Ausdrucksstarke Klänge aus einem Guss bietet die Filmmusik von Eleni Karaindrou für Dust of Time, den neuen Film von Theo Angelopoulos. Die Zusammenarbeit der beiden Künstler steht an Beständigkeit und Intensität großen Paaren von Regisseuren und Komponisten wie Fellini/Rota oder Greenaway/Nyman in nichts nach. Vom Violinsolo über verschiedene Kammerensemble bis zum großen Sinfonieorchester fügen sich 19 kurze Stücke zu einer Einheit, die nicht nur durch ihre Melancholie zusammengehalten wird, sondern auch durch eine Vielzahl von geschickt eingesetzten Querbezügen zwischen den Einzelteilen. Stimmungsvolle Musik, die auch ohne den Film besteht.
Guido Diesing, Jazzthetik
Wie in allen Soundtracks erfüllt Karaindrou hier mit ihrer rituellen Langsamkeit, den einprägsamen, manisch wiederholten Motiven die Forderungen des Regisseurs, eine Einheit mit den Bildern seiner Werke zu schaffen. Aber ihre Klanggestalten besitzen auch ohne die visuellen Eigenschaften eine eigenständige Magie, die in einer nahezu unerschütterlichen Ruhe, Obertonreihen und volksliedhafter griechischer Melodik des reich arrangierten Dust of Time zur Entfaltung kommen.
Joachim Ody, Spex
It would be churlish to deny the attraction of what is Eleni Karaindrou’s most subtle and resourceful film score yet, or the care with which its various components have been placed on this disc so the overall sequence is both cumulative and continuous.
Richard Whitehouse, Gramophone
Sous la direction d’Alexandre Myrat, sa partition pour Dust of Time … accompagne avec tendresse une histoire qui débute en 1953, à la mort de Staline, et se clot en 1989, avec la chute du mur de Berlin. Les vedettes à l’écran ne doivent pas acculter la musique discrètement insistante et repetitive de la musicienne, où le violon et le violoncello, ainsi que l’accordéon et cor anglais solo, impriment une atmosphere de recueillement qui se marie toujours à la perfection avec la lenteur des images du cinéaste.
Franck Mallet, Classica