Neben unterschiedlichen Volksweisen findet sich bei ihr ein stärkerer Bezug zur modernen, jazzinspirierten Gestaltung. Jazz steht für Elina Duni für Freiheit und Unabhängigkeit, Dinge, die in Albanien nicht zum Alltag gehören. Ihre Stimme pendelt zwischen trauriger Fragilität und melancholischer Beschwingtheit und ihr Trio, um den Pianisten Colin Vallon, gibt eine Lehrstunde in zurückhaltender und doch originärer Begleitung.
Jörg Konrad, Jazzpodium
Die Lieder mit ihren sich oft wiederholenden Textzeilen haben oft etwas leise Tranceartiges, einen sanften Rhythmus, ein inneres Feuer. Dunis Gesang selbst atmet, bei aller dunklen Getöntheit, viel Leichtigkeit. In ‚Dallëndyshe‘ etwa ist der Sprachklang ganz zauberisch. Fast scheint Duni die Wörter mit ihrem Atem nur anzuhauchen.
Christoph Merki, Tagesanzeiger
Albanian is the softest of spoken languages in the gentle hands of Duni and her light, delicate and wordless vocals on ‘Sytë’ (‘Eyes’) are a sheer delight to hear while on the relaxed feel of the opener, ‘The Partridge’, there is a definite roots folk element in evidence. Elsewhere an a cappella intro on ‘Kur të pashë’ with minimalist accompaniment builds into an intense uptempo number with piano and drums in hot pursuit. Of special note here are the instrumentalists who certainly help to underline the spirit of a song without being merely illustrative and they are to be applauded for their sensitive accompaniment throughout.
Tim Stenhouse, UK Vibe
‘Dallëndyshe’ is an album that through its energy constructs a series of 12 compelling stories that take the listener on fascinating journey through the Balkan region and its multicultural diversity. Duni’s full voice along with a superb backing band, assay a smorgasbord of rhythms and textures that result in a continually engaging experience. Highly recommended.
C. J. Shearn, Blueceej.com
Das Ensemble beeindruckt mit der Interpretation albanischer Volkslieder in Verbindung mit zeitgenössischen Jazz-Strukturen und Improvisation. Elina Dunis Stimme ist mit einer gehörigen Portion Charisma und Emotionalität ausgestattet.
Werner Leiss, Concerto
Her second album for ECM applies an open-ended jazz sensibility to Albanian traditional song […] the musicians bring striking empathy to the project and Vallon’s piano in particular appears intimately connected with the rueful expressiveness of the Tirana-born singer. This is readily manifest on beautiful exercises like ‘Ylberin’ and ‘Unë në kodër, ti në kodër’.
Paddy Kehoe, RTÈ Ten
Tranceartig erzählen die Lieder voll Melancholie und Zuversicht von Liebe und Exil. Betörend schön besingt die albanisch-schweizerische Sängerin Zerrissenheit und Verbundenheit des Balkans. Dem gut aufeinander eingespielten Quartett ist ein Album aus einem Guss gelungen.
Rolf Beydemüller, Folker
With an icy cool voice and luminous support by Colin Vallon/p, Patrice Moret/b and Norbert Pfammatter/dr, Elina Duni produces warm Mediterranean moods and rhythms on this soft and alluring session. Her glassy tone is a perfect contrast, similar to a glowing full moon over a Bedouin desert, as Middle Eastern and Greek rhythms gently rumble underneath her lyrics.
George W. Harris, Jazz Weekly
Etwas vom Faszinierenden an der Musik des Balkans, an vieler Volksmusik, ist die Vorstellung, dass Schmerz gesungen werden muss. Und im Gesang wird er überwunden. Darum geht es natürlich auch im Blues, eine vergleichbare Sensibilität findet sich in diesen albanischen Liedern über Exil und verlorene Liebe. In einem Teil der balkanischen Musik wird der Schmerz weggetanzt – und im Gegensatz dazu erweisen sich Lieder, die zuerst fröhlich scheinen, in Rhythmus und Melodie, bei genauem Hinhören als keineswegs fröhlich. ‚Dallëndyshe‘ (die Schwalbe) ist eine Sammlung bewegender, ja mitreißender, hoch emotionaler (aber nie gefühliger) Lieder, verständlich auch jenseits der im Booklet auf Englisch übersetzten Texte.
Peter Rüedi, Die Weltwoche
Im Zentrum der behutsamen Arrangements steht die empfindsame, ungeheuer bewegende Stimme Elina Dunis. Zugleich sorgen ihre drei langjährigen Schweizer Weggefährten für unkonventionelle Klangräume fernab klischeehafter Folklore. Natürlich ist der eine oder andere Balkanrhythmus hierzulande gewöhnungsbedürftig, aber Colin Vallon am Klavier, Patrice Moret am Bass sowie Norbert Pfammatter am Schlagzeug bestechen durch Präzision und Experimentierfreude. […] Natürlich spiegelt Elina Dunis Umgang mit den Volksliedern ihrer Kindheit auch eine gewisse Distanz: Sie nimmt eben eine Schweizer oder auch eine Jazzperspektive ein. In jedem Falle ist das Album eine Hommage an die Ausdruckskraft albanischer Erzählkunst – inklusive jener in der Diaspora.
Andreas Kisters, Radio Bremen
It’s a very quiet, gentle exploration, which sets songs against shifting drones and modal chords, and rhythms that slip in and out of time, shifting from the irregular to the regular. Duni has a deceptively pure voice, which can aacquire a tempered urgency and a resinous grain when needed. While Vallon’s piano rarely shifts from a modal framework, when it does, the effect is startling.
Kim Burton, Songlines