Lost River

Michele Rabbia, Gianluca Petrella, Eivind Aarset

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Lost River is an evocative post-ambient, richly textured sonic event, and one of the outstanding beyond-category recordings of recent ECM history. Drummer Michele Rabbia and guitarist Eivind Aarset had played many duo concerts, and Rabbia had also worked with trombonist Gianluca Petrella in other contexts, but this recording marks a premiere for the trio.  Spontaneously improvised for the most part, and with mysterious detail flowering inside its soundscapes, Lost River keeps revealing new forms. Rabbia’s drumming is freely creative and propulsive, and enhanced through his use of electronics. Aarset’s flowing playing will delight listeners who have enjoyed his Dream Logic project and his contribution to recordings with Nils Petter Molvӕr, Tigran Hamasyan, Andy Sheppard and others. Petrella’s role as a principal instrumental voice will surprise those who know him only as a great “jazz” soloist with Enrico Rava and Giovanni Guidi; his broad range is very well deployed in Manfred Eicher’s widescreen production in this recording, made in Udine in January 2018.
Lost River ist ein stimmungsvolles, post-ambientes, reich strukturiertes akustisches Ereignis und eine der herausragenden, kategorienübergreifenden Aufnahmen der jüngeren ECM-Geschichte. Schlagzeuger Michele Rabbia und Gitarrist Eivind Aarset haben viele gemeinsame Duo-Konzerte gespielt, und Rabbia hatte auch in anderen Zusammenhängen mit dem Posaunisten Gianlucca Petrella zusammengearbeitet, aber diese Aufnahme ist die Premiere im Trio.
Spontan improvisiert und mit geheimnisvollen Details, die in den Klanglandschaften blühen, offenbart ‚Lost River‘ immer wieder neue Formen. Rabbias Trommeln ist frei kreativ und treibend und wird durch den Einsatz von Elektronik verstärkt. Das fließende Spiel von Aarset wird Zuhörer begeistern, die sein Dream Logic-Projekt und seinen Beitrag zu Aufnahmen mit Nils Petter Molvӕr, Tigran Hamasyan, Andy Sheppard und anderen genossen haben. Petrellas Rolle als Hauptinstrumentalstimme wird diejenigen überraschen, die ihn nur als großen "Jazz"-Solisten mit Enrico Rava und Giovanni Guidi kennen; sein breites Spektrum ist in Manfred Eichers Produktion dieser Aufnahme, die im Januar 2018 in Udine entstand, sehr gut eingesetzt.
Featured Artists Recorded

January 2018, ArteSuono Studio, Udine

Original Release Date

31.05.2019

  • 1Nimbus
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    05:13
  • 2Flood
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    04:21
  • 3What Floats Beneath
    (Eivind Aarset)
    05:43
  • 4Lost River
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    04:45
  • 5Styx
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    02:51
  • 6Night Sea Journey
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    05:43
  • 7Fluvius
    (Michele Rabbia)
    06:25
  • 8What the Water Brings
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    05:45
  • 9Flotsam
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    01:27
  • 10Wadi
    (Eivind Aarset, Gianluca Petrella, Michele Rabbia)
    02:00
Die großteils frei improvisierten Stücke führen den Zuhörer in sich geruhsam entfaltende, äußerst detailreiche Klanglandschaften, in denen Atmosphärisches über gängige Melodien, Harmonien oder durchgängige rhythmische Strukturen dominiert. Rabbias Landsmann Gianlucca Petrella, durch Engagements bei Enrico Rava und Giovanni Guidi in der internationalen Jazzszene bestens bekannt, fügt den elaborierten Soundlandschaften mit seinem ausdrucksstarken Posaunenspiel nicht nur weitere reizvolle Farbschattierungen hinzu, sondern erdet sie auch mit etwas vertrauteren Klängen. Daraus ergeben sich ausgesprochen reizvolle Kontraste, die das musikalische Geschehen beleben und sich dennoch stets organisch in den Gruppensound integrieren. In diesem außergewöhnlichen Spannungsfeld aus Improvisationsmusik und Ambient Music liegen die größten Überraschungen manchmal im Gewöhnlichen – etwa Aarsets konventionelle Gitarrenakkorde auf ‚What Floats Beneath‘ – die hätte an dieser Stelle wohl niemand erwartet. Ein ideales Album, um sich kurz mal aus dem Alltag wegzubeamen – fragt sich nur, ob man dann nochmals zurück will.
Peter Füßl, Kultur
 
Was die drei, angeregt von dem immer wieder schöpferischen ECM-Produzenten Manfred Eicher unter dem Titel ‚Lost River‘  aufgenommen haben, gehört zum Aufregendsten, was in jüngster Zeit die langweilig gewordene CD-Welt aufmischt. Die zehn kollektiv oder von einzelnen Mitgliedern des Trios ‚komponierten‘, durchweg bedächtigen Stücke habe den Charakter von Klangteppichen. Metrum und Rhythmus spielen kaum eine Rolle. Man spricht heute von ‚Soundscapes‘, aber dieser Begriff ist für die Musik von Rabbia, Petrella und Aaarset ebenso blass und unzutreffend wie die Kennzeichnung als ‚meditativ‘ oder gar ‚mystisch‘. Sie ist vielmehr eine Expedition in akustische Bereiche, in denen die Qualität des Klangs vorherrscht gegenüber Melodie und Harmonie. Lediglich Petrellas Posaune steuert ‚natürliche‘ Klänge bei, um sich alsbald dem gemeinsamen Sound wieder unterzuordnen. Gelegentlich mag man an Film- und Fernsehmusik erinnert werden, was dort aber funktional eingesetzt wird, erreicht hier als autonome Musik ein Niveau, das sich an den Meisterwerken der traditionellen Musik messen darf.
Thomas Rothschild, Kultura Extra
 
By turns ambient, majestic, contemplative, evocative, even at times unsettling, ‘Lost River’ by the new trio of drummer Michele Rabbia, guitarist Eivind Aarset and trombonist Gianluca Petrella is a sonic hall of wonders. The album’s 10 tracks, mostly in the five- to six-minute range, explore watery themes through mostly spontaneous improvisation. I find it utterly fascinating, alternately calming and joy-inducing through its wildly creative exploration of sounds and textures.
Gary Whitehouse, Green Man Review
 
The trio’s apparently telepathic interplay allows them to fill space without stepping on each other’s toes, whether on interactive thrusts of spontaneity like ‘Night Sea Journey’ or quiet breezes of sound like the title track. One sometimes wishes the musicians would ignore protocol once in a while and wail away – Aarset in particular can raise quite a ruckus when he’s of a mind. But the way the trio spontaneously singles in on one plangent vision, conjuring spirits and calcimining sound pictures, is mightily impressive.
Michael Toland, The Big Takeover
 
Im Trio funktioniert ihre Musik wie eine Mischung aus Installation und Soundmeditation, weil ausholend, elektronisch schwebend, nur stellenweise an Beats gebunden.  Es sind Klangarbeiten mit hohem audiophilem Potenzial und subtilem Humor, aufgenommen in Udine mit besonderer Lust an perkussiven und soundsynthetischen Details.
Ralf Dombrowski, Stereoplay
 
Ist ‚Lost River‘ wegen der starken Ambient-Nähe zwar ein recht untypisches Album für ECM bzw. Eicher, so darf man diese von Eichers souveräner Hand und klarem Blick geführte Produktion andererseits doch auch als ‚Classic ECM‘ betrachten, da die stilistische Offenheit und geradezu schwebende Freiheit der Musiker sowie die Melancholie der größtenteils improvisierten Stücke eine emotionale Dichte und eine sehr einnehmende, stets unvorhersehbare Liebe zur Melodie aufweisen. In ‚What Floats Beneath‘ hören wir Aarset sogar einmal, seltene Freude, als balladesken Erzähler mit klar identifizierbarer, akustischer Gitarre, wo er doch sonst typischerweise zahlreiche komplexe Effekte und elektronische Elemente einsetzt, um die für sein Œuvre charakteristische ambiente Klangmalerei zu kreieren. Auch Petrella und Rabbia nutzen, für ihr Schaffen wiederum untypisch, über weite Strecken Elektronik und ‚Sounds‘, weshalb Schlagzeug und Posaune ebenfalls vorrangig verfremdet auftauchen und im meditativen Fluss der Klangtexturen mehr frei schwebende Stimmen sind als klar identifizierbare Triopartner.  Womöglich war Eivind Aarset mit keinem seiner bisherigen Alben so nah an der atmosphärischen, im Wechsel kontemplativen und latent nervösen musikalischen Stimmung einiger Meisterwerke von Jon Hassell und/oder Brian Eno und Daniel Lanois wie hier.
Ingo J. Biermann, Nordische Musik
 
‚Lost River‘  handelt vom Unerhörten. Jazz ist in Klangspuren erkennbar, im luftig geerdeten Posaunenspiel von Gianluca Petrella, in flüchtigen Webereien des Gitarrenspiels von Eivind Aarset, in der Puls- und Rauschforschung von Michele Rabbias Schlagwerk. ‚Lost River‘ betritt auch, in der Art der Einarbeitung elektronischer Schwingungen, ein abenteuerliches Grenzgebiet von freier Improvisation und Ambient Music. Nur selten zeichnet sich ein klar definiertes Führungsinstrument  ab, Vorder- und Hintergrund changieren – hat die Posaune gerade  noch eine melodische Figur umrissen, kann sie plötzlich pure Textur werden. Das Album setzt eine Tradition fort, an der Manfred Eicher seit 50 Jahren als Produzent mitgewirkt hat, eine Kammermusik unaufdringlicher Intensität, die im Idealfall, und der ist hier realisiert, aus allen Begrenzungen heraus ins Offene treibt. Kammermusik mit Panoramafenster – keine einzige verschenkte Note, und eine perfekte Dramaturgie!
Michael Engelbrecht, Deutschlandfunk
 
Dereinst wird ‚Lost River‘, das Debütalbum des Trios, das der italienische Schlagzeuger und Perkussionist Michele Rabbia mit seinem zehn Jahre jüngeren Landsmann, dem Posaunisten Gianluca Petrella, und dem norwegischen Gitarristen Eivind Aarset gegründet hat, in einer Reihe mit anderen Meilensteinen des ECM-Katalogs wie Nils Petter Molværs ‚Khmer‘ und ‚Dança Das Cabeças‘ von Egberto Gismonti stehen. Ähnlich wie dort oder auch bei ‚My Life in the Bush of Ghosts‘, der Zusammenarbeit von Brian Eno mit David Byrne aus dem Jahr 1981, wachsen dem Rezipienten beim Hören der zehn Originals auf Lost River, deren Titel alle um das Thema Wasser kreisen, neue Ohren gleich büschelweise.
Harry Schmidt, Jazzthetik
 
‘Lost River’ is built of spontaneous three-way improvisations that bring new textures and interest to an area of music that frequently has the adjectives ‘ambient’ and ‘sonic’ attached, together with the adapted noun ‘soundscape’. What the three musicians bring to the project sounds like a perfect triangle of rhythm, setting and melody all bound together by an understanding that things created with zeros and ones in little boxes don’t need to sound like they come from an unnatural world. The imaginary landscapes these soundscapes create in the listener’s mind are far more likely to be the scenery we see around us than some science fiction land; they are also more likely to be blissful than dystopian. […] The groups that arise when ECM stablemates are brought together often, in my experience, deliver some of the label’s most rewarding and unexpected releases. This is surely one.
Peter Bacon, London Jazz News
 
Es ist kein Zufall, dass bei diesem Album der Name des Drummers  Michele Rabbia an erster Stelle firmiert. Sein Spiel – das filigrane Zischen der Becken, das dunkle Grollen der Toms, dazu Live-Electronics zwischen Geräusch und Ton – strukturiert diese horizontale Musik: die stehenden Klänge von Eivind Aarsets Gitarre; die dunkel geblasene Posaune von Gianluca Petrella. […] Erstaunlich, wie genau, wie feinsinnig hier interagiert wird. Das Hören als Expedition, das Ohr als Kompass. Mit dem Aufnahmestudio als großem Denklabor!
Tilman Urbach, Stereo
 
Eerie and atmospheric, like a soundtrack for a film about a cave exploration, ‘Lost River’ repays getting soaked in repeatedly. This is the result when you get three highly imaginative players together to work largely in improvisational mode, with the necessary caution before the flood of what the collaboration will yield. […] Aside from their chosen instruments, sounds rare and strange and an undertow of moody electronica are the bedrock of this very pleasing record. […] Addictive stuff.
Paddy Kehoe, RTE
 
Surprisingly, the glacial pace of the music never drags. Clocking in at ten tracks in forty-five minutes there is plenty of variety, and in the same way that our eyes gradually adjust to the night sky, the restricted tonal palette means that subtle variations feel all the more dramatic, as on ‘Night Sea Journey’. […] An album that rewards deep listening.
Matt Groom, Presto Jazz
 
Dem Trio gelingt eine überzeugende Balance zwischen Experimentierfreudigkeit und einem wirklich ansprechenden Sound, der ein Appell an die Sinne ist.
Ruedi Ankli, Jazz’n’More
 
The ECM catalog includes a broad range of musical genres: the only things they have in common are a forward outlook and excellent musicianship. But there are some that are truly beyond category, and this largely improvised album is one of them. Italian percussionist Michele Rabbia, Italian trombonist Gianluca Petrella and Norwegian guitarist Eivind Aarset came together at producer Manfred Eicher’s suggestion. […]The title tune is an atmospheric three-way conversation between light percussion, swelling guitar, and trombone (sometimes with echo, briefly in conversation with itself). ‘Night Sea Journey’ features trombone with a wah-wah mute, and a long closing electronic soundscape. […] Recent improvisational sessions involving these players include Tigran Hamasyan/Arve Henriksen/Eivind Aarset/Jan Bang: ‘Atmosphères’ (ECM, 2016) and Giovanni Guidi/Gianluca Petrella/Louis Sclavis/Gerald Cleaver: ‘Ida Lupino’ (ECM, 2016). But both of these have a particular genre emphasis: Armenian music, especially the composer Komitas, colors ‘Atmosphères’; modern jazz informs the sound of ‘Ida Lupino’. Here there is no stylistic agenda, to enchanting result.
Mark Sullivan, All About Jazz
 
Petrellas Posaune klingt zunächst noch durchaus vertraut, doch unmittelbar nach dem Einstieg werden vom Trio die diversen elektronischen Apparate und Effektgeräte aktiviert und dem Sound der Boden unter den Füßen weggezogen. Wo FlyLo die Sounds schichtet und schichtet, wird hier eher das Fenster weit aufgesperrt, um Luft zwischen die Töne zu bekommen. Trotzdem bewegen sich die Soundscapes irgendwo zwischen Improvisation, Noise und Ambient, allerdings gewissermaßen nach innen gefaltet.
Ulrich Kriest, Junge Welt
 
Ambient music has always held about as much appeal to these hairy old ears as floral wallpaper or the piped-in muzak of elevators and dentist offices. Not this. ‘Lost River’ is richly textured. It’s charming. It’s spooky music for a horror movie that doesn’t exist. Michele Rabbia is a drummer from Italy whose penchant for electronics sets him apart. Gianluca Petrella is a trombone player from Italy who is also credited with ‘sounds.’ Eivind Aarset is a guitarist from Norway whose chording is festooned with more electronics. Together, they float down this ‘Lost River’ on 10 meandering tracks that are almost totally improvised on the spot. Spontaneous composition! Open your ears and open your mind.
Mike Greenblatt, Aquarian Weekly
 
On ‘Lost River’ they find common ground in finely detailed yet organic ambient-sonic transformations. The recording could easily double as a soundtrack to a documentary filmed in outer space. […] a seductively atmospheric recording.
Selwyn Harris, Jazzwise
 
The three artists share a common interest in electronic music as a means of conveying emotional expression. All tracks on the album are electro-acoustic improvisations around themes of water and silence is used to great effect throughout. As a rule I’m not a great fan of synthesised effects as they can sound artificial and metallic. However, it’s different here. You’re oblivious to any computerisation as the results are indistinguishable from the natural sounds intended to be conveyed. I have to say I was totally hooked by the album. It’s a profound piece of work. […] I’m not sure if this is really jazz but have no qualms – it’s absolutely spellbinding.
Brian Payne, Jazz Journal
 
Ein Album jenseits üblicher Musikkategorien. Oft ruhen die Stücke nur auf einzelnen Tönen, dann türmen sich Klangflächen zu bombastischen Wogen auf, abgelöst von einem Regenbogen an Sounds. Ambient-Experimentalmusik, die stets die übliche Formensprache auflöst, ständig im Fluss oder im Schwebezustand ist und den Hörer ständig zu gedanklichen Assoziationen anregt.
Oliver Hochkeppel, Süddeutsche Zeitung
 
This album is all about sonic soundscapes and ambient atmospheres. The trio create a palette of sound rich with diversity, texture, colour and a beauty that flows naturally from one piece of music into the next. Guitarist Aarset in his element, once more utilising his unique skills that have seen him grow in stature as a true innovator over the past couple of decades. Rabbia, one of my favourite drummers, brings an intuitive and highly personal creative edge to the music, his textural, evocative drumming flowing freely alongside intelligently used electronics. The surprise here is possibly the integration of Petrella’s trombone into the mix. His subtle playing brings melody and purpose to the tracks, with the electronics and effects working extremely well together.
Mike Gates, UK Vibe
 
This is an atypical and yet fascinating project pulling together the three artists for the very first time, although they have collaborated in duos or in other artists’ projects. The music flows seamlessly, with reliance on electronics very tastefully blended with acoustic instruments. […] The result is a captivating, hypnotic and soothing 45 minutes, which, at the same time, conveys a sense of urgency and drama. […] it is hard to pinpoint individual contributions as this music proceeds with unusual consistency and coherence, while coming across as collective improvisation. The three display their skills in various permutations, distilling and savoring each note without any fear of allowing silence to play a significant role. ECM labels this recording as ‘beyond category’, which is appropriate. This is music of the highest quality.
Marco Cangiano, New York City Jazz Record
Lost River is an evocative and richly-textured sonic event, and one of the outstanding beyond-category recordings of recent ECM history. Drummer Michele Rabbia and guitarist Eivind Aarset had played many duo concerts, and Rabbia had also worked with trombonist Gianluca Petrella in other contexts, but this recording marks a premiere for the trio, brought together at the suggestion of producer Manfred Eicher.
 
Spontaneously improvised for the most part, and with mysterious detail flowering inside its soundscapes, Lost River keeps revealing new forms. Rabbia’s drumming is freely creative and propulsive, and enhanced through his use of electronics. Aarset’s flowing playing will intrigue listeners who have enjoyed his Dream Logic project and his contribution to recordings with Tigran Hamasyan, Andy Sheppard, Jon Hassell and Nils Petter Molvӕr (if Lost Rivers belongs to a tributary or subset of ECM recordings, it is one that includes Khmer). And Petrella’s role as a central instrumental voice here may surprise those who know him only as a great “jazz” soloist with Enrico Rava and Giovanni Guidi; his broad range is well-deployed in Eicher’s widescreen production in this recording, made in Udine in January 2018. All three players – Rabbia, Petrella and Aarset – share an interest in electronic music as a means for conveying or enhancing emotional expression and for shaping the environments and atmospheres in which instrumental interaction, melodic development and the colouring of sound can take place.
 
Born in Bari in the South of Italy in 1975, Gianluca Petrella took up the trombone at the age of 10, following in the footsteps of his father, also a trombonist. The younger Petrella immersed himself in the history of jazz, exploring its mutating styles while also keeping an ear open to the sounds of the city. Recognized now as one of the important figures in the new Italian jazz, he is also interested in contemporary composition, R & B and the roots of hip hop, film music and more. He has performed with Ricardo Villalobos and Max Loderbauer, leads several bands of his own, and has created soundtracks for movies. A co-leader on the ECM album Ida Lupino (recorded 2015), with Giovanni Guidi, Louis Sclavis and Gerald Cleaver, Petrella can also be heard on four records for the label with Enrico Rava – Easy Living (2003), The Words and the Days (2005), Tribe (2019), and Wild Dance (2015) – and as a member of the Orchestre National de Jazz under the direction of Paolo Damiani on Charmediterranéan (2001).
 
Michele Rabbia was born in Turin in 1965, and studied drums firstly with Enrico Lucchini in Italy and subsequently in the US with Joe Hunt and Alan Dawson. He has worked with a huge cast of musicians, with collaborators including Marilyn Crispell, Vincent Courtois, Roscoe Mitchell, Andy Sheppard and Dominique Pifarély. Rabbia has previously appeared on ECM recordings with Stefano Battaglia including Raccolto (recorded 2003), Re: Pasolini (2005), and Pastorale (2009). With Maria Pia De Vito, François Couturier and Anja Lechner, he is a founder member of the group Il Pergolese, whose eponymous debut album (2012) draws freely upon compositions of Giovanni Battista Pergolesi.
 
Eivind Aarset, born in Kolbotn, Norway in 1961, started playing guitar at the age of 12, inspired initially by Jimi Hendrix. Other early influences included fellow Norwegian Terje Rypdal and Pete Cosey with Miles Davis’s Agharta group. Aarset has helped to shape a new role for the electric guitar in creative music, working in an almost painterly way with texture and colour and atmosphere. Eivind’s ECM album Dream Logic was recorded in 2011 and 2012. It was followed by Atmosphères (2014) with an improvising quartet with Tigran Hamasyan, Arve Henriksen and Jan Bang. Other ECM recordings with Eivind include Nils Petter Molvӕr’s influential Khmer (1996-97) and Solid Ether (1999) , Small Labyrinths (1994) with Marilyn Mazur’s Future Song, Arild Andersen’s Electra (2002-03), Arve Heriksen’s Cartography (2005-06), John Hassell’s Last Night The Moon Came Dropping Its Clothes In The Street (2008), Ketil Bjørnstad’s La Notte (2010), Food’s Mercurial Balm (2010-11), Michel Benita’s River Silver (2015), and three albums with Andy Sheppard: Movements In Colour (2008), Surrounded by Sea (2014) and Romaria (2017).
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