Gramophone, Editor's Choice
Preis der deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste 1/2009
This came as quite a revelation. Choosing five sonatas from what he believes to be Leclair’s finest collection, and, along with his colleagues, performing them with deep understanding and expressive finesse, John Holloway makes a persuasive case for the French violinist as a major figure of 18th-century music. …
All three players capture unerringly each movement’s rhetorical style, and are sensitive to the many expressive details of harmony and melody, while remaining natural and unaffected. … I urge you to listen.
Duncan Druce, Gramophone
Leclair was clearly an absolute master of his instrument as well as a highly original melodist and lover of rich harmonies. But this … is very much a team effort and what a dream team this is for the solo violin sonata repertoire – I wonder what wonderful music their next ECM record will delight us with!?
Brian Clark, Early Music Review
Leclair, Geigenvirtuose, Ballettmeister und Komponist an den Höfen Europas, reizte in seinem Spätwerk die Spieltechnik mit Doppelgriffen, hohen Lagen und diversen Klangeffekten in fast manierierter Weise aus. Doch nicht diesem „Virtuosenfutter“ widmet sich der Virtuose Holloway, sondern dem zentralen 3. Sonatenbuch, in dem er Synthese und Gipfel von Leclairs Schaffen sieht. … In den gewählten 6 der 12 Sonaten op. 5 lässt die reiche Harmonik aufhorchen, die Klangfarbensensualität, die tänzerische Eleganz des Ballettmeisters Leclair.
Frank Cavigelli, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
In seiner Auswahl von Sonaten aus Leclairs op. 5 sind es vor allem die schwungvolle melodische Linie und deren kontrapunktisch ausgearbeiteter Widerpart im Bass, die ins Ohr fallen. … Abwechslungsreich ist die Auswahl, weil jede der Sonaten durch Charakterstücke, Arien oder Tanzsätze in der ansonsten typisierten Anlage aufgelockert wird, auch fasst Leclair den Tonsatz selbst individualisierend auf. … Auch das kann Virtuosentum sein: Aus minimalen Klangmitteln wächst eine Welt.
Martin Wilkening, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Sonaten aus dem 3. Buch, die Holloway zusammen mit dem Cellisten Jaap ter Linden und dem Cembalisten Lars Ulrik Mortensen eingespielt hat, verströmen noch einen diskreteren Reiz. Da führt zum Beispiel im Adagio der 7. Sonate schon in den ersten Takten ein fremder Basston auf eine falsche Fährte; auch sonst liegt die Raffinesse der Musik oft in Abweichungen von den üblichen harmonischen Mustern. Viele entdeckt man erst beim zweiten, dritten Hören. Aber Spaß macht diese elegante, melodiefreudige, mit Herz und Kopf und flinken Fingern interpretierte Musik schon beim ersten.
Susanne Kübler, Tages-Anzeiger