In maggiore

Paolo Fresu, Daniele di Bonaventura

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Sardinian-born trumpeter Paolo Fresu and bandoneonist Daniele di Bonaventura from Fermo, Italy, indicated the depth of their musical understanding on 2010’s Mistico Mediterraneo, a collaboration with Corsican singers A Filetta.  Left to their own resources they explore a very broad range of material which includes original ballads by both men, improvisations, a Puccini theme from La Boheme, liturgical music,  pieces by legendary  Chilean songwriter Victor Jara and Uruguayan singer-songwriter Jaime Roos, music of Neapolitan composer Ernersto de Curtis,  “O que sera”  by Brazil’s Chico Buarque  and more.  Daniele Di Bonaventura has spent much of his creative life bringing aspects of jazz and music of South American traditions together, and Paolo Fresu is one of the outstanding lyrical voices of contemporary improvising. When Fresu plays muted trumpet, he makes a point of bringing Miles Davis to mind; at such moments, Di Bonaventura’s bandoneon becomes a chamber orchestra behind a soloist.  The relationship between the instruments is continually changing throughout this attractive programme, recorded in the warm and spacious acoustics of Lugano’s Auditorio Stelio Molo RSI in May 2014, and produced by Manfred Eicher.(The session itself has already achieved a measure of renown:  scenes from it appear in the new documentary Wenn aus dem Himmel by Italian filmmaker Fabrizio  Ferraro, which is currently  making the rounds of the festivals.)

Der auf Sardinien geborene Trompeter Paolo Fresu und der aus dem italienischen Fermo stammende Bandoneon-Spieler Daniele di Bonaventura ließen die Tiefe ihres gegenseitigen musikalischen Verständnisses bereits 2010 auf ihrem Album Mistico Mediterraneo, einer Zusammenarbeit mit dem korsischen Vokalensemble A Filetta, erkennen. Im Duo leuchten sie nun auf In maggiore ein sehr breites musikalisches Spektrum aus, darunter Balladen eigener Komposition, Improvisationen, ein Thema aus Puccinis La Boheme, liturgische Musik, Stücke des legendären chilenischen Songwriters Victor Jara, Musik des neapolitanischen Komponisten Ernesto de Curtis, „O que sera“ aus der Feder des Brasilianers Chico Buarque und mehr. Daniele di Bonaventura hat große Teile seines kreativen Lebens damit zugebracht, Aspekte des Jazz und der traditionellen Musik Südamerikas zusammen zu bringen, und Fresu ist eine der herausragenden lyrischen Stimmen unter den zeitgenössischen Improvisatoren. Wenn Fresu die Trompete mit Dämpfer spielt, bringt er bewusst Miles Davis in Erinnerung; in diesen Momenten wird di Bonaventuras Bandoneon zu einem Kammerorchester, das den Solisten stützt. Die Beziehung zwischen den beiden Instrumenten ändert sich ständig im Lauf dieses attraktiven Programms, das im Mai 2014 in der warmen und räumlichen Akustik des Auditorio Stelio Molo RSI aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde. (Diese Session hat bereits ein gewisses Maß an Bekanntheit erreicht: Szenen daraus kommen in dem neuen Dokumentarfilm Wenn aus dem Himmel des italienischen Filmemachers Fabrizio Ferraro vor, der derzeit auf Festivals die Runde macht).
Featured Artists Recorded

May 2014, Auditorio RSI - Radio Svizzera, Lugano

Original Release Date

20.03.2015

  • 1Da Capo Cadenza
    (Daniele di Bonaventura)
    03:01
  • 2Ton Kozh
    (Paolo Fresu)
    05:36
  • 3O que será / El pueblo unido jamàs serà vencido
    (Chico Buarque, Sergio Ortega)
    06:10
  • 4Non ti scordar di me
    (Ernesto de Curtis)
    03:54
  • 5Sketches
    (Daniele di Bonaventura, Paolo Fresu)
    02:39
  • 6Apnea
    (Paolo Fresu)
    03:07
  • 7Te recuerdo Amanda
    (Victor Jara)
    03:29
  • 8La mia terra
    (Daniele di Bonaventura)
    02:27
  • 9Kyrie Eleison
    (Daniele di Bonaventura)
    03:22
  • 10Quando me'n vò
    (Giacomo Puccini)
    04:11
  • 11Se va la murga
    (Jaime Roos)
    05:05
  • 12Calmo
    (Paolo Fresu)
    01:57
  • 13In maggiore
    (Paolo Fresu)
    02:22
Selten hat so Filigranes so viel Kraft. Und selten ist es so egal wie hier, ob man eine Musik Jazz oder weltenumspannenden Folk oder Kammermusik nennt. Zwei auf einer großen, sonst leeren Bühne mit ganz viel Raum um sich – mit Tönen, die jedes stilistische Korsett abwerfen und keine ästhetische Enge kennen. Töne für den ganz weiten Horizont.
Roland Spiegel, BR Klassik
 
Fresu and di Bonaventura bookend their atmospheric duet with a solemn call to arms and a majestic hymnal. The Sardinian trumpeter and Italian bandoneonist deliver intimacy and interplay, revelling in the physicality of sound.
Mike Hobart, Financial Times
 
Bevor Paolo Fresu als Twen von Miles Davis’s Spielauffassung inspiriert wurde, spielte er Kornett und Trompete in Banda-Orchestern. Die schwungvolle Eleganz der üppig besetzten italienischen Blasorchester, die mit populären Themen aus der Klassik über die Dörfer ziehen, schwingt auch heute noch in seiner Musik mit. Davon profitiert auch ein Duo mit dem Bandoneon-Virtuosen Daniele di Bonaventura. Von dessen majestätischem ‚Da Capo Cadenza‘ bis hin zu Fresus gefühlvollem ‚In maggiore‘ vermischen sich mediterrane folkloristische Impressionen mit der lyrischen Linie des Modern Jazz zu einer sinnlichen Musik.
Gerd Filtgen, Fono Forum
 
Bei diesen musikalischen Ausflügen ins revolutionäre Südamerika der siebziger Jahre zeigen Fresu & Bonaventura, wie man gelassen und doch so überirdisch schön auf einem gemeinsamen Atem musizieren kann. Jede Note und jeder Hauch erweist sich so als unschätzbar wertvoll. Und wenn sic die Vergangenheit schon in derartig stimmungsvollen Klangbildern schwerelos präsentieren kann, darf natürlich im Spiel von Fresu auch so manche Reverenz an Miles Davis nicht fehlen. Jazz, Kunst- und traditionelle Musik – auf diesem Duo-Album verschmilzt alles zu 13 wundersamen Klanggeschichten.
Guido Fischer, Jazzthetik