Wheeler´s playing is reminiscent of Miles Davis in his pre-electric days; the tone is a bit fuller, but that ethereal lyricism is there, blending perfectly with Jarrett´s mellifluous style. Holland and DeJohnette are superb, too, their contribution by far transcending mere rhythmic support. This is a quartet I hope we hear more from, and I hope they continue to record on ECM, for part of the beauty is the technical sound. It isn´t often that one comes across an album as nearly perfect from cover to end groove as this one is.
Stereo Review, 1976
Eine Sternstunde des Jazz. (…) Obwohl die Jazzszene regelmäßig mit einer ansehnlichen Zahl von Neuaufnahmen versorgt wird, stößt man doch relativ selten auf Platten, die einen vom ersten bis zum letzten Ton zu fesseln vermögen, an denen man weder musikalisch und spieltechnisch noch gestalterisch, rhythmisch oder aufnahmetechnisch etwas auszusetzen hat und die trotzdem nicht routiniert oder steril wirken. Eine dieser besonderen Platten ist die kürzlich erschienene ECM-LP Gnu High mit Kenny Wheeler, Keith Jarrett, Dave Holland und Jack DeJohnette, ein jazzmusikalisches Ereignis ersten Ranges.
Auch nach mehrmaligem Hören wird für den Rezensenten die Versuchung nicht kleiner, bei einem Beschreibungsversuch Superlativ an Superlativ zu reihen. (…) Ein derartiges Ausmaß an vollendetem Zusammenspiel in Verbindung mit dem gleichermaßen bei allen vier Spielern anzutreffenden hohen improvisatorischen wie virtuosen Können auf einer Platte ist in dieser Intensität nur sehr selten zu finden.
Johannes Anders, Tagesanzeiger, 1976
Wunderschön- die weichen und doch technisch hochklassigen Soli Wheelers, die kühlen und doch lebensbejahenden Improvisationen Jarretts, und das alles auf dem Unterbau der wohl besten Rhythmiker der 70er Jahre. DeJohnette und Holland verfeinern die Soli ihrer Kollegen sogar noch, indem sie Kontrapunkte setzen, Lücken erahnen und perfekt ausfüllen.
Peter Zettler, Audio, 1985
Blessed by deep, lyrical composition and searching, apposite improvisations, Kenny Wheeler´s debut ECM album, „Gnu High“, has come to be a touchstone in modern jazz – a testimony to the artistic efficacy of thoroughness in conception and spontaneity in execution.
Billboard, 1997