Jazzman, Choc du mois
Jazz Magazine, Disque d'émoi
Stereoplay, Die Audiophile
There’s a driving, brooding intensity to L’imparfait des langues that makes it Louis Sclavis’ hippest album yet. Veering between Ornette, Dolphy, M-Base and Sonic Youth, this dark collection premieres a new ensemble. Saxophonist Marc Baron makes for a powerful, acerbic Steve Coleman-like foil to Sclavis’ masterful bass clarinet playing. Meanwhile guitarist Maxime Delpierre adds a provocative edge throughout, whether it’s the raw Miles funk of ‘Story of a Phase’ or the slow, twisted title track. … Another star of the session is drummer François Merville, a true find and worthy of a quality project such as this.
Tom Barlow, Jazzwise
L’imparfait des langues, conceived for Monte Carlo’s Printemps des Arts festival, shows French clarinettist/saxophonist Louis Sclavis casting off of his usual working methods, inviting three younger guests and exploring the territory opened up by funk, ambient music, guitars, electric keys and samples. But, since it’s Sclavis, it’s a very long way from drivetime airplay. L’idee Du Dialecte bookends a sound like Jack Johnson-era Miles and Steve Coleman with a whirling folkdance, some pieces are simply hushed two-horn meditations or didgeridoo-like reveries, some are avant-boppish, some free-ambient, some hard-rocking and guitar-led. Wonderful themes, scaldingly played. It’s an album of the year contender, for sure.
John Fordham, The Guardian
French multi-reedman Sclavis surrounds himself here with young players of diverse approaches; it should be all over the place stylistically, particularly with a group so new the paint isn’t yet dry, but it works. Free improve, rock guitar, sampling, electronics, funky, swinging echoes of bop, sounds that recall a muezzin’s summons to prayer of Aboriginal didgeridoo – all emerge from this exciting band.
Ray Comiskey, Irish Times
Sclavis spielt mit seinen Instrumenten wie ein Maler mit Pinsel und Stiften. Er formt und verformt, färbt, und er vermag es musikalische Landschaften als Stillleben zu präsentieren und gleichermaßen mit energiegeladener Spannung zu füllen. Sein Spiel wirkt träumerisch und poetisch, sogar in freieren Passagen, die den Baustein dieses modernen Jazz vollkommen machen. ... Aus Vorhandenem etwas Neues zu formen und zur Eigenständigkeit zu führen, das ist es doch, was den Jazz einst zum Leben erweckte. Sclavis übersetzt diesen Prozess in das Hier und Jetzt und schafft damit eine sehr gelungene Jazz-CD, mit welcher der Franzose erneut beweist, dass er zu den besten Europas gehört.
Jannek Roland Meyer, Jazzpodium
Der klassisch ausgebildete französische Klarinettist, Bassklarinettist und Sopransaxophonist Louis Sclavis steht in der Regel für gepflegte, intellektuelle Kammermusik am Rande des Jazz. Auf seiner neuen CD überrascht der 53-jährige Lyoner jedoch mit energetischen, elektrifizierten Sounds – und mit einer Freude an der Innovation, die an den späten Miles Davis erinnert. ... Sclavis...nahm die vorliegende CD an einem einzigen Tag auf. Wohl nicht zuletzt deshalb ist sie von jenem Geist der Neugier und des Aufbruchs beseelt, der den Jazz im Innersten zusammenhält.
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
Louis Sclavis findet zurück zum Jazz, zum Rhythmus, zur puren improvisatorischen Form. Sein neues Quintett sprüht nur so Funken, groovt, tänzelt, überschwemmt den Hörer mit gewaltigen Energiewellen und virtuoser Kraft. Rockige Gitarren liefern den scharfkantigen Rahmen, sphärische Ambientklänge den vagen Raum, in dem seine Klarinette schwebt, kreischt, röhrt, mäandert oder gebetsmühlenartig zirkuliert. ... Weil das gallische Chamäleon schon immer das Flair der Instrumente und den Charakter ihrer Bediener an seiner Seite absorbierte, klingt er auf wundersame Weise unverbraucht.
Reinhard Köchl, Jazzthing
Es gibt nur wenige Musiker, die schon so lange im zeitgenössischen Musikgeschehen mitwirken wie Louis Sclavis. Dennoch steckt jede seiner Neuveröffentlichungen stets voller Überraschungen. Die Erklärung dafür ist simpel: Der französische Klarinettist scheut sich nicht, den sicheren Boden bewährter Erfolge zu verlassen und sich immer wieder in das Abenteuer eines Neuanfangs zu stürzen.
... Das kreative Potential der Gruppe zeigt sich in jedem der insgesamt vierzehn Titel. Auf die weiteren Abenteuer dieser Individualisten darf man gespannt sein.
Gerd Filtgen, Fono Forum
L’Imparfait des langues contient tout l’énergie et la fraîcheur qui charactérisent l’éclosion d’un nouveau projet mais doublées d’une maturité surprenante pour un ensemble formé depuis si peu de temps. Pluralité des langages, mais unicité de la musique, ainsi pourrait se résumer la réussite de ce disque, où Sclavis parvient à fédérer autour d’un concept cohérent des personnalités musicales étonnamment diverses…
Pascal Rozat, Jazzman