Gramophone, Disc of the month
This is quite simply one of the most outstandingly magical discs I have heard. From the very first notes one is totally captivated by the fantastic richness of the sound produced by the combination of the viola d’amore and the cello. … Knox’s transcriptions of Marais and Hume, not to mention of traditional melodies work marvellously, making the two instruments merge into some kind of enormously expanded viola da gamba. The contemporary works, with the exception of Knox’s own inevitably idiomatic fantasy on “Malor me bat”, might seem initially to work against this resonant universe built on the harmonic series, but in fact they are all carefully written with the instrument’s possibilities in mind. … The stunning sound of this remarkable CD will disappoint nobody.
Ivan Moody, Gramophone
Garth Knox, an Irish-born, Scottish-raised string player, ends this CD with Celtic jigs and airs, the 14 viola d’amore strings dancing over a cello bass line from Agnès Vesterman, knuckles knocking soundboards for a beat. Elsewhere, baroque and modern pieces intermingle, Marin Marais and Tobias Hume striking their own resonances off spikier modern composers.
David Honigmann, Financial Times
Als überragender Virtuose vermag Garth Knox einen Klang zu entfesseln, den man von der Viola d’Amore bislang noch kaum vernommen hat, einen Klang dem Agnès Vesterman ungemein homogen und anschmiegsam Tiefe und gewissermaßen Perspektive gibt. Und aus diesem Klang heraus werden die Werke eindringlich und intensiv gestaltet. …
Selten kann einmal auf solch (be)zwingende Weise erlebt werden, wie aus Tönen, Spielweisen oder Klängen sinnvoll artikulierte Musik, wie eine klingend geformte und reich gegliederte Gestalt mit identifizierbaren Konturen und Umrissen entsteht. Die einzelnen Werke gruppieren sich zu einem Gesamtprogramm, das hier tatsächlich mehr bietet als lediglich die Summe seiner Teile.
Giselher Schubert, Fono Forum
Mit seiner technischen Makellosigkeit kann er allein in den berühmten “Folies d’Espagne”-Variationen des französischen Gambenkönigs Marin Marais jeden Stimmungswechsel von kantabler Versunkenheit bis zur furiosen Attacke mitgehen. Und in der dreisätzigen Sonate „Primo Lezione“ des Viola d’amore-Piniers Attilio Ariosti wechseln sich Stolz und Eleganz miteinander ab, leuchtet es selbst im gefährlichen Diskantbereich lupenrein. Der Facettenreichtum der Viola d’amore verblüfft hier wie in dem gesamten Programm, das gleich sieben Jahrhunderte Musikgeschichte absteckt.
… Die Neue Musik scheint demnach die Viola d’amore wiederentdeckt zu haben. Ihre eigentliche Renaissance dürfte aber nun Garth Knox auf breiter Front ausgelöst haben.
Guido Fischer, Rondo
Knox erweckt die unvergleichlichen Klänge der Viola d’amore, jener mit mitschwingenden Saiten versehenen Cousine der Bratsche, in Musik von der Renaissance bis zum 21. Jahrhundert zu verführerischem Leben. Sämtliche Werke sind dem Instrument auf den Leib geschrieben bzw. bearbeitet worden, um alles auszukosten, was es kann.
Carlos Maria Solare, Partituren
In seinen assoziativen Sprüngen durch Zeiten und Stile zeichnet das Album das einzigartige Porträt eines einzigartigen Instruments. Ausgangspunkt dabei ist die Klangerfahrung einer neuen Musik, die so wie neu geerdet erscheint. Von Klaus Hubers „Hommage an Luigi Nono“, darin die Resonanzsaiten in Mikrointervallen gestimmt werden, die die einzelnen Klänge gleichsam verbiegen, zieht sich, unhistorisch, aber doch evident, eine Gedankenverbindung zu den Klangmeditationen einer Pavane des Renaissance-Komponisten Tobias Hume. Und „Les Folies d’Espagne“ des Gambenvirtuosen Marin Marais werden reflektiert im ekstatischen rhythmischen Schwung keltischer Folklore, die Knox ebenfalls mit jener Mischung aus Empfindsamkeit und kühler Präzision spielt, die jeden Kitschverdacht von vornherein ausschließt.
Martin Wilkening, Frankfurter Allgemeine Zeitung