A first listen revealed that this disc clearly belongs in the ‘unclassified’ category. With a second listen, it was obvious that it’s a most extraordinary and compelling achievement. … Two features mark it as contemporary Improv: all-acoustic exploration of sonorities and textures that often sound electronic, and the affinities of its soundworld with those of contemporary composition. …
There’s no end to the delights of this quite magical disc. The finest composition, like improvisation, ultimately relies on intuition, and these players seem to have an innate grasp of the right combination of sounds and textures. Dans les arbres must be one of the finest ECM Improv releases – indeed, releases from any label – in recent years.
Andy Hamilton, The Wire
Dort, wo andere längst aufgehört haben hinzuhören, findet diese Formation ihre Musik. Auf der Suche nach dem Essentiellen erforscht sie ihre Instrumente. John Cages präpariertes Klavier steht Pate. So entstehen feine Klangmobiles. … Gehauchte, gezupfte, angeschlagene Kleinigkeiten formen sich zu Gebilden von eigenständiger, auch eigentümlicher Komplexität.
Tilman Urbach, Fono Forum
Warten. Warten auf den nächsten Ton. Warten auf die kleinen Sensationen, die es zu hören gibt, wenn man einen Ton klingen lässt, das Anschwellen, die Schattierungen, die er durchläuft, bis er seine volle Kraft entfaltet, und das Verklingen. … Wo der konventionelle Jazz seine Energien aus der Expressivität der Solisten gewinnt, ist es hier die minimalistische Interaktion zwischen wachen und gleichberechtigten Individuen. Wenn Xavier Charles einen Ton seiner Klarinette als Orgelpunkt unter das Wechselspiel der Band legt, wenn der Gitarrist Ivar Grydeland die Klänge seines präparierten Banjos tanzen lässt, wenn Christian Wallumrød in den Innereien seines Flügels geisterhafte Harmonien findet oder Ingar Zach mit seinen Perkussionsinstrumenten wahre Klangfilme schafft, dann baut die Musik dieses Quartetts Brücken zwischen verschiedenen Kontinenten.
Stefan Hentz, Neue Zürcher Zeitung
Dans les arbres geht es eindeutig um ein Abarbeiten an den Möglichkeiten von Sound und Zeit – und um die immanenten Intensitäten und Spannungen, die hieraus zu erarbeiten sind. … Die Art und Weise, wie hier subtile Klangräume konstruiert und dekonstruiert werden, wie hier „Klage“-Sounds zwischen Bienenkorb, Kuhstall, Fertigungshalle und Glockenturm morphen, garantiert – bei gehöriger Lautstärke gehört – eine geradezu körperliche Erfahrung, die sich entschieden vor alternative Tonträger schiebt.
Ulrich Kriest, Jazzthetik