This album of Sir Harrison Birtwistle’s chamber music and songs, mostly of recent vintage, is issued as the innovative Great British composer approaches his 80th birthday. It features an exceptional cast. Heard together and separately is the trio of Austrian pianist Till Fellner, Georgian violinist Lisa Batiashvili and English cellist Adrian Brendel. They are joined by London-born singers Amy Freston and Roderick Williams. The compositions include “Bogenstrich” written in 2006 as a short piece in tribute to Alfred Brendel and first played by his son Adrian together with Fellner. It was subsequently expanded into a cycle with the addition of settings of Rilke for baritone, cello and piano. The “Trio” is the newest piece, premiered in 2011, a 16-minute single movement work of elaborate patterning, gestures and responses, for piano, violin and cello. Settings of the writings of US Objectivist poet Lorine Niedecker (1903-1970), scored for soprano and cello in 1998 and 2000, begin and close the album. As Bayan Northcott writes in the booklet, “These concentrated songs demand the utmost of their performers in precision, expression and timing. As in Webern’s settings, the few words and notes on the page can seem to imply whole worlds of thought and feeling”. This highly-concentrated chamber-scale expressivity is felt throughout the entire album, recorded at Munich’s famed Herkulessaal, and produced by Manfred Eicher.
Dieses Album mit Kammermusik und Liedern von Sir Harrison Birtwistle, größtenteils jüngeren Entstehungsdatums, erscheint zu einem Zeitpunkt, da der 80. Geburtstag des innovativen britischen Komponisten näher rückt. Es präsentiert eine außergewöhnliche Besetzung: Im Trio und einzeln sind der Pianist Till Fellner, die georgische Geigerin Lisa Batiashvili und der englische Cellist Adrian Brendel zu hören, zu ihnen gesellen sich außerdem die in London geborenen Sänger Amy Freston und Roderick Williams. Unter den Kompositionen findet sich auch „Bogenstrich“, geschrieben 2006 als kurzer Tribut an Alfred Brendel und seinerzeit zuerst von Brendels Sohn Adrian zusammen mit Fellner gespielt. Er wurde später zu einem Zyklus mit Rilke-Vertonungen für Bariton, Cello und Klavier ausgeweitet. Das „Trio“ ist das jüngste hier enthaltene Stück, es hatte seine Uraufführung 2011: ein 16-minütiger Einzelsatz voller kunstvoller Muster, Gesten und Erwiderungen für Klavier, Geige und Cello. Vertonungen der Lyrik der US-amerikanischen Dichterin Lorine Niedecker (1903 – 1970), 1998 und 2000 für Klavier und Cello geschrieben, eröffnen und beschließen das Album. „Diese konzentrierten Lieder verlangen das Äußerste an Präzision, Ausdruck und Timing von den Interpreten. Wie in Weberns Partituren können auch die wenigen Noten und Worte auf einer Seite ganze Gedanken- und Gefühlswelten implizieren“, schreibt Bayan Northcott im Beiheft. Diese hoch konzentrierte Expressivität im Kammerformat spürt man durch das gesamte Album, das im Herkulessaal in München aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde.