Rio is the most astonishingly beautiful album he has made in many years. Some of its 15 succint cuts sound as if they were mysteriously dictated to him as complete compositions. But of course they were improvised in the moment. (...) The pastel harmonies, svelte harmonic changeups and rhythmic surprises of Brazilian music flavor this almost casually brilliant album. 5 stars!
Paul de Barros, Downbeat
In diesen fünfzehn unbetitelten Stücken gibt er sein Bestes und zeigt seine ganze Vielseitigkeit: Perkussive, architektonisch verwegene Improvisationen wechseln ab mit Balladen sovie von Blues, Gospel, Calypso und Flamenco inspirierten Fantasien. Rollende Ostinato-Figuren der linken Hand, seit je ein Markenzeichen Jarretts, kommen immer wieder zum Zug. Jarrett musikziert konzentriert, gelassen, mit serener Präsenz.
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung
Wie erstaunlich, dass es Keith Jarrett jedes Mal gelingt, eine neue musikalische Welt entstehen zu lassen, aus dem Nichts, aus dem leeren Bewußtsein. (...) Diese Aufnahme einer Soloimprovisation soll sich zu den anderen gesellen, und zusammen bilden sie ein eigenes, großes Oevre: Es besteht aus der pianistischen Virtuosität und dem beinahe unglaublichen Einfallsreichtum nur eines Menschen."
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
"Rio" heißt das im November veröffentlichte Doppelalbum, es ist eine Meisterleistung von Künstlern, Toningenieuren und natürlich Eicher, dem Kopf des Plattenlabels ECM. (...) Man braucht große, satte Boxen, einen vernünftigen Verstärker, die Original-CD oder Vinyl, so wie damals in Köln. "Rio" ist Jarretts bester Solo-Auftritt seit dem "Köln-Concert".
Jens Glüsing, Spiegel Online
It takes a while to get over the shock of seeing an ECM Records sleeve as a riot of blazing yellows and reds rather than the usual mysterious monochrome. Then you listen to this solo-piano double album, recorded live only six months ago in Rio, and the outburst makes sense. (...) Warmer and less abstract than his still-remarkable 2006 Carnegie Hall solo show, a constantly changing (and totally improvised) soundscape of rocking African and Latin vamps, fragile love songs, guitar-like blues and sparingly deployed free jazz, Rio represents Jarrett at his most exuberant. Though the spurted, staccato figures and stamping chords of Part 1 suggest an edgy set, the romantic harmonies and gentle trills of Part 2 and its churning, funky successor take the music to more open ground. Wistful ballads give way to township-jazz stomps like early Abdullah Ibrahim, Latin groovers to Cecil Tayloresque free jazz, rocking rural blues, love songs full of internal conversations. For old Jarrett fans and prospective new ones, it's a must.
John Fordham, The Guardian
“Rio” is a masterpiece, a jazz recording of such creativity that it is impossible to absorb the enormity of its achievement in one, two or even three auditions.
Stuart Nicholson, Jazzwise
Immer wieder sucht die Musik vertraute Orte auf. Immer wieder vernimmt das Ohr erprobte Schlüsselreize, doch bevor das Klingende allzu vertraut wird, löst sich das Klangbild auf – und die Musik zieht weiter. Man ist bei Jarrett jedes Mal wieder verblüfft darüber, wie flüssig sich in seinem Spiel die einzelnen Teile zusammenfügen, wie die tektonischen Platten der Musik schwelgerisch im Raum schweben, bis sie sich gegeneinander verschieben und Reibungshitze erzeugen. Jarrett macht sich mit fantasievoller Beweglichkeit, Wut und Furor gleichermaßen über die Musik her. Man kennt das alles, und doch scheint jedes Mal vieles anders: “Rio” verströmt eine fast schon sonnige, gelassene Energie, die deutlich macht, dass jedes Konzert seine eigene Magie hat. Eine Magie, die jedes Mal wieder mehr ist, als sich die Geister aus der Schatzkiste träumen ließen.
Stefan Hentz, Die Zeit
Wenn der Meister der Improvisation richtig Gas gibt, bleiben wir oft staunend im Staub der Straße zurück – und können nicht mehr folgen, wo Keith Jarrett auf seinem Konzertmitschnitt “Rio” eigentlich hinwill. Die ruhig dahinfließenden Stücke 1 und 7 auf CD 2 aber, die unter Jarretts Händen scheinbar aus dem Nichts entstehen, machen in magischer Schönheit sprachlos.
Stern
The 15 solo piano improvisations that Keith Jarrett recorded in concert in Rio de Janeiro earlier this year fill two CDs with warm emotions, unerring logic and impeccable technique. Jarrett sustains his remarkable narrative drive from the bustling, somewhat portentous opener to the concluding ripples of a classical romance. In between, there are ballads and ruminations, rumbling infernos and warm-hearted dances – an optimistic waltz, a sedate bolero and a thoughtful boogie – each one a distinct entity with a story to tell.
Mike Hobart, Financial Times
By the second disc the muse has descended and perched itself on Jarrett´s shoulder with pieces that sound more like standards than spontaneous compositions. This culminates in a ballad of heart-on-sleeve loveliness.
John Bungey, The Times
These 15 pieces sketch an entire world of music, coloured by the locale, and shipting between the smoothly lyrical and the propulsively rhythmic, with Jarrett´s familiar, pulsing left-hand figures providing a solid foundation anchoring the serpentine runs of his right hand. (...) Perhaps most effective is "Part V", where the throbbing rhythm gradually resolves into an exultant, lyrical conclusion.
Andy Gill, The Independent
Die Begeisterung ist nachvollziehbar und strahlt als neue Spielfreude und neue Leichtigkeit auf die Improvisationen von Keith Jarrett zurück. (...) Auf `Rio´ gibt es im ersten Stück eine Art Fugato. die Quartenakkorde im zweiten Stück riechen ebenso nach Debussy wie nach Jazz. Im dritten Track lässt sich der Meister von einem ostinaten Bassmotiv tragen und beflügeln wie in einer barocken Passacaglia. Im fünften wird über monoton trommelndem Klavierbass eine akkordisch geführte Melodie aus der rechten Hand gezaubert. Das sechste fällt durch sein pulsierendes Metrum auf, das einer ostinat aufsteigenden Linie das Fundament gibt. Lakonisch und ohne Schluss-Paukenschlag läuft das aus. Entgegengesetzt ist der Schluss der Nummer acht: ein leicht hingetupfter aufsteigender Dur-Dreiklang - ein Lächeln in Tönen. Am erstaunlichsten ist wohl die letzte der 15 Improvisationen, in welcher die rechte Spielhand tremoliert, als wärs die `Appasssionata´ von Beethoven.
Sigfried Schibli, Basler Zeitung
Ecco, immaginate una cattedrale utopica, che abbia una parte in stile romanico, un’altra in barocco, l’altra ancora con incisioni gotiche e infine una facciata magari neoclassica, sporcata ai lati dalla modernità e dall’urlo informale. E mentre voi girate lentamente intorno a quest chiesa, vi stupite continuamente. La musica di Jarrett passeggia (anche con passo pesante e calcato) fra I generi con il respiro del corale bachiano e del potere predicatorio del gospel. Regalando felicità sonora. Infinita.
Helmut Failoni, Corriere della Sera-Bologna
“Rio” stands up with “The Koln Concert” as one of Jarrett’s warmest and most impassioned solo recordings.
Charles J. Gans, San Francisco Chronicle
Solo piano sets are the holy work. The sheer intensity of going out in front of a packed house and over two hours or more create music on the spot that is consistently brilliant has to be the very essence of genius. But few sets have so much energy nor all-round enthusiasm as this masterpice from Theatro Municipal Rio de Janeiro on Apreil 11th 2011. […] Calligraphic in quality, the maestro is back.
Mark Prendergast, Hi-Fi+
These pieces make use of well-trodden idioms, but Jarrett’s touch – both exquisitely sure and infinitely sensitive – sets them apart. He brings light and shade to even the shortest phrases; no note, it seems, is held too long or played too loud. […] After forty years of spontaneous composition, Jarrett remains a great original, and on “Rio”, his voice is as clear as ever.
Orlando Bird, All About Jazz
Keith Jarrett erforscht die Dimensionen des Konzepts aus wechselnden Perspektiven, noch immer streng dem Dogma des Spontanen folgend, bis hin eben zu dem Abend in Rio, den er in einer Dramaturgie der Kontraste von impressionistischen Flächen und bluesigen Exkursionen, balladenhaften und gospelig-funkigen, weit schweifenden und kompakt verdichtenden Kapiteln fließen ließ. Es ist diese Vielfalt der improvisierten Angebote, versöhnlich im Impetus und von einem aufbrausend enthusiastischen Publikum begleitet, das “Rio” eine besondere Atmosphäre verleiht und auch als Livedokument mit einer Aura des Besonderen umgibt.
Ralf Dombrowski, Sono Magazin
What (the pieces) all have in common, apart from their spontaneity and consistency of invention, is the sense of cohesion Jarrett maintains even in his most expansive flights of imagination. With it he creates stories, portraits, moods which somehow always manage to reconcile surprise with inevitability. In Rio he seems to have been in the Zone, secure in the knowledge that, whenever he reached for something, it would be there.
Ray Comiskey, Properganda
Die ungewohnt glühenden Farben des Covers signalisieren die bemerkenswerte Leichtigkeit, mit der Jarrett sich diesmal an sein Titanenwerk macht. Nach dem dunklen `Testament´ (2008) wirkt die Musik jetzt licht, luftig und unbeschwert. In den 15 Parts, inklusive drei Zugaben, finden scih abstrakte Linienführung, dissonante Clusters und flirrende Klänge. (…) Unter vielen guten Jarrett-Konzerten ein Highlight.
Berthold Klostermann, Stereo
Eine Preziose folgt auf die andere in schier überbordender Kreativität. Wieder diese unnachahmliche Mischung aus Spurenelementen klassischer Pianoliteratur und der Spontaneität des Jazz, aus insistierenden Basslinien und schwelgerischen Themen, aus ostinaten Akkorden und filigranen Melodienzaubereien. Nur kommt diesmal alles viel schneller auf den Punkt, um ihn furios zu umspielen. (…) Herausgekommen ist eine Musik, die zur schönsten in seiner langen und beispiellosen Karriere zählt.
Ulrich Steinmetzger, Südkurier
The second of the two discs is a lyrical triumph to equal the Koln Concert, intense drama and emotional catharsis captured through long-haul, improvised performance.
Phil Johnson, Independent on Sunday
Un nom de ville, une pochette en aplats colorés. […] Voici “Rio”, enregistré en avril 2011 dans la capitale du carnaval. Keith Jarrett y cultive une sorte d’euphorie dansante à grands coups de basses martelées et de souples phrases bop, tendues comme des arcs de lumière sur Copacabana.
Tribune de Genève
Die 15 Improvisationen (...) sind Kunst von einzigartiger lyrischer Freiheit.
Volker Doberstein, tonart
Unter vielen guten Jarrett-Konzerten ein Highlight.
Berthold Klostermann, FonoForum
This new recording of a solo performance by the pianist is surely one of his greatest achievements. (...) “Rio” belongs in every music lover’s collection.
John Watson, Jazz Camera
Le solo Rio, capté en public dans la ville du même nom en avril, annonce la couleur, rare sur le pochettes ECM: chaleur et vivacité du jeu, improvisations déliées, variées, inventives. Un régal acclamé.
24heures
Sein Alleingang ist ein weiteres Meisterwerk, das in die Annalen des Jazz eingehen wird. "Rio" wurde am 9. April diesen Jahres im Theatro Municipal von Rio de Janeiro aufgenommen. Ein weiterer Ort, den man sich nach Köln, Bremen und Lausanne merken muss.
Rainer Kobe, Badische Zeitung
Keith Jarrett n´ennuie jamais tant son engagement et sa haute maîtrise du clavier, son imagination constamment en èveil, sa prodigieuse faculté d´ornementation, sa capacité à enchaîner à partir de chaque cellule de départ les phrasés et les incantations qui en découlent, ne laissent vagabonder l´auditeur, tour à tour fasciné et complice. (...) L´homme, âgé de 66 ans, paraît ici serein, maître de lui, et d´un art qui est sien et déjà classique.
Classica
Ogni frammento musicale vive di vita propria, opera completa contenente un frammento dell´anima del compositore, espressione di una sintesi purissima capace di trascendere la mera esecuzione temporale per tendere all´assoluto musicale. Non ci sono parole adeguate per esprimere il flusso di emozioni e sensazioni associato allo scorrere di queste note. Ancora una volta Jarrett riesce nell´impresa di stupirci dimostrando un controllo totale e assoluto di ogni aspetto della creazione mausicale istantanea, espandendo ulteriormente i confini delle proprie capacità e dando vita a un lavoro che si aggiunge ai precedenti come il nuovo grandino di una scala verso l´infinito. Naturalmente imperdibile per chiunque voglia salire quella scala insieme a lui. Valutazione: 5 stelle
Mario Calvitti, All About Jazz
Sign of 2011 with a great pianist giving one of the finest performances of his career.
Jack Massarik, Evening Standard
Fondè sur de vertigineuses improvisations solitaires, chaque nouvel enregistrement de Jarrett dévoile de nouvelles formes, liées à l´air du temps ou plutôt à la densité de l´instant. Jusqu´à déboucher parfois sur de purs moments de magie. C´est le cas de ce Rio. Visiblement sensible aux chaude vibrations brésiliennes, le pianiste américain y multiplie le pirouettes, tour à tour romantique, bluesy, latino, free ou funky, pour signer une performance superbement aboutie, d´une sidérante évidence. Un de ses plus beaux disques. Qui risque même faire date, comme un certain Köln Concert.
Philippe Blanchet, Rolling Stone
Son énergie, sa superbe maîtrise du clavier, son imagination musicale toujours vive, sa remarquable faculté d´ornementation, son aptitude à enchaîner à partir de chaque cellule musicale, phrasés et incantations qui le sous-tendent ne laissent jamais vagabonder l´auditeur, tour à tour´fasciné et complice.
Jean-Pierre Jackson, Pianiste
Doigts de feu: Ce qui éblouit chez ce pianiste de 66 ans, c´est sa capacité à ne jamais se répéter dans ses élégiaques improvisations quíl pratique et enregistre en live depuis maintenant quarante ans pour le label ECM. Du Köln Concert à Radiance, de La Scala à Testament, on n´est jamais face au même compositeur, interprète, instrumentiste. Rio, son dernier double album solo en date, enregistré au Brésil en avril dernier, révèle un Keith Jarrett en feu: moins abstrait et outrageusement sensuel...Changeant constamment d´atmosphère et de décors, tel un Debussy avec ses Images, le musicien allie la volupté d´un "paso-doble" latin à des rythmes africains frénétiques, glisse du chassé-croisé délicat d´un amoureux à un blues qui semble avoir èté trempé dans un fût de Bourbon. Entre accords fracassants, gémissements, staccatos, trilles graciles, rémanences du freejazz et silences introspectifs, Rio est une merveilleuse maîtrise de l´instabilité.
P.G., L´Express Styles