zwei wirkliche Virtuosen gegenüber, belauern einander wie für einander bestimmt, lassen einander keinen Moment aus der Beobachtung. Bei jedem Ton weiß man: Das ist Spannung, das ist Konzentration. Mal klingt alles ganz leise und verhalten verhallt, dann schleicht es sich langsam in den Diskant, wo die Gitarre in ihrer stillen Melancholie zu singen anfängt und schließlich die Violine übernimmt. Phrasierung, Dynamik, Melodik – Feldman und Abercrombie verstehen einander blind.
Stefan Hentz, Financial Times Deutschland
Was mag John Abercrombie bewogen haben, ein derart intensives, leidenschaftliches, warmes und doch abstraktes Stück Musik zu erfinden? ... Es erfordert ein enormes Maß an Disziplin, bei aller Freiheit der Interaktion Formen und Konturen so weit im Hinterkopf zu behalten, dass man sie auflösen kann, ohne sie aufzugeben. Das ständige verschränkte Wechselspiel von Konstruktion und Rückzug setzt ungeahnte Imaginationsräume frei. Jeder Musiker kennt genau seine Position und weiß spontan seine Stellung zu wechseln, wenn sich die Grundkonstellation verschiebt. Ein Raum wird geschaffen, innerhalb dessen mit verschiedenen Zuständen von Licht und Wärme gearbeitet wird, die jeder Beteiligte oder Außenstehende unterschiedlich auf seine haut und Sinne wirken lassen mag. ...
Jede Vorsicht vor Superlativen ist hier unangebracht. Mit Class Trip hat John Abercrombie nicht nur das beeindruckendste Album seiner langen Laufbahn vorgelegt, er hat darüber hinaus den lange angezweifelten Beweis erbracht, dass man auf der Gitarre mit ganz einfachen technischen Mitteln auch im neuen Jahrtausend unerhörte Musik hervorbringen kann. Ein leises, zurückhaltendes und doch gigantisches, ja monolithisches Album.
Wolf Kampmann, Jazzthetik
Wieder sind der Violinist Mark Feldman, der Bassist Marc Johnson und der Schlagzeuger Joey Baron mit von der Partie. Allesamt Individualisten, die sich jetzt aber, nach langer gemeinsamer Tour-Erfahrung und intensivem Zusammenspiel zu einem wunderlich geschlossenen Klangkörper entwickelt haben. ... Die spontanen Interaktionen der Musiker entspringen höchster Improvisations-Könnerschaft, hier wird auf einander gehört, zusammen gespielt und reagiert, und die Resultate fallen von getragen bis zuweilen explosiv und vermeintlich „free“ aus. ... Trotz aller Komplexität „swingt“ das Ganze und treibt dabei auch die Emotionen des Hörers an.
Gregor Hilden, Akustik Gitarre