Claudio Puntins Klarinette singt herzerwärmend und doch immer auch ein wenig gedankenverloren. Die mit dem norwegischen Bassisten Mats Eilertsen und dem Schweizer Schlagzeuger Samuel Rohrer besetzte Rhythmusgruppe lässt sich schon man in eine magische 1001-Nacht-Stimmung fallen. Und der niederländische Pianist Wolfert Brederode sorgt mit seinem mal subtil treibenden, dann wieder semi-offensiv energischen Spiel für eine Sogkraft, die lyrische Ausdruckstiefe und poetischen Empfindungsreichtum besitzt.
Guido Fischer, Jazzthetik
Ein perfektes Album – von der ersten bis zur letzten Note. Dazwischen liegen 67 Minuten und 8 Sekunden an wunderschöner Musik, die sich aber niemals in bloßem Schönsein erschöpft, sondern zu einer faszinierenden Reise in die musikalischen Welten dieses außergewöhnlichen Quartetts einlädt.
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft
Wolfert Brederode aurait-il oublié de tout nous dire? […] Post Scriptum est une belle réussite, une invitation à voyager. […] P.S.: On attend la suite avec impatience.
Louis Michaud, So Jazz
Die 14 Stücke sind fast durch die Bank federleicht und eigentlich recht simpel gebaut – zu Meisterwerken werden sie durch die gemeinsame Anstrengung der Gruppe (die sich natürlich nie anstrengend anhört). „Post scriptum“ ist schon jetzt ein Anwärter für die CD des Jahres und enthält mit „Augenblick in der Garderobe des Sommers“ von Puntin obendrein einen der schönsten und erstaunlichsten Songtitel im gesamten ECM-Katalog.
Jazzthing