Diapason, Diapason d’or
Pizzicato, Supersonic
Notturno has nothing but perfectly singable vocal lines in a moody sea of string-quartet textures that fall vaguely into the Zemlinsky zone but also have their own distinctive harmonic profile. The performance is optimum. The Rosamunde Quartet finds expressive immediacy in what could often be heard as poetic ambiguity… Though Lenau’s verse is a bit flowery in a Biedermeier sort of way, Gerhaher treats it to an imaginative range of vocal color, but with a tone more yielding than Fischer-Dieskau’s. I could listen to him all day.
David Patrick Stearns, The Philadelphia Inquirer
If anything can broaden interest in the art of Swiss composer Othmar Schoeck, it is this wonderful recording of his song cycle for baritone and string quartet. … The work represents Schoeck’s dark night of the soul – an act of introspection that expresses existential doubts in music of the most intimate lyricism. The intricacy with which Schoeck intertwines the voices, vocal and instrumental, is one of his supreme achievements. … Gerhaher, sensitively supported by the Rosamunde Quartet, proves himself a more-than-worthy successor, summoning many of Fischer-Dieskau’s interpretative qualities.
Andrew Clark, Financial Times
The work was championed by Dietrich Fischer-Dieskau – and he could hardly wish for a better successor here than Christian Gerhaher: gentler, more intimate and less magisterial than Fischer-Dieskau, but with the same strong and impassioned musical intelligence. The Rosamunde Quartet play with both textural and structural clarity (especially in the 17-minute first movement), yet with a fragile, tremolous inner ardour which makes Schoeck’s obsessively reiiterated and transforming themes rise out of his troubled consciousness and are brought vividly in our own.
Hilary Finch, BBC Music Magazine
Gerhaher et les Rosamunde signent la version sans doute la plus austère, la plus intérieure, d’une œuvre en elle-même austère. Elle bouleversera celui qui tentera l’expérience, justifiant que ce diamant noir demeure solitaire, sans complément d’aucune sorte: ce monde-là se suffit à lui-même.
Rémy Louis, Diapason
Das überragende Rosamunde Quartett und der Bariton Christian Gerhaher zelebrieren diese herbstlich getönten Nachtstücke als das, was sie sind und sein wollen: Ziselierte Psychogramme melancholischer Introspektion. Es ist ein Glücksfall, dass Schoecks von der Avantgarde einst für hoffnungslos überholt erklärte Musik jetzt in dieser an Intensität und Ausdruckstiefe kaum zu überbietenden Einspielung vorliegt.
Burkhard Schäfer, Zeit online
Es bereitet eine seltsame Hör-Lust, das Stück nur für sich zu würdigen, ohne Ablenkung sich ganz seiner suggestiven Kraft in der phantastisch farbenreichen Interpretation durch Christian Gerhaher und das Rosamunde Quartett zu überlassen. Und so faszinierend dieses Album beim ersten Hören wirkt, so erhellend vielschichtig entpuppt sich die Musik beim Wiederhören.
Martin Wilkening, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Es zeugt von Schoecks Schweizer Pragmatismus, dass der auf Lenaus schmerzlich süßen Versen forttreibende Liebende in Gottfried Kellers Anrufung des fest am Firmament dahinziehenden Großen Wagens am Ende psychischen Boden unter sich gewinnt. Gerhaher und das Rosamunde Quartett sind dem Werk ideale Interpreten.
Frank Cavigelli, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
Die fünf teils brütenden Nachtgesänge sind bei den Künstlern in besten Händen. Mit intensiv-dichtem Spiel baden die Streicher in den zu dieser Zeit noch avantgardistisch anmutenden Harmonien, und Gerhaher steuert – immer textverständlich – mit fahlen Farben und schnörkellosem Gesang seinen Part bei.
Björn Woll, Stereo
Großartig gelingt es Bariton Christian Gerhaher, mit gespenstisch verdämmerndem Stimmklang eine bei aller lyrischen Verinnerlichung fast dramatische imaginäre Szene im Deklamationsstil zu schaffen, die von den Streichern des Rosamunde Quartetts konzentriert „sprechend“ in die musikalischen Tiefenschichten eines Albtraums geführt wird, versehen mit ausdrucksstarken Kommentaren und Zwischenspielen.
Wolfgang Schreiber, Süddeutsche Zeitung