Commissioned to write new music to inaugurate the Elbphilharmonie concert hall in Hamburg, composer Jörg Widmann drew inspiration from the shape of the building itself: “From the outside it resembles a ship. To me, the interior looked like the hold of a ship, an ark…Re-emerging into the daylight, the ark idea would not leave me alone. The inflection of the music I had to compose was clear….” Arche, an Oratorio for soloists, choirs, organ and orchestra is a compendious work embracing the course of history in the west with a collaged libretto drawing upon a range of writers: from the unknown authors of the Old Testament to Nietzsche and Sloterdijk via Francis of Assisi, Michelangelo and Schiller. Arche looks at the tradition of the oratorio and transforms it. Dieter Rexroth in the liner notes: “What immediately stands out is above all the impression of paradox and the vast diversity of forms and musical resources. Everything happens at once, everything interlocks. Every moment transports us into another world.” Kent Nagano directs the massed musical forces with characteristic verve, clarity and imagination in this concert recording from the premiere performance in January 2017.
Jörg Widmann bezog für seine Auftragskomposition zur Eröffnung der Hamburger Elbphilhamonie Inspiration aus der Form des Gebäudes: „Von außen gleicht das Gebäude einem Schiff… Das Innere habe ich wie den Schiffsbauch einer Arche empfunden… Wieder im Tageslicht angelangt, ließ mich die Arche-Idee nicht mehr los, der Ton dieser zu komponierenden Musik war mir ganz deutlich, als ich den Raum verließ.“
Arche, ein Oratorium für Solisten, Chor, Orgel und Orchester ist ein umfassendes Werk über die Geschichte der westlichen Welt. Das Libretto korrespondiert mit dem kompositorischen Collage-Charakter des Oratoriums, indem es Texte aus unterschiedlichsten Quellen, vom
Alten Testament über Nietzsche und Sloterdijk zu Franz von Assisi, Michelangelo und Schiller, vereint. Arche transformiert somit die Tradition eines Oratoriums. Dieter Rexroth schreibt in seinem Begleittext: „Vor allem der Eindruck des Paradoxalen ist es, der diesbezüglich so auffällig ist. Er resultiert aus der Vielfalt und Heterogenität, aus einer enormen Variabilität in Form der Textkompilationen und der musikalischen Gestaltungsweisen. Alles ist gleichzeitig und alles greift ineinander, und man weiß im Grunde nicht, woran man sich wirklich halten kann. In jedem Moment ist man in einer anderen Welt.“
Kent Nagano dirigiert in dieser Konzertaufnahme der Uraufführung vom Januar 2017 die musikalischen Kräfte mit der ihm eigenen Ausdruckskraft und Klarheit.