Eventually

Jacob Young Trio

EN / DE
Jacob Young’s fourth leader-recording for ECM not only presents the guitarist’s first pass a the guitar trio format, but moreover offers a broader view of his compositional pallet, as he, bassist Mats Eilertsen and drummer Audun Kleive explore a wide variety of pulsations, temperaments and styles, all tied together by Jacob’s always melodic embrace. On his last effort, 2015’s Forever Young, the guitarist was joined by Trygve Seim and the Marcin Wasilewski Trio, performing what The Guardian called, “a set full of undemonstrative surprises and contrasts”, where “the quality of the composing matches the formidable powers of the band.” Eventually continues that record’s gentle lyricism, while Audun Kleive’s percussive injections add counterpoint to Jacob’s in turns balladic and more rhythmically overt elaborations, lending this set its sharp edge. Longtime partner Mats Eilertsen, who appeared on Jacob’s label debut Evening Falls (2004) and Sideways (2007), contributes a confident foundation, simultaneously complementing and challenging his colleagues in a vivid, contemporary jazz programme.
Jacob Youngs vierte Leader-Aufnahme für ECM ist nicht nur seine erste im Gitarrentrio-Format, sondern bietet darüber hinaus einen tieferen Einblick in die breite kompositorische Palette des Gitarristen. Mit Bassist Mats Eilertsen und Schlagzeuger Audun Kleive erforscht er verschiedenste Pulse und Klangfarben, allesamt von Jacobs großer Melodieverbundenheit gezeichnet. Auf seinem letzten Werk, Forever Young (2015), wurde der Gitarrist von Trygve Seim und dem Marcin Wasilewski Trio begleitet und spielte, wie The Guardian anmerkte, "ein Set voller unaufdringlicher Überraschungen und Kontraste", bei dem "die Qualität der Komposition der beeindruckenden Verfassung der Band um nichts nachsteht." Eventually setzt den sanften Lyrismus des letzten Albums fort, während Audun Kleives perkussiven Einwürfe einen Kontrapunkt zu Jacobs abwechselnd balladesken und rhythmisch betonteren Ausarbeitungen setzen und dem Zusammenspiel besondere Würze verleihen. Sein langjähriger Gefährte Mats Eilertsen, der bereits auf Jacobs Labeldebüt Evening Falls (2004) und Sideways (2007) zu hören war, steuert ein selbstbewusstes Fundament bei, das seine Kollegen in diesem lebendigen, zeitgenössischen Jazzprogramm gleichzeitig ergänzt und herausfordert.
Featured Artists Recorded

May 2021, Klokkereint Studio, Gjøvik

Original Release Date

12.05.2023

  • 1Eventually
    (Jacob Young)
    06:15
  • 2I Told You In October
    (Jacob Young)
    04:20
  • 3Moon Over Meno
    (Jacob Young)
    05:50
  • 4One For Louis
    (Jacob Young)
    05:45
  • 5Schönstedtstraße
    (Jacob Young)
    05:01
  • 6Northbound
    (Jacob Young)
    03:17
  • 7The Dog Ate My Homework
    (Jacob Young)
    02:54
  • 8The Meaning Of Joy
    (Jacob Young)
    04:02
  • 9Inside
    (Jacob Young)
    05:18
For ‘Eventually’, Jacob Young decided to record in a format that, amazingly, he’s never tried before: the guitar trio. While that’s hardly unusual for pickers, it apparently is for the Norwegian axeperson, who’s used to having a pianist and/or horn player to share the melodic and textural load. What’s funny is, based on the performances on his fourth ECM album, the trio format sounds like his most natural home. The lack of competing voices puts the spotlight firmly in his playing, and his quiet, contemplative style thrives. Writing to his strengths as a player, Young sounds relaxed, confident, and in control […] With sympathetic backing from bassist Mats Eilertsen and drummer Audun Kleive, both of whom know when to push their boss as much as support him, Young proves himself more than capable of taking on all front-facing responsibilities solo.
Michael Toland, The Big Takeover
 
‘Eventually’ stellt den norwegischen Gitarristen als präzise mit der Dramaturgie der Möglichkeiten arbeitenden Musiker vor. Als solcher bekommt er sowohl von Bassist Mats Eilertsen als auch von DrummerAudun Kleive genügend Gegenwind, um mit tendenziell angerautem Sound energisch durch eigene,  modern starke Kompositionen zu navigieren. […] Das ist schöner, zeitgemäßer Gitarrenjazz.   
Ralf Dombrowski, Audio (‘Jazz-Highlight’)
 
Obwohl Young seine musikalische Eigenständigkeit betont, schimmern in seinem Spiel Einflüsse der Gitarristen Terje Rypdal und John Abercrombie durch. Von den Besten gelernt zu haben, ist wahrlich keine Schande, zumal Young mit diesem Schatz äußerst kreativ umgeht. Das Titelstück ‘Eventually’ deutet zu Beginn der Disc die Richtung an: Hier gibt es keinen Leader mit Begleitern. Im offenen, kommunikativen Zusammenspiel ergänzen der Kontrabassist Mats Eilertsen und der Schlagzeuger Audun Kleive das Melodie- und Akkordspiel von Young um dunkle, rhythmisch akzentuierte Linien und einen nervösen Puls. […] Um in ‘Northbound’ eine düstere Abendstimmung zu erreichen oder in der Ballade ‘The Meaning Of Joy’ eine verträumt-zwielichtige Atmosphäre zu erzeugen, wählt er jeweils eine klangliche Grundeinstellung, der er während des Stücks weitgehend treu bleibt. Dabei klingt sein Instrument eher schlank und rau, während Eilertsens Kontrabass Attacke und Volumen vereint. Mit dem gleichermaßen agilen und beschaulichen ‘Inside’ endet ein Album ohne Aufreger oder laute Momente. Trotzdem ist ‘Eventually’ so voll an Melodien, Stimmungen und Gefühlen, dass man sich wundert, wie schnell 42 Minuten vergehen können.
Werner Stiefele, Rondo
 
It was surprising to learn that this is Jacob Young’s first trio recording with a classic line up of guitar, bass and drums but he sets the record straight with this lovely album. He also offers up nine new compositions that possess all the hallmarks of his writing for a small group that have been heard on his previous ECM albums, yet in this more open and sparse setting that lose none of their vitality and delicate feeling of intricacy. Without the use of frontline horns to colour the ensemble Young’s compositions have a new feeling of directness. […] The music exudes a feeling of liberation for the guitarist and indeed the trio as a collective. Young is able to colour his own solos with a chordal accompaniment when he sees fit to do so, although more frequently space is the order of the day. […] This is the guitarist’s fourth album for ECM, and each has revealed not just continuous development but a different side to Young’s playing. Over the course of his career to date, Young has played in many different bands and contexts in addition to leading his own groups. With ‘Eventually’ it appears that the guitarist is now distilling all he has learned into a leaner and more compact setting and placing himself at the heart of the music in a new and ultimately satisfying way.
 Nick Lea, Jazz Views
 
A ces neuf originaux, qui témoignent d’un délicat équilibre entre écriture et improvisations, le trio donne une unite stylistique au-delà des contrastes, et témoigne, par la fluidité des échanges de rôles entre accompagnateurs et improvisateurs, d’une cohesion comme on en entend peu. Voilà un disque qui sans révolutionner le genre, est une vraie réussite et sa réécoutera.    
Ismaël Siméon, Jazz Magazine
 
Jacob Young hat lange nichts mehr von sich hören lassen […] Das längere Interim scheint ihm aber gut getan zu haben. Denn seine Songs scheinen nicht nur ein breiteres Klangspektrum auszufüllen, sie wirken auch akzentuierter. Dazu trägt natürlich maßgeblich die Rhythmusgruppe bei. Gerade Kleive ist ein Meister der Akzentuierung. Und Eilertsen hat schon an der Seite Tord Gustavsens bewiesen, dass er der ideale Trio-Bassist ist. ‘Eventually’ erweist sich als ein introvertiertes Album von philosophischer und musikgeschichtlicher Tiefe, mit dem Jacob Young in die vorderste Reihe der an Gitarristen nicht gerade armen norwegischen Jazz-Szene vorrückt.   
Wolf Kampmann, Eclipsed
 
Vieles klingt vertraut, in Kombination mit Mats Eilertsens sattem Kontrabass ergibt sich aber ein vollkommen eigenständiger Sound: balladeskund elegant, mit zartem Punch. […] Im Alter von 52 Jahren hat der Gitarrist womöglich einen Genreklassiker aufgenommen.  
Jan Paersch, Jazzthing
 
‘Eventually’, Titeltrack und Eröffnungsstück in einem, macht gleich klar, mit wieviel Gespür und mit welch feiner Klinge die drei Norweger die klassische Gitarre-Bass-Schlagzeug-Konstellation auszuloten gedenken. Obwohl Jacob Young schon seit dreißig Jahren seine Saitenkunst auf Alben presst, ist das verwunderlicherweise seine erste Trio-Produktion. […] ‘Mats und Audun machen mir das Improvisieren leichter – das ist eine ihrer gemeinsamen Fähigkeiten. Sie lassen andere Leute besser klingen’, erklärt Young und lässt seinen Mitstreitern in den neun, ein breites Spektrum an Stimmung abdeckenden Eigenkompositionen entsprechend viel Raum zur freien Entfaltung. […] wie bei seinem erfolgreichen 2015-er Album ‘Forever Young’ mit Trygve Seim und dem Wasilewski Trio setzt Jacob Young auch bei ‘Eventually’ nicht auf das Plakative, auf die große Geste, sondern auf in ausgereifter Feinarbeit realisierte einprägsame Melodien, raffinierte Harmonien und variantenreiche Rhythmik. Ein wahrer Hörgenuss zum Relaxen.
Peter Füssl, Kultur
 
Auf seinem vierten ECM-Album als Leader (und seinem ersten im klassischen Trio-Format) spielt Young konzentrierten, verinnerlichten Kammer-Jazz, der die Themen geduldig entwickelt, ohne auf Effekte zu zielen. Blosse Wohlfühl-Musik ist das aber bei aller dezenten Klangschönheit nicht; die gleichsam aquarellierten Themen entwickeln immer wieder eine überraschende Dynamik. Jacob Young zeigt sich im Interplay mit Mats Eilertsen am Bass und Audun Kleive am Schlagzeug als Gitarrist, der nicht den Grossen des Genres von Joe Pass über Grant Green bis zu John Scofield nacheifert, sondern seine eigene Klangsprache pflegt. Diese kombiniert Akkord- und Einzeltonstil auf reizvolle Weise; die Kompositionen sind harmonisch anspruchsvoll, aber ohne jeden auftrumpfenden Gestus. Groove, Blues, Swing werden bloss angedeutet, sind aber subkutan vorhanden; auch die Effektgeräte setzt Jacob Young subtil und zurückhaltend ein.
Manfred Papst, NZZ Magazin
 
Der Begriff des ‘integrierten Spiels’ wird gemeinhin auf das Piano-Trio à la Bill Evans oder Keith Jarrett angewandt, lässt sich aber auch auf das erste Trio-Album des norwegischen Gitarristen Jacob Young anwenden: Mats Eilertsen (b) und Audun Kleive (dr) leisten eben nicht nur Sidemen-Dienste, sondern sind kongeniale Partner auf einem atmosphärisch dichten Album, das lyrische wie groovebetonte Spielweisen mitunter auch in einem einzigen Stück stimmig zu vereinen weiß.
Klaus Nüchtern, Falter
 
Fellow guitarists John Abercrombie and Jim Hall have been major influences on Young’s playing and composing. He is, however, a distinctive and confident player in his own right and this is apparent on ’Eventually’ where he revels in the freedom that a trio allows. As with his previous ECM albums, all nine tunes are Young’s. His music is sometimes oblique and angular, occasionally groove-based, but most often quiet and lyrical. […] The album generally is distinguished by strong melodies and a delicate interplay between the three musicians. […] a fine showcase for the guitarist’s musicianship.
Graham Spry, London Jazz News
 
Here are the jazz craftsmen, at the top of their game, settling into a sustained groove –thoughtful, reflective and a little bit melancholy, rather like the feeling that overtakes you gazing out of the window on a rainy Sunday afternoon. […] It’s a beguiling experience.
Stuart Nicholson, Jazzwise
 
Consistently captivating, the diversely up-and-grooving ‘Eventually’ features Young material throughout. […] But if there is plenty of Young’s poetic sensibility and mellow understatement to enjoy (sample The Meaning Of Joy) much of this music serves to remind us that, for all his Nordic leanings, this open-minded guitarist’s elective affinities include Kenny Burrell and Peter Bernstein, Bill Frisell and Pat Metheny. Young’s elegant and harmonically intriguing lines now float, now groove across and within a stimulating variety of in-the-pocket contributions from Eilertsen (b) and Kleive (d). The last named, known for his work with Terje Rypdal, contributes a tasty range of figures as judicious as they are propulsive […] Kleive’s more assertive inclinations help make the tough, ostinato-fed and tautly grooved ‘Schönstedstrasse’ the most immediately arresting track, but there’s not a moment here which doesn’t compel. […] A terrific session.
Michael Tucker, Jazz Journal
 
Unvergleichlich schwebende,sehr dezente Gitarren-und Schlagzeug-Sounds, die sich unpräntentiös begegnen, nur Bassist Mats Eilertsen knurrt im Hintergrund […] Aber auch eleganter Latin-Rock und Balladen in kollektiven Extempores konfigurieren dieses exquisite Repertoire aus Sounds.
Hans-Dieter Grünefeld, Grand Guitars
 
C’est un album qu’on a envie de placer en permanence sur la platine, tant sa musique fait du bien et rèsonne en nous.
Jean-Claude Vantroyen, Le Soir
 
Un sens de la mélodie aiguisé et délicat. […] De cette maîtrise à la fois instrumentale et compositionnelle, une liberté très grande d’interprétation et de complicité fait jour. Une grande douceur se déploie tout enoffrant des aspects saillants et puissants.
Caroline Bertille, Vu Metre
 
La contrebasse de Mats Eilertsen et la batterie d’Audun Kleive, indispensables mais discrètes, donnent tout l’espace à Jacob Young pour s’exprimer. Mais le guitariste le fait avec discernement et respect de ses complices, ils’appuie sur eux pour developer son art de la mélodie et les évolutions de son inspiration.  
Jean-Claude Vantroyen, Le Soir
Jacob Young’s fourth leader-recording for ECM not only presents the guitarist’s first pass at the guitar trio format, but moreover offers a broader view of his compositional pallet, as he, bassist Mats Eilertsen and drummer Audun Kleive explore a wide variety of pulsations, temperaments and styles, all tied together by Jacob’s always melodic embrace. On his last effort, 2015’s Forever Young, the guitarist was joined by Trygve Seim and the Marcin Wasilewski Trio, performing what The Guardian called, “a set full of undemonstrative surprises and contrasts”, where “the quality of the composing matches the formidable powers of the band.” Eventually continues that record’s gentle lyricism, while Audun Kleive’s percussive injections add counterpoint to Jacob’s in turns balladic and more rhythmically overt elaborations, lending this set its sharp edge.
 
 “Young often plays quietly and obliquely, but he likes grooves,” The Guardian has noted and these qualities are ever-present here, organised in constant juxtaposition with each other throughout the set. Long-time partner Mats Eilertsen, who appeared on Jacob’s label debut Evening Falls (2004) and Sideways (2007), contributes a confident foundation, simultaneously complementing and challenging his colleagues in a vivid, contemporary jazz programme.
 
Jacob: “It took quite a while to make a new album after Forever Young, because I had to get older. I had to dare to just play with bass and drums – no piano or horns. When Mats and Audun agreed to do this recording with me in the classic guitar, bass and drums trio format, it was important for us not to go ahead and make ‘just another guitar-trio record’, but to make it sound fresh, like something we’ve never done before.”
 
Part of the freshness here comes from the fact that Jacob doesn’t draw from obvious references to or quotes of the past guitar-greats he admires, but instead concentrates on developing his own voice as a composer and guitarist – one defined by subtle chord-melody harmonisations. Jacob: “When I am the only chordal instrument it gives me more freedom playing these harmonically dense pieces, because when playing single lines during an improvisation and only having the bass beneath more notes are available. Then I can throw in a chord that sounds good with the bass without having to adjust to a piano’s voicing and sound, or any other chordal instrument.”
 
Jacob also emphasises the significance of his sidemen in the process of making the album: “We treated the material like equals. I was the leader in the sense that I composed the music, but more than anything, it’s about the interplay with these two masters. Mats and Audun make improvising easier for me – it’s one of their mutual abilities. To make other people sound better.”
 
Whether it’s in the descending lines of the title track “Eventually”, the underlying groove of “I Told You In October”, the subtle balladry of “Moon Over Meno” or the more robust approach taken on bluesy “One For Louis” – Jacob calls the song his “personal take on ‘Rollover Beethoven’” – there’s indeed a particular, electric friction at play between the three musicians as they search for (and find) fresh modes of expression across nine inventive new originals by the guitarist-composer.
 
 
*
 
Jacob Young has previously released three recordings as a leader for the label: Evening Falls (2004), Sideways (2007) and Forever Young (2014), recorded in the company of ECM stalwarts like late drummer Jon Christensen, saxophonist Trygve Seim, Marcin Wasilewski and more. He was also part of Manu Katché’s group on Third Round (2010) and the drummer’s compilation album Touchstone for Manu (2014).
 
Besides his role as an esteemed and in-demand sideman for numerous ECM projects – among them albums by Bobo Stenson, Tord Gustavsen, Mathias Eick, Trygve Seim or Wolfert Brederode –, Mats Eilertsen has released his own acclaimed leader-albums for the label, in quintet on Rubicon (2016) and trio on And Then Comes The Night (2019).
 
Audun Kleive too shares history with ECM, going back to Terje Rypdal’s Chaser from 1985. He has appeared on over a dozen other recordings, often with Terje but also on Mathias Eick’s The Door (2008), Arve Henriksen’s Cartography (2010), with Jon Balke’s Magnetic North Orchestra on Further (1994) and Kyanos (2002) Marilyn Mazur’s Small Labyritnhs (1997) and more.
YouTube

By loading the video, you agree to YouTube's privacy policy.
Learn more

Load video