La misteriosa musica della Regina Loana

Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia

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This hugely enjoyable and highly inventive album is dedicated to the late Umberto Eco, a lifelong friend of accordionist Gianni Coscia and an ardent champion of this particular duo.  Eco’s The Mysterious Flame of Queen Loana, a meditation on the nature of memory, inspires Trovesi and Coscia on their own nostalgic and exploratory journey, referencing music mentioned in the novel and free-associating upon its philosophical themes.  As ever, the Italians cast a wide net, playing songs associated with Louis Armstrong, Glenn Miller and George Formby, paraphrasing Janáček, dipping into movie music, and improvising most creatively while keeping their dedicatee in view.  Repertoire revisits “Interludio”, a piece that Umberto Eco and Gianni Coscia collaborated on 70 years ago, and Gianluigi Trovesi crafts a new composition on the letters of Eco’s name.  From multiple perspectives, a brilliant tribute.
Dieses äußerst unterhaltsame und höchst erfindungsreiche Album ist dem verstorbenen Umberto Eco gewidmet, einem lebenslangen Freund des Akkordeonisten Gianni Coscia und leidenschaftlichen Unterstützer dieses besonderen Duos.  Ecos „The Mysterious Flame of Queen Loana“, eine Meditation über die Natur der Erinnerung, inspiriert Trovesi und Coscia auf ihrer eigenen nostalgischen musikalischen Forschungsreise, die auf die im Roman erwähnte Musik verweist und sich frei auf seine philosophischen Themen bezieht.
Wie immer werfen die Italiener ein weites Netz aus, spielen Songs, die mit Louis Armstrong, Glenn Miller und George Formby assoziiert werden, paraphrasieren Janáček, tauchen in Filmmusik ein und improvisieren höchst kreativ, während sie ihr Widmungsthema stets im Auge behalten.  Zum Repertoire gehört auch "Interludio", ein Stück, an dem Umberto Eco und Gianni Coscia vor 70 Jahren zusammengearbeitet haben, zudem hat Gianluigi Trovesi eine neue Komposition auf die Buchstaben des Namens Eco gefertigt.  In vielerlei Hinsicht eine brillante Hommage.
Featured Artists Recorded

November 2017-January 2018, Night And Day Studio, Cascinagrossa

Original Release Date

21.06.2019

  • 1Interludio
    (Gianni Coscia)
    03:02
  • 2Nebjana I
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    00:43
  • 3Basin Street Blues
    (Spencer Williams)
    03:38
  • 4Nebjana II
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    00:20
  • 5As Time Goes By
    (Herman Hupfeld)
    01:59
  • 6Pippo non lo sa
    (Gorni Kramer, Mario Panzeri, Nino Rastelli)
    01:25
  • 7Fischia il vento
    (Matwej Blanter, Michail Issakowski)
    02:17
  • 8Moonlight Serenade
    (Glenn Miller, Mitchell Parish)
    04:34
  • 9In cerca di te
    (Eros Sciorilli, Giancarlo Testoni)
    02:41
  • 10Bel Ami
    (Theo Mackeben, Hans Fritz Beckmann)
    03:02
  • 11Eco
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    01:48
  • 12EIAR: I. Ma l'amore no / II. Silenzioso Slow / III. Tu musica divina / IV. Bambina innamorata / V. Mille lire al mese
    (Giovanni D'Anzi, Michele Galdieri, Giovanni D'Anzi, Alfredo Bracchi, Giovanni D'Anzi, Alfredo Bracchi, Giovanni D'Anzi, Alfredo Bracchi)
    07:17
  • 13Gragnola
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    05:17
  • 14Nebjana III
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    00:43
  • 15Inno dei sommergibili
    (Mario Ruccione, Guglielmo Giannini)
    01:43
  • 16Umberto
    (Gianluigi Trovesi, Gianni Coscia)
    03:05
  • 17Volando
    (Gianni Coscia)
    02:29
  • 18La piccinina
    (Eldo di Lazzaro, Mario Panzeri)
    03:35
  • 19Moonlight Serenade (var.)
    (Glenn Miller, Mitchell Parish)
    01:07
Besonders schön ist der Albumanfang. ‚Interludio‘ ist ein Stück, an dem Umberto Eco und Gianni Coscia vor mehr als 70 Jahren zusammen-gearbeitet hatten. Coscia war damals 14 und Eco 13 Jahre alt.  Die Musik inspirierte den jungen Eco, der selbst Trompete, Cello und Blockflöte spielte, zu dem Vers ‚Musician, absorbed and inclined / Unveiling new worlds of silence / Tender incarnations of phantasms in sound / Vanish, warily, into memory.’ Es sind diese vielen Verknüpfungen und Verbindungen zwischen den Musikern, Eco und dessen Werk, die diese Platte so reich an Emotionen machen. Mal still und melancholisch, oft aber auch schelmisch und verschmitzt erinnern sich hier zwei Virtuosen im Herbst ihres Lebens an einen verflossenen Komplizen und Inspirationsgeber. Eine warmherzige und irre schöne Aufnahme, die Elemente aus Klassik, Jazz, Blues und italienischer Folklore miteinander verbindet.
Sebastian Meißner, Sounds and Books
 
Wenn sich Gianluigi Trovesi und Gianni Coscia aufmachen, um gemeinsam zu musizieren, dann kann man sich auf ein lebenspralles, sinnliches, intelligentes, wie auch höchstvergnügliches Musikabenteuer einstellen. Und wenn sich dann beide noch, wie im vorliegenden Fall, auf ihren vor drei Jahren verstorbenen gemeinsamen Freund Umberto Eco berufen, dann wird es zusätzlich noch wunderbar melancholisch. […] Trovesi und Coscia loten mit ihrer Musik das Leben in seiner Ganzheitlichkeit aus. Sie übersetzen Erinnerung, Haltungen und Tatkraft in berührende Klänge, füllen den Äther mit individuellen Synenergien. Das klingt mal folkloristisch, mal nach Filmmusik, dann hält wieder der Blues Einzug, ehe ungezwungen und fröhlich improvisiert wird. Für dieses Erlebnis gebührt den beiden Italienern Hochachtung – und Dank.
Jörg Konrad, Kultkomplott
 
Ecos wort- und bildreiche Meditation über die Natur der Erinnerung hat im vierten ECM-Album dieses formidablen Duos also eine nicht weniger eindrucksvolle musikalische Entsprechung gefunden. Trovesi und Coscia zünden musikantische Feuerwerke, schwelgen im besten Sinne in nostalgischen Erinnerungen und nähern sich dem zu würdigenden Jahrhundert-Schriftsteller mit viel Gefühl, geistreichem Witz und enormer Kreativität. Coscia meint ja, Eco zitierend, eine Berührung der Königin Loana führe zu einem langen Leben, wenn nicht zur Unsterblichkeit. Das gilt sicher auch für dieses Album.
Peter Füßl, Kultur
 
Umberto Eco starb im Februar 2016. Zwei seiner Gefährten, der Akkordeonspieler Gianni Coscia, mit dem Eco in einer mittelgroßen Stadt im Piemont zur Schule gegangen war, und der Klarinettist Gianluigi Trovesi, haben nun ein Album veröffentlicht, das nicht nur eine Art Requiem für den verlorenen Freund darstellt, sondern auch einen musikalischen Anhang zu dessen Roman ‚Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana’ bildet. […] Gianni Coscia und Gianluigi Trovesi spielen nun diese kleinen Werke, allerdings nicht so, wie sie aus der Erinnerung wieder hervorgeholt werden können,  unter der Bedingung, dass man damals hellhörig war und heute ein guter Musiker ist.
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
 
Als Duo entfalten sie einen besonderen Zauber der Klangfarben und südlichen Stimmungen.
Manfred Papst, NZZ am Sonntag
 
Two friends enjoying themselves, then: paying tribute to a departed, if world famous, literary pal with a lot of love and affection.
Stephen Graham, Marlbank
 
A rich and nostalgic collection of lyrical duets, mixing songs from the swing era as well as free-associated themes inspired from Eco’s writings. The result is a cozy, folksy and intimate meeting that feels like a Sunday morning in the park with longtime friends. […] Lovely.
George W. Harris, Jazz Weekly
 
Coscia und sein Klarinettenpartner Gianluigi Trovesi, mit dem er schon über zwei Jahrzehnte im Duo zusammenspielt, entwickeln hier eine charmante Nostalgiemusik, die mit Verweisen quer durch  die Geschichte der Tonkunst der vergangenen hundert Jahre Glenn Miller und Theo Mackeben ebenso würdigt wie ‚Bella Ciao‘ oder eine Melodie von Leoš Janacek. Eingebettet in eigene Kompositionen wirkt diese Musik wie eine Ahnung, eine Einladung zu Assoziationen.
Ralf Dombrowski, Audio
 
Inspired by Umberto Eco’s illustrated and somewhat autobiographical novel ‘The Mysterious Flame of Queen Loana’, the virtuosic Gianluigi Trovesi (piccolo and alto clarinets) and Gianni Coscia (accordion) have created ‘La misteriosa musica della Regina Loana’, a delightful and inventive homage to the novel and its author, a lifelong friend of Coscia’s. […]  Playful and inventive, ‘La misteriosa musica della Regina Loana’ lovingly conjures a bygone era with enchanting performances that celebrate the distinct genius of Umberto Eco.
Mel Minter, Musically Speaking
 
Eine große Leichtigkeit, lässiger Swing und eine kindliche Verspieltheit zeichnet die Musik dieses Albums aus, egal ob Akkordeonist Gianni Coscia und Gianluigi Trovesi an der Klarinette den klassisch amerikanischen ‚Basin Street Blues‘ variieren, eigene Themen dazwischen streuen oder italienische Evergreens wie ‚In cerca di te‘ reanimieren. Gemeinsam ist den meisten Stücken auf diesem Album, dass sie in Umberto Ecos fünftem Roman ‚Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana‘ Erwähnung finden. In diesem autobiografischste seiner Romane entwirft Umberto Eco eine Biographie seiner Generation – auch anhand zahlreicher im Buch abgebildeter Buchumschläge, Plakate und Illustrationen oder zeittypischer Songtitel und Liedtexte, die Coscia und Trovesi hier zu einer sehr luftigen, teils nostalgischen, teils ganz zeitgemäßen Suite verweben. […] ‚La misteriosa musica della Regina Loana‘ haben Gianluigi Trovesi und Gianna Coscia ihr beim Münchner Label ECM erschienenes Duo-Album genannt. Eine sehr passende Variation des Romantitels ‚La misteriosa fiamma della regina Loana‘, denn genau wie Umberto Ecos Roman ist auch dieses zauberhaft gespielte Album das Portrait einer im Verschwinden begriffenen Generation – nur, dass es die literarischen und die Bildzitate weglässt und ganz auf die Kraft der Harmonien und Melodien vertraut.
Bernhard Jugel, Bayerischer Rundfunk
 
Wo soll man mit der Erinnerung an einen Freund beginnen? Schon im Alter von 14 Jahren komponierte der Akordoenist Gianni Coscia ‘Interludio’, was den um ein Jahr jüngeren Umberto Eco zu einem Gedicht anregte. Die poetische Melodie steht am Anfang einer außergewöhnlichen Hommage an den weltberühmten Schriftsteller und Philosophen Umberto Eco, schließt aber gleichzeitig auch die musikalischen Fantasien von Coscia und die seines Duo-Partnes, des virtuosen Klarinettisten Gianluigi Trovesi, mit ein. […] In den überwiegend 19 kurtzen Stücken kommt es zu vielschichtigen musikalischen Exkursionen, wie in den drei Parts von ‘Nebjana’ , die sich auf den Zyklus ‘Im Nebel’ von Leos Janácek beziehen. Mit heißer Intonation beschwört Trovesi im ‘Basin’ Street Blues’ den Spirit von New Orleans, und in Glenn Millers ‘Moonlight Seenade’ lebt die Swing- Ära auf. Mit ‘As Time Goes By’ und ‘Bel Ami’ erinnert das Duo an Filmklassiker. Dazu fügt sich ein romantisches Liebeslied wie ‘In Cerca di te’ ein.
Gerd Filtgen, Stereo
 
In seinem Rückblick auf die 1950er Jahre zitiert Eco gelegentlich Tagesschlager. Genau diese greifen nun der Akkordeonist Gianni Coscia und der Klarinettist Gianluigi Trovesi auf – hochachtungsvoll und bescheiden hinter den Melodien zurücktretend und diese liebevoll und zurückhaltend schmückend. Sie improvisieren wenig, sondern konzentrieren sich darauf, die Songs scheinbar schlicht, wohl aber anspruchsvoll zum Leben zu erwecken. Dabei bläst Trovesi mit klarem, manchmal humorigem, manchmal sentimentalem Ton. Gleich zweimal lassen sie Glenn Millers ‘Moonlight Serenade’ aufblühen, außerdem sind Evergreens wie ‘Basin Street Blues’, ‘As Time Goes By’, ‘Bella Ciao’ (hier ‘Fiscia il vento’ genannt) und ‘Bel ami’ in bezaubernden Versionen zu hören. Radioschlager aus den 1950ern, die Eco in seinem Roman erwähnt hat, sowie eigene Kompositionen des Duos ergänzen das Repertoire. Das alles kommt mit einer Leichtigkeit daher, die einen auf der Terrasse oder dem Balkon an Urlaub, Sommer und einen kühlen, frischen Weißwein im Glas denken lässt.
Werner Stiefele, Rondo
 
Federleichte Musik verabreicht das Duo des Klarinettisten Gianluigi Trovesi und des Akkordeonspielers Gianni Coscia. Alls bleibt transparent und wird mit durchtriebener Spielfreude in die Welt geschickt. […] Eine italienische Sommernachtmusik ist das, die Bekanntes sichtet, seziert, verfremdet, neu zusammensetzt und lustvoll arrangiert zu einem klugen Vergnügen. Zwei altersweise Schelme nähern sich dem Material, um sich wieder zu entfernen und es in kleinen oder großen Bögen verschmitzt einzukreisen. Das ergibt einen unbeschwerten und ein wenig ironischen Dialog, in dem geschwatzt und geschwelgt wird, wozu eine Spur Sentimentalität durchaus passt.
Ulrich Steinmetzger, Leipziger Volkszeitung
 
A lovely act of shared music and affectionate remembrance, this disc is a tribute by clarinettist Trovesi and accordionist Coscia  to the late Umberto Eco, novelist, philosopher and Coscia’s friend since childhood. Referring to Eco’s semi-autobiographical novel ‘The Mysterious Flame of Queen Loana’, the album drifts between jazz, film music, popular song and much else, Coscia’s gentle solo ‘Interludio’ contrasting with  a neatly swinging rendition of ‘Basin Street Blues’, Trovesi’s clarinet soaring  and trilling with unbounded relish.
Jim Gilchrist, Scotsman
 
Dabei besticht vor allem die Leichtigkeit der älteren Herren, ihre unbefangene, vorurteilsfreie Herangehensweise ganz im Sinne des gemeinsamen Kameraden, dem sie neben zwei Namenstiteln auch noch Coscias und Ecos Jugendstück ‘Interludio’ widmen. ‘Die geheimnisvolle Musik der Königin Loana’ (angelehnt an einen Romantitel) steht für das alte, das gastfreundliche, tolerante und weltoffene Italien. Wichtig, daran und auch an den großen Umberto Eco zu erinnern.
Reinhard Köchl, Jazzthing
 
There is a very warm, nostalgic and romantic feel to this album. One can imagine the duo feeling just as comfortable performing together in a small Italian cafe as in an austere concert hall. Trovesi and Coscia share a telepathic-like musical understanding and are obviously in their element working together. The combination of the instruments create a melodic grace and each musician utilises his rhythmic virtuosity to bring life and light to the music being performed.
Mike Gates, UK Vibe
 
Motive klingen an und münden später in weit tragende Improvisationen. Die Grenzen zwischen Klassik, Folklore, Filmmusik und Jazz verwehen hier in schier endlosen Melodien. Es ist Kunst, die auf Empfindungen und Feinsinn beruht, mit Anklängen von Vetrautem,  offen in den Ausdrucksformen, berührend in ihrer zeitlosen Emotionalität und unheimlich suggestiv.
Jens-Uwe Sommerschuh, Sächsische Zeitung
 
Trovesi and Coscia extend Eco’s idea of transversality beyond one about musical genres, to suggest ideas about the relationship between music and memory, and the intertextuality Eco embraced in his novels. Anyone who has seen Trovesi and Coscia perform can attest not only to their virtuosity and their captivating blend of textures, but also to their impeccable comic timing and touch, charming traits more pointedly framed on this collection than on their prior recordings. Charm is routinely mistaken for mere cuteness or cleverness, instead of being associated with mystery; on this recording, Trovesi and Coscia’s is both sweetened with sentimentality, and leavened by the darkness that lurks in Eco’s novels. ‘La misteriosa musica della Regina Loana’ is an utterly charming album in the fullest sense.
Bill Shoemaker, Point of Departure
 
Despite being of literary genesis, the album carries a tender cinematic charge, evident already in Coscia’s opening accordion solo on ‘Interludio’. More overt connections to the silver screen abound on ‘As Time Goes By’, from ‘Casablanca’, which spreads across the ear like butter over warm bread, and the mysterious yet emotionally transparent ‘Bel Ami’, from the 1939 film of the same name. But their masterstroke comes on ‘Gragnola’. Moving from tragedy to triumph, it’s a film in and of itself, casting in its leading role the unabashed love that defines a grander story.
Tyran Grillo, Downbeat
 
Trovesi und Coscia gehen von einem eher unbekannten illustrierten Roman von Eco aus. ‘La misteriosa musica della Regina Loana’ ist sowohl eine Art Autobiografie wie auch die Recherche nach einem verlorenen Italien: Ecos Jugend in den Vorkriegs- und Kriegsjahren mit den darin entsprechend angewehten populären Melodien aus Film und Funk. Der Radiosender hieß damals noch nicht RAI, sondern EIAR, und dem widmen die beiden alten Herren ein eigenes Medley, neben vielem, in das Zeitgeschichte atmosphärisch verdichtet und eingekapselt ist, vom ‘Basin’Street Blues’ über ‘As Time Goes By’, verschiedene Anspielungen und Umkreisungen des Resistenza-Klassikers ‘Bella ciao’, eine ganz unheroische, unrethorische Version der U-Boot-Hymne ‘Inno dei sommergibili’ bis zu einer herzerweichenden Interpretation von Glenn Millers ‘Moonlight Serenade’, einer Beschwörung der Stimmungslage nach dem Einmarsch der Amerikaner in Italien, des Atems der Freiheit. Das Duo der beiden vecchi signori versucht gar nicht erst, die Nostalgie zu vermeiden, die sich bei einem Rückblick aus dem heutigen Italien in eine bei Gott auch nicht ideale Vergangenheit unvermittelt einstellt. Zauberhaft.
Peter Rüedi, Weltwoche
There is nothing more seductive than artfulness, when it has the humility to disguise itself as artlessness. And especially when it generates, at every new quotation or invention, a feast of timbre capable of getting the maximum possible out of the instruments, in a natural way … This then is one way to add a popular dimension to cultivated music and a cultivated dimension to popular music. So there’s no need to wonder about in which temple we should place the music of Coscia and Trovesi. On a street corner or in a concert hall, they would feel at home just the same.   
                                        • Umberto Eco
 
The late novelist and polymath Umberto Eco (1932-2016) was a lifelong friend of accordionist Gianni Coscia and an ardent champion of the Trovesi-Coscia duo.  The author of The Name of the Rose and Foucault’s Pendulum wrote liner notes for each of the duo’s previous ECM albums: In cerca di cibo (recorded 1999), Round About Weill (2004), and Frère Jacques: Round About Offenbach (2009).  
 
On the present recording, Gianluigi Trovesi and Gianni Coscia pay tribute to their distinguished comrade. Eco’s partly autobiographical novel La misteriosa fiamma della regina Loana (The Mysterious Flame of Queen Loana), is also a meditation on the nature of memory, and it inspires Trovesi and Coscia on their own nostalgic and exploratory journey, referencing music mentioned in the book and free-associating upon its philosophical themes.  As ever, the Italians cast a wide net.  They play songs associated with Louis Armstrong (“Basin Street Blues”), Glenn Miller (“Moonlight Serenade”) and George Formby (“It’s In The Air”, quoted in “Volando”).  They paraphrase Janáček’s In The Mists (fog is a recurring theme in Eco’s novel), and dip into movie music (from Casablanca’s “As Time Goes By” to “Bel Ami,” from the German film of the same name). And, of course, the two musicians improvise, most creatively, while keeping their dedicatee in view.  
 
Gianni Coscia: “We have tried to run back through some of the book’s countless musical cues, as best we could and with no claims to completeness. In some cases, we have also inserted a few things that the author certainly had in mind but didn’t express explicitly.”
 
The album opens with “Interludio”, a piece that Umberto Eco and Gianni Coscia collaborated on more than 70 years ago –  when Coscia was 14 and Eco 13.  The music inspired the young Eco to write accompanying verse pertinent to the work at hand: “…Musician, absorbed and inclined / Unveiling new worlds of silence /Tender incarnations of phantasms in sound / Vanish, warily, into memory.” (Eco was himself an amateur musician, playing trumpet, cello and recorder.)
 
“Basin Street Blues” is a particular delight among many here.  Recorded by Louis Armstrong in 1928 it is for Coscia and Trovesi “an emblem of the early days of jazz and our musical intention is to stress the dazzling discovery, on this side of the Atlantic, of an art that was all but unknown when not prohibited.”
 
Writing in Jazz Times about  In Cerca di Cibo, Bill Shoemaker made the observation that “Musicians like Coscia [born in 1931] who made the transition to jazz early on, lacked the musical data to become faux Americans; by necessity, they filled the information void with an Italian sensibility. This produced a shot-in-the-dark synthesis of early jazz and folkloric improvisational traditions”, a synthesis which Trovesi and Coscia have continued to nurture.    
As Umberto Eco put it, “We are in the presence of a new transversality where distinctions of genre are vanishing.”
 
In the eclectic sound-world of Gianluigi and Gianni, Eco said, “the meeting of apparently incompatible traditions conjures up the ghosts of non-existent musical families.” With the application of some ironic distancing, such ‘families’ may even include Italian patriotic songs of the Second World War such as  “Inno dei sommergibili” (“The Submariner’s Song”), whose propagandistic lyrics spoke of “the brave marine laughing in the face of Lady Death” – also part of the soundtrack of the last century.  Eco notes, in his Queen Loana book, that Italian radio in the early 1940s “made it seem as if life were running on two different tracks: on one, the war bulletins, on the other, the endless lessons in optimism and gaiety that our orchestras offered in such abundance.”  
 
In exploring such musical memories, the Trovesi-Coscia duo are also sketching a picture of an era. But they also venture beyond it with their “out of context homage”. The two pieces here called “Umberto” and “Eco” are, Coscia explains, “the improvised, polyphonic result of Trovesi’s gematria on the surname Eco and the name Umberto.”
 
***
 
Gianluigi Trovesi was born in 1944 in the village of Nembro in northern Italy, and studied at the Bergamo Conservatory, gaining his diploma in clarinet in 1966. Hearing Eric Dolphy play at the Milan festival in 1964 was a significant experience, but Trovesi’s interests and influences embraced virtually every type of music, from Italian folk to the jazz avant-garde. By 1978, he was working as first alto sax and clarinet with the Milan Radio Big Band, a position he would occupy until 1993.
 
He arrived at ECM in 1994, his alto saxophone and clarinets soaring into the Skies of Europe proposed by the Italian Instabile Orchestra.  The duo with old friend Gianni Coscia made an immediate impact with In cerca di cibo, a left-field recording full of mordant humour, improvisational wit, unrepentant nostalgia, and exceptional musicianship that roved easily between jazz and chamber music, folk and soundtrack music, with a hint of klezmer.
 
Trovesi’s other projects on ECM include Vaghissimo Ritratto, on which he appears with Umberto Petrin (piano) and Fulvio Maras (percussion, electronics), hailed by the Irish Times as “improvised chamber music of stunning quality and adventure, melodic grace and rhythmic freedom” and Fugace, a rampant genre-hopping adventure by an all-Italian octet. His album Trovesi All’Opera – Profumo di Violetta is a typically quirky Trovesi take on Italian opera performed, as Ivan Hewitt wrote in the Daily Telegraph, by “a turbo-charged version of a traditional Italian town band”.
 
Gianni Coscia, born in Alessandria  – also Eco’s  hometown – was a lawyer for many years, work that relegated music to the back-burner. Even in this period however he played with visiting American musicians including Joe Venuti, Bud Freeman and Sir Charles Thompson. In 1985 he released a widely acclaimed album L’altra fisharmonica which featured his accordion in combination with a string quartet and explored variations on Italian popular themes. La Briscola, a 1989 recording, signalled a reunion with Trovesi, who has partnered the accordionist in many projects since then. Coscia has appeared with the Giorgio Gaslini Big Band and worked with orchestras playing music of Kurt Weill and Astor Piazzolla, and toured the world as accompanist to singer Milva, also working with Gioconda Cilio, Maria Pia De Vito and Lucia Minetti. He has also collaborated with Enrico Rava, Pino Minafra, Paolo Damiani and other Italian improvisers, and with composer Luciano Berio – who dedicated his Sequenza XIII to Gianni Coscia.
 
La misteriosa musica della Regina Loana (album title suggested by Stefano Eco) was recorded at Night and Day Studio, Casinagrossa and mixed in Lugano.  The CD booklet includes liner notes by Gianni Coscia (in Italian, English and German), drawings by Umberto Eco, and studio photography by Roberto Cifarelli.   
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