Jazzman, Choc du mois
Give thanks for singers like Susanne Abbuehl whose ambition stretches beyond the Great American Songbook. … Using the sparest resources, Abbuehl and her musicians create rich orchestral textures in much the way Mike and Kate Westbrook fashion music of great depth and range from a handful of instruments. Like them Abbuehl’s imagination seeks to conceive something lasting and profound. Yet this is not difficult or unapproachable music but thought-provoking and emotionally moving.
Duncan Heining, Jazzwise
This second album shows how well she has forged a distinct and quite beautiful sound. She has a talent for adaptation, with two songs based on Berio’s Folk Songs cycle, tunes by Sun Ra and Chick Corea with her own words; and four Joyce settings. … Her musicians, including pianist Wolfert Brederode and drummer Lucas Niggli never put a foot wrong. And Christof May is the perfect foil for Abbuehl, with sensitive phrasing and liquid tone.
John L Walters, The Guardian
Es ist zärtliche, intime Musik, die der Poesie den Vortritt lässt. Susanne Abbuehl vertont Texte von James Joyce, Feng Meng-Lung, William Carlos Williams, schreibt selbst Verse zu Vorlagen von Sun Ra, Chick Corea, Luciano Berio. Behutsam nähert sie sich den Umsetzungen, setzt auf die Kraft der reinen Stimme, wobei ihr ein warmes, samtenes Timbre, eine natürliche Artikulation und fließende Diktion hilft, nicht abstrakt zu klingen.
Ralph Dombrowski, Jazzthing
Mit ihrem subtilen, kammermusikalisch besetztem Ensemble, bestehend aus Klavier, Klarinetten und Perkussion, präsentiert sie die Früchte einer intensiven Arbeit, welche die Grenzen zwischen Jazz und Kunstmusik transzendiert. Das Spektrum reicht von losgelösten Eigenkompositionen über melodiöse Dichtungen zu Jazz-Klassikern bis hin zu Neueinrichtungen von Luciano Berios „Folk Songs“ und Vertonungen von Gedichten unterschiedlichster Provenienz. Die schwebende Musik wird durch die ergreifende Stimme der Sängerin und die Begleitung der kongenialen Instrumentalpartner optimal umgesetzt.
Nick Liebmann, Neue Zürcher Zeitung
Hypnotisch leise, hochkonzentriert und doch weit offen ist das, was man auf ihrer CD Compass hören kann: eine Musik, die sich Zeit nimmt, die radikal ist in der Sparsamkeit der Mittel, die in der Zartheit eine völlig unalltägliche Sinnlichkeit entfaltet. Worte und Silben werden bei der aus Bern stammenden Sängerin, Texterin und Komponistin Susanne Abbuehl zu hauchfeinen Klangskulpturen von ganz eigenem Zauber. ... Mit ihrer fast zerschmelzend weichen Stimme lässt Susanne Abbuehl die Töne ganz allmählich aufblühen, jeden einzelnen langsam Form gewinnen. Wie Gedanken, die einen Moment lang Gestalt annehmen und sich dann wieder verflüchtigen, wirkt das manchmal. ... Hinzu kommt, dass Susanne Abbuehls Gesang eine aufregend stimmige Einheit mit den Instrumentalstimmen ihrer Partner bildet. ... Eine ganz eigene Art Kammermusik mit Stimme und Instrumenten entsteht dabei, ein leises Wunder an Präzision und Schönheit.
Roland Spiegel, Bayern 4 Klassik
Das neue Album Compass der Sängerin Susanne Abbuehl ist eine verschlungene kammermusikalischen Seereise. Mal segelt es mit dem Wind von Chick Corea und Sun Ra, dann wieder legt es an bei den schlichten Volksliedern von Luciano Berio. Der raue Strand von James Joyces „Finnegans Wake“ wird ebenso gestreift wie die leuchtendgelbe Sommerwiese von William Carlos Williams’ „Primrose“. Bis ins China der Ming-Dynastie führt die Reise. Susanne Abbuehls dunkle, klare Stimme treibt die Fahrt voran. Im Zwischenreich von Jazz, Klassik und Avantgarde geht die Künstlerin ihre ganz eigenen Wege.
Antje Rößler, Jazzpodium