As his many admirers will attest, the saxophonist Joe Lovano can turn on the juice, blowing hard and strong, whenever necessary. His credentials as a full-blooded jazz swinger and an unfettered free improviser are perfectly in order. His most satisfying work, though, may be on display when he cools his jets and allows his gentle side to come to the fore. On ‘Garden of Expression,’ he picks up where his 2019 record, ‘Trio Tapestry,’ left off, communing with understated poise on original compositions with the pianist Marilyn Crispell and the drummer Carmen Castaldi. The mood now is equally low-key—the final track is titled ‘Zen Like’—yet enchantment never tips over into stasis. Lovano can render a memorable musical phrase into a poem, and his selfless cohorts are equally attuned to the vitality of restraint.
Steve Futterman, New Yorker
Joe Lovano, Marilyn Crispell and Carmen Castaldi hit the heights again with a minimal second album where the spaces resonate. (…) Now, after more than four jazz-star decades (that have seen him considered one of Sonny Rollin´s heirs), Lovano´s Trio Tapestry explore delicate distillations of the musical resources that all three members have often individually set loose with warp-speed intensity. (..) ‘Garden of Expression’ is about the spaces between sounds as much as sounds themselves – but, as in meditation, they´re spaces that resonate with stories.
John Fordham, The Guardian
Although saxophone is the dominant voice, the collective spirit is high. Crispell closely follows Lovano’s trains of thought with a wide array of voicings and melodic fragments of her own invention and holds one’s attention when taking the lead. With no steady bass, Castaldi can tug the pulse this way and that, decorate phrases and rumble and roar when required.
Mike Hobart, Financial Times
The album’s title track perfectly encapsulates what makes this trio special. As in the Hall of Fame trio that featured Lovano alongside Paul Motian and Bill Frisell, there’s a deep collective intuition here, met by an even deeper attunement to the unfolding moment.
Nate Chinen, WBGO
The spacious, intimately lyrical ‘Garden of Expression’ is Trio Tapestry’s second album, and Lovano’s second for ECM. It’s a remarkable group achievement, an intelligently meditative series of pieces that demonstrate not so much the individual instrumental virtuosity of the musicians as their virtuosity as listeners and as suggestive, supportive partners. […] To my ears, Crispell plays the role of modest giant. She begins ‘Treasured Moments’ with a repeated note that seems to slowly branch out with Castaldi’s accompaniment. Lovano enters almost tentatively. She is at her most traditional when she beautifully introduces the ballad-like ‘Night Creatures.’ It’s easy to single out each of these three musicians, but listeners will hear the trio as nearly one, which is surely what this trinity intended.
Michael Ullman, Artsfuse
At times ‘Garden of Expression’ will remind listeners of chamber music, imbued with sound colors so carefully articulated by the trio. It will set your imagination spinning with its hushed sequences, suspenseful passages, and soothing ambience.
Jim Hynes, Glide Magazine
In the second installment of the Trio Tapestry, ‘Garden of Expression’, the leading saxophonist Joe Lovano wields his horn with tact, engraving profound melodies on the understructures created by his sterling associates, the pianist Marilyn Crispell and the drummer Carmen Castaldi. The album comprises eight Lovano compositions, most of them written on the road, which whir with splendorous lyricism and spirituality. […] The open music of Trio Tapestry casts a mesmerizing spell, shining with colors that, being less flashy than most of the modern genres, are everlasting and opalescent.
Filipe Freitas, Jazz Trail
Alleine die Besetzung mit Saxofon, Klavier und Schlagzeug ist vergleichsweise ungewöhnlich und gerade für so eine Besetzung braucht man natürlich die idealen Partner. Das sind: die Pianistin Marylin Crispell, einstige Avantgardistin aus Philadelphia, die immer noch sehr herausfordernd spielen kann, aber auch immer stärker versucht, ihr Spiel zu vereinfachen und noch klarer zu strukturieren. Und am Schlagzeug sitzt Carmen Castaldi, ein Meister der eher abstrakten Rhythmik, der aus jeder Spielsituation immer etwas Besonderes und Kreatives herausholt. […] Lovano lässt den anderen beiden sehr viel Gestaltungsspielraum, was auch wichtig und nötig ist, sonst wären die beiden auch völlig unterfordert. Und dadurch entstehen oft besonders schöne Momente: wenn unaufgeregt gesucht wird; wenn der Dialog noch nicht vorformuliert ist; aber auch wenn man die große Vertrautheit zwischen den dreien spürt, dass alles immer richtig ist und alles immer gut wird. […] das funktioniert prächtig; einerseits die melodische Klarheit und andererseits das hörbar Undefinierte, Unvollendete und das Fließende, das einen in einen starken Sog zieht. Ein sehr gutes Album.
Matthias Wegner, Deutschlandfunk Kultur
Die drei Musiker erreichen hier eine schier unglaubliche Konzentration des gemeinsamen Ausdrucks, der völlig auf das Wesentlichste zurückgenommen wird […] Und so wirkt auch die Musik des Trios insgesamt: pointillistisch, impressionistisch, zugleich aber auch unendlich melancholisch. Dass dabei die Melancholie durch die Dichte des gemeinsamen künstlerirschen Ausdrucks gemildert wird, gibt der Musik dieses Gartens eine selten gehörte Größe.
Stephan Richter, Jazzpodium
Auf ‘Garden Of Expression’ wagt sich das Trio nun noch weiter aufs offene Feld. Die durch jahrzehntelanges Zusammenspiel entstandene tiefe Verbindung der drei MusikerInnen ermöglicht es Ihnen, niemals kopf-, sondern stets ausdrucksgesteuert zu musizieren. […] Den Weg zur maximalen Freiheit in der Musik begeht das Trio mit Zuversicht und in gegenseitiger Achtsamkeit. Dies hier ist musikantisch im ganz ursprünglichen Sinn. Als Paradebeispiel dafür dient das Titelstück, in dem das Spiel der drei Musiker ineinanderzufließen scheint und eins wird. Die Varianz in der Dynamik ist fesselnd. Zum guten Gesamteindruck trägt auch dieAkustik des Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano bei, in der diese Aufnahme entstand. Die feinen Nuancen und Details der Musik werden so perfekt in Szene gesetzt.
Sebastian Meißner, Sounds and books
Carmen Castaldi ist ein leiser Trommler, was selten genug ist, ein Jugendfreund Lovanos aus Cleveland, der sich – ebenso wie die Pianistin Marilyn Crispell – als Nonkonformist keinen starren Regeln beugen mag. Das erlaubt es ihm und Crispell, wie in Cézannes unvollendeten Skizzen mit Aquarellfarben die Zwischenräume auszumalen, wobei die Themen des Bandleaders das Trio jedes Mal anders ins Spiel bringen.
Karl Lippegaus, Stereo
L’image poétique du titre ‘Garden of Expression’ se reflète dans tout l’album qui, comme le précédent, ‘Trio Tapestry’ (2019), témoigne de l’evolution de plus en plus mystique du saxophoniste. […] Alors qu’elle a quelque peu arrondi les angles de son free jazz des années 1970, Marilyn Crispell est complètement en phase avec le lyrisme aventureux du saxophonist et la maîtrise de Carmen Castaldi, le tout dans un esprit de dialogue créatif très dèveloppé.
Dominique Simonet, Arts Libres
Le saxophoniste Joe Lovano, à 68 ans, en incarne aujourd’hui tout à la fois la tradition et l’avant-garde. […] il explore plus avant son jardin d’expression(s), aidé en cela par la sensible Marilyn Crispell au piano et le batteur Carmen Castaldi dont les baguettes, dans ce festival de couleurs, font office de pinceaux. Car leur interaction, assure leur leader, est proprement magique. Au gré des huit titres qu’il a composés, cet instrumentiste polyvalent, d’une redoubtable inventivité harmoniqe, laisse toujours ouverte la porte de l’improvisation, au seul service de l’émotion. Cet album habité et dépouillé, comme en apesanteur, est d’une fluidité, d’une profondeur et d’une expressivité rares.
Yvan Duvivier, Dimanche Ouest France
‘Garden of Expression’ ist der reife und würdige zweite Wurf dieses Trios, das dem geknüpften Klangteppich in seinem Namen alle Ehre macht. Die Pianistin Marilyn Crispell und der Schlagzeuger/Perkussionist Carmen Castaldi wissen aus Joe Lovano eine Spielart hervorzuholen, die bisher nur selten von ihm zu hören war. Als Komponist aller Stücke entwickelt Joe Lovano innerhalb der Tunes mit aller nötigen Geduld einzelne, äußerst prägnante Ideen in aller Ausführlichkeit und überlässt teilweise minutenlang dem Klavier und dem Schlagwerk das Ruder, lässt sich mit ihnen treiben und inspirieren. Die Strukturen sind gelockert, schöne und einprägsame Melodien tauchen überall auf und dazwischen gibt es genug Raum für individuelle Entfaltung. Die Klänge der von Lovano bedienten Gongs und Castaldis pointilistischer Beckeneinsatz setzen markante Akzente über Crispells flüssige Klaviertänzeleien, die oft als grundlegender Klangteppich funktionieren. Der natürliche Raumklang des Auditorio Stelio Molo in Lugano tut sein Übriges, um so wenig Gespieltes nach so Vielem klingen zu lassen. […] Joe Lovano muss schon längst nichts mehr beweisen und ist mit der Produktionsweise von ECM-Chef Manfred Eicher bestens vertraut. Ebenso Marilyn Crispell, die sowohl als Sidewoman wie auch als Leaderin einige Platten für das Label eingespielt hat. Und in Carmen Castaldi wurde ein kongenialer Dritter gefunden, der die Schule des No-Time-Spiels von Paul Motian würdigend weiterdenkt. Dekonstruierter Jazz ist es zwar, aber keineswegs nur für die ausgefuchste Hörer*innenschaft. Es ist eine Einladung, den drei musikalischen Geistern in ihrem Denken und Spüren zu lauschen und mitzuerleben, wie sie miteinander harmonieren und dieselbe Vision von einer leichten, faszinierend-komplexen und transparenten Klangwelt realisieren.
Xavier Plus, Skug
The album is well-programmed with ‘Chapel Song’, ‘Night Creatures’ and ‘West of the Moon’ easing the listener into the trio’s unique sound world, where each musician seems perfectly attuned to each other’s wavelength and with such high levels of musicianship involved, this album emerges as a minor classic.
Stuart Nicholson, Jazzwise
Acteur incontournable du jazz moderne, le saxophoniste et compositeur américain Joe Lovano poursuit de main de maître son insatiable volonté d’exploration sonore et de créations jazz autour de l’émotion. En 2019, il dévoilait le premier album de son Trio Tapestry, véritable sommet de jazz spirituel où l’espace des silences et l’harmonie des mélodies délicates se conjuguent avec l’intensité des improvisations. Un an après, le ténor, qui joue ici aussi du soprano et des gongs, renoue avec la magie impressionniste de son trio sur l’album ‘Garden of Expression.’ Les chorus lyriques et sensibles du saxophoniste dialoguent comme en symbiose avec les rythmiques en suspension du batteur Carmen Castaldi, les contrechants mélodiques et le solo de la talentueuse pianiste Marilyn Crispell. Le trio joue librement avec nos émotions enchaînant avec une créativité raffinée, les atmosphères poétiques et mystérieuses.
Guillaume Schnee, FIP
Auf das begeistert aufgenommene Debüt-Album des Trio Tapestry, zugleich Joe Lovanos Debüt als Leader beim renommierten Münchner Label ECM, folgt nun mit ‘Garden of Expression’ ein nicht weniger stimmungsvolles Kleinod, das den wendigen und stets einfallsreichen Saxophonisten, die experimentierfreudige Pianistin Marilyn Crispell und den soundmalerischen Schlagzeuger Carmen Castaldi auf dem Höhepunkt ihrer Trio-Kunst präsentiert. Lovanos acht neue Kompositionen basieren auf musikalischen Ideen, die aus freien Kollektivimprovisationen der beteiligten Protagonisten entstanden sind, während der Aufnahme aber in neuerlichen improvisatorischen Prozessen nochmals verfeinert wurden. Die ersten drei Stücke sind durch wunderschöne Melodien geprägte lyrische Klangbilder, Nachtstücke, die einen in wohlige Wärme und Geborgenheit einhüllen. Nie zuvor schmeichelte sich Lovanos Sax anschmiegsamer ins Ohr, in ruhigem Dialog mit Crispells zarten Pianotönen und Castaldis wie Kommentare wirkenden, mit großer Sensibilität platzierten rhythmischen Farbtupfern. Mangels eines erdenden Basses scheint alles irgendwie in angenehmer Schwerelosigkeit zu schweben.
Peter Füssl, Kultur
The convening of Trio Tapestry by Joe Lovano sees the reeds doyen exploring his current preference for the abstract and occasionally enigmatic on ‘Garden of Expression’. The formidable pianist Marilyn Crispell and drummer Carmen Castaldi are both very much at home in this territory, providing a delicate yet ingeniously detailed canvas for his statements.
Roger Thomas, BBC Music Magazine
Lovano’s tenor sax is pensive and subdued, allowing lots of space between each phrase. To that main instrument he also adds snatches of airy soprano sax and a pastoral, folkish tarogato, with the odd strike of a gong for effect. But to me the greatest surprise of this set is the playing of Marilyn Crispell. […] I have come to associate Crispell with a modernist angularity, a player of some force and determination. Yet here she is an almost filagree accompanist, delivering counter melodies and improvisational embellishments behind Lovano before playing solos of poignant sound colours and interesting contours. Even when she breaks free, as on the title track, she is still marvellously restrained. When you then add in the further texture of Carmen Castaldi’s space-conscious approach to drumming, you are listening to a trio of exceptional sensitivity. What else is there to say? This is as near a perfect album as you can listen to today. I cannot recommend it highly enough.
Simon Adams, Jazz Journal
Sein Trio Tapestry, das gerade mit ‘Garden of Expression’ das zweite Album veröffentlicht hat, gründet auf dem Primat des Miteinanders, angelegt bereits beim ersten Zusammentreffen vor zwei Jahren, als ganz ohne zvor festgelegte Themen improvisiert wurde. Und so ist auch dieses Album getragen von einer gemeinsamen, oft geradezu zärtlichen Suchbewegung […] Eine meditative Ruhe strahlt dieses Trio aus, das jedem Ton alle Zeit gibt, seine Wirkung zu entfalten. Die perlenden Läufe von Pianistin Marilyn Crispell, die sanften Beckenschläge von Drummer Carmen Castaldi. Der Songtitel ‘Treasured Moments’ fasst es gut zusammen – es sind musikalische Momente großer gegenseitiger Wertschätzung. Einen erheblichen Beitrag leistet dabei die lichtdurchflutete Produktion von ECM-Chef Manfred Eicher, bei der die Töne frei im Raum zu schweben scheinen.
Holger True, Hamburger Abendblatt
My first impression of this album still feels relevant to me after several more in-depth listens. The overall feel of the trio’s music immediately reminded me of how I felt when listening to Lovano play in Paul Motian’s trios – especially the many recordings made as the Motian/Lovano/Frisell trio. The music has an ethereal, mindfully aware, cosmic feel to it, yet remains so organic and grounded. And on this latest recording, it really is like the spirit of Paul Motian is present […] The album unfolds in a natural, unhurried way. From the glorious opener, ‚Chapel Song‘, through to the final chimes of ‚Zen Like‘, I was totally immersed in the eight original Lovano tunes. Marilyn Crispell’s solos, counter melodies, and improvisational embellishments, along with an intrinsically intuitive sense of sound-colour, helps the character of the group unfold like a beautiful flower coming into bloom. The detailed responses and textural brushstrokes of Carmen Castaldi paint delicate watercolours, spacious, romantic and alluring. And Lovano himself captures the whole of the moon in one breathtaking moment of time after another. This is how a trio should be. When Joe Lovano’s in this mood, there’s really nobody else on the planet to compare him with. Five decades plus of creativity and the saxophonist still produces music as inspiring and astonishingly beautiful as this… incredible.
Mike Gates, UK Vibe
The approach builds on their 2019 debut with Lovano is at his most intimate – breathy, buttery, measured. Crispell’s quietly intense solos and counter melodies reflect her background in classical and the avant-garde. Castaldi is a colourist interested in tone and timbre, commenting on the music or shepherding it in new directions. With plenty echoes of Lovano’s old bandmate Paul Motian, Castaldi does nothing as obvious as tap out the beat. These eight pieces are credited to Lovano but it’s hard to say where composition ends and improvisation starts. Lovano’s themes are often oblique and impressionistic with Crispell responding in restrained but free-ish fashion over shimmering cymbals or gentle snare. The results can be quite beautiful. A bass player, however subtly deployed, would weigh down sounds that seem to float in mid-air. These are musicians listening intently to one another – where their silence is as important as their statements. And to get the most out of Garden of Expression you too will have to listen intently.
John Bungey, London Jazz News
Trio Tapestry‘s sense of melody, space and letting-go is immaculate. I will always remember their first record, one of the jazz miracles of 2019. For me, it was the best album Joe Lovano ever made, with Manfred Eicher’s perfect sequencing of the tracks. Listen to the vinyl: suspense, sound and silence in perfect union. It is quite natural that this follow-up lives up to the high standard of the first meeting in New York. Now with a deeper touch of Provence pastel and colours at dusk. You can think of every jazz writing cliche of praise, from ‘filigree’ to ‘elemental’, and be sure that Lovano, Crispell and Castaldi are breathing new life into it. After the first three pieces of pure baladry (written by soul, not by the book), the appearances of sound take more and more adventurous side steps, from moments of pianistic unrest and upheaval, to an exploration of metal and sound in Castaldi‘s drum figures. A zen-like purity‘s bold pairing with an adventurous spirit. The record delivers everything with grace, selflessness and the most nuanced sense of tempo, time standing still and a flow of undercurrents. If this sounds slightly over the top, let the music take over, dim the lights and follow the tapestries!
Michael Engelbrecht, Manafonistas
‘Garden of Expression’, the trio’s sophomore effort, has all kinds of space: Space between notes, space to stretch out and space for reflection. Even the audio itself revels in spaciousness, thanks to the reverberant acoustics of the Auditorio Stella Molo RSI in Lugano, Switzerland, where even whispered notes are unexpectedly resonant. […] Lean and suggestive, the tunes here tend toward leisurely, well-spaced shards of song, melodic patterns hang in the air like questions. […] Clearly, this is a listening band, with the choices each player makes determined, in part, by what others are playing. […] Perhaps the most impressive thing about ‘Garden Of Expression’ is the emotional range these three pull from this music. From the spare, prayerful asceticism of ‘Zen Like’, to the sprightly post-bop interplay of ‘Dream On That’ and the epic sweep of the title tune, Trio Tapestry suggests a universe of possibilities within its deeply spacious sound.
J.D. Considine, Downbeat
With Crispell’s Bill Evansy touch, Lovano sighs on the tenor to ‘Night Creatures’, is languid in dream to her delicate ivories on ‘Chapel Song’ and is meditative in high and low range to Castaldi’s flickering candles of guidance on ‘Sacred Chant’, breezing like a spring wind on the warm and reassuring ‘West of the Moon’. This is the type of music that can only be played by a man who has not only learned to play, but through wisdom, has learned what not to play.
George W. Harris, Jazz Weekly
Saxophonist Joe Lovano explains the music on this fine album thus: ‘Each of the pieces is a song of expression where rhythm doesn’t dictate the flow. This is not a band that starts from the beat. The momentum is in the melody and the harmonic sequence. And rhythm evolves within each piece in a very free flowing manner.’ It’s a succinct statement, but one that barely captures the magic of the eight songs on this album, all composed by Lovano himself. Each expresses an emotion or feeling, sometimes a coherent thought, elsewhere a passing glimpse of something barely perceptible. […] But to me the greatest surprise of this set is the playing of Marilyn Crispell. […] I have come to associate Crispell with a modernist angularity, a player of some force and determination. Yet here she is an almost filagree accompanist, delivering counter melodies and improvisational embellishments behind Lovano before playing solos of poignant sound colours and interesting contours. Even when she breaks free, as on the title track, she is still marvellously restrained. When you then add in the further texture of Carmen Castaldi’s space-conscious approach to drumming, you are listening to a trio of exceptional sensitivity. […] This is as near a perfect album as you can listen to today. I cannot recommend it highly enough.
Simon Adams, Jazz Journal
‘Garden of Expression’ is Joe Lovano’s sequel to his 2019 release ‘Trio Tapestry’, reuniting him with the pianist Marilyn Crispell and the drummer Carmen Castaldi. Dispensing with a bass renders the group rootless; they often seem to be floating in relation to one another rather than shackled as a band. Interplay is used to paint pictures in sound. On ‘Night Creatures’ Lovano seems to sail on a rippling sea of Crispell’s creation, bouyed and buffeted by Castaldi’s swelling percussion. ‘Chapel Song’ is a Jan Garbarek-like meditation punctuated with pianistic pinpricks of light. ‘Zen Like’, with its gongs and chimes, sums it up; loosen your ties and levitate.
Chris Pearson, The Times
Ein Album, das nüchtern, aber auch zauberhaft auf die Grenzen des Sag- wie Hörbaren weist, auf die hauchfeinen Differenzen von Klang und Stille. Wenn man so will, kreist es um die ‘letzten sagbaren Dinge’ in der Musik wie im Leben, um die Verquickung von Bewusstsein und Unbewusstsein sowie die Übergänge zwischen diesen Zuständen. […] Lovano kreiert luftige Gebilde aus kunstvollen Improvisation und wie hingetuschten Melodien – zusammen mit seinen kongenialen Mitstreitern, der nur wenige Jahre älteren Avantgarde-Pianistin Marilyn Crispell, die sich stets auch der Neuen Musik verschrieben hat, und seinem altem Freund, dem Schlagzeuger Carmen Castaldi, der sein Instrument auf Garden Of Expression kein einziges Mal als simple Rhythmus-Maschine einsetzt, sondern immer nur auf den Becken und Trommeln Schallereignisse produzierend, das Interplay seiner Kollegen akzentuiert, mit einzelnen Schlägen anstösst, begleitet, Kontrapunkte setzt […] . Lovanos Ton auf dem Tenor ist phantastisch und atemberaubend rund, in höchstem Maße beweglich, dabei stets fein-nuanciert. Ein Genuss, dem unbändigen Gestaltungsreichtum dieses Meistersaxophonisten zuzuhören, der immer wieder neue Details in seinem Spiel aufdeckt bzw. hörbar macht. Joe Lovano und sein Trio Tapestry legen mit Garden Of Expression – übrigens bereits das zweite dieser Formation für ECM – ein Meisterwerk des lyrischen, kammermusikalischen Jazz vor.
Markus Mayer, Bayerischer Rundfunk
Sie befinden sich im Zaubergarten: Hier fließen die Töne und die Rhythmen in paradiesischer Gelassenheit aus den Instrumenten. […] Was ist komponiert? Und was wurde improvisiert? Bei der Jazz-Kammermusik dieses exquisiten Trios ist dies schwer zu entscheiden, denn es musiziert so konzentriert, dass kein Ton zuviel und auch keiner zu wenig erklingt. Und dann Joe Lovano! Er bläst Tenor- und Sopransaxofon sowie das klarinettenähnliche Tarogato mit einer unglaublichen Vielfalt an Färbungen und Intensität. Absolut fantastisch!
Werner Stiefele, Audio
Lovanos acht neue Kompositionen basieren auf musikalischen Ideen, die aus freien Kollektivimprovisationen der beteiligten Protagonisten entstanden sind, während der Aufnahme aber in neuerlichen improvisatorischen Prozessen nochmals verfeinert wurden. Die ersten drei Stücke sind durch wunderschöne Melodien geprägte lyrische Klangbilder, Nachtstücke, die einen in wohlige Wärme und Geborgenheit einhüllen. Nie zuvor schmeichelte sich Lovanos Sax anschmiegsamer ins Ohr, in ruhigem Dialog mit Crispells zarten Pianotönen und Castaldis wie Kommentare wirkenden, mit großer Sensibilität platzierten rhythmischen Farbtupfern. Mangels eines erdenden Basses scheint alles irgendwie in angenehmer Schwerelosigkeit zu schweben. […] Joe Lovano nennt die Interaktion dieses kongenialen Trios ‘magisch’ – wie wahr!
Peter Füssl, Kultur
Joe Lovano lässt in seinen acht Kompositionen viel Raum – das reicht bis zu Passagen (fast) völliger Stille. Der offene metrische Flow und die einander ergänzenden Melodielinien erinnern an Lovanos frühere Zusammenarbeit mit Paul Motian und Bill Frisell. Mit Cripell und Castaldi erhält seine Musik eine quasi spirituelle Qualität.
Martin Schuster, Concerto
Reinster Seelenbalsam – ein weiterer Geniestreich des Tenorsaxofonisten mit der Pianistin Marilyn Crispell und dem Schlagzeuger Carmen Castaldi nach deren Debütalbum, einer der meistdiskutierten Veröffentlichungen von 2019: ‘Trio Tapestry’.
Werner Rosenberger, Kurier Wien
Cet album est formidable de lyrisme chaleureux mais retenu, d’énergie mais sans frénésie ni violence. Joe Lovano est d’une inventivité mélodique extraordinaire mais sans aucun effet ostentatoire. Tout est dans l’emotion la plus intense. […] La musique de Joe Lovano nous entraîne sur un fleuve puissant mais calme et tout à fait intimement au plus profond de nous-mêmes. On en sort bouleversé, mais serein.
Jean-Claude Vantroyen, Le Soir
Filigrane Kammermusik, höchst intensiv und doch von schwebender Leichtigkeit. Eine Sternstunde in Lugano!
Manfred Papst, NZZ am Sonntag
Wir hören, sozusagen, eher drei Solitäre, die sich gegenseitig mit viel Empathie zu einer Musik finden, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Eine Musik, bei der sich, was den Umgang mit dem Schweigen, dem leeren Raum angeht, klischeehaft fernöstliche Assoziationen einstellen: Haikus, japanische Malerei, meditative Praktiken (‘Zen Like’ heisst den auch eine abschließende schöne musikalische Winterlandschaft). Mir drängt sich der Vergleich mit guter Lyrik auf oder mit einer adäquaten Inszenierung eines Stücks von Samuel Beckett. Und, versteht sich, mit der Kunst von John Coltrane, in welcher der die Melodramatik von alten Balladen in serene Spiritualität verwandelt. Lovanos Titel sprechen für sich: ‘Chapel Song’, ‘Night Creatures’, ‘West of the Moon’, ‘Treasured Moments’, ‘Sacred Chant’, ‘Dream On That.’
Peter Rüedi, Weltwoche
Auf dem zweiten Album des Trios hat nicht nur jeder Ton Bedeutung, sondern auch alles, was ungesagt bleibt. Die Assoziationsräume, die sich aus dieser Konstallation ergeben, sind gewaltig. […] Lovano schließt damit an den Klangfarbenzauber an, den er über 30 Jahre im Trio mit Paul Motian und Bill Frisell entfachte.
Wolf Kampmann, Stereoplay