Coulant comme une eau claire, aussi grisant que le soufflé du vent ébouriffant un feuillage, voilà un duo accordion (Jean-Louis Matinier) et guitar (Kevin Seddiki), d’une grâce et d’une precision remarquables. L’escapade propose par ces deux personnalités musaicales sans domicile fixe question esthètique reflète l’ éclectisme de leur parcours à chacun, naviguant entre jazz, classique, chanson et autres ‘rivages’.
Patrick Labesse, Le Monde
Seddiki has a sound of his own, characterised by delicate and nimble picking with a resonant percussive quality (enhanced by his study of the zarb with Cheminari), above all his sound and approach is supremely graceful and lyrical. Matinier is a master of the accordion, whose sustained notes that ebb and flow provide the perfect foil for the guitar. With a duo there is nowhere to hide, it is perhaps the most challenging but also the most rewarding, thoughtful and personal of musical partnerships. They share the lead and composition balance as equals. The inclusion of a solo improvised piece, ‘Derivando’, by Seddiki indicates Matinier’s high regard for Seddiki. The atmosphere of this album is dreamy, indeed one track is called ‘Rêverie’ […] ‘Sous l’horizon’ by Matinier is the slowest piece, a gentle and meditative ending to a beautiful album by two masters at ease with each other and a stunning debut on ECM for Seddiki.
Mary James, London Jazz News
The two musicians share a deep understanding, whether performing original compositions, covers or improvising feely. There is also something magically transportive about the rare accordion-guitar instrumentation. As they draw on various folk musics and jazz, Matinier and Seddiki appear to evoke different scenes against a wide range of backdrops, from cinematic landscapes to Parisian cafés and beyond.
Matt Micucci, Jazziz
‘Rivages’, by accordionist Jean-Louis Matiner and guitarist Kevin Seddiki, takes from classical, soundtrack, tango, folk, jazz and ambient to create a beautiful mélange of sound. The two spur each other on to heights of improvisation and the creative fusing of disparate elements to create a new whole, a sublime, romantic excursion into the imaginations of these two master musicians. […] Let’s hope these two reconvene again because there’s a bit of magic going on here.
Mike Greenblatt, Goldmine Mag
Der Titel der 2018 in Lugano entstandenen und nun veröffentlichten Aufnahme, ‘Rivages’, hat Symbolwert. Denn Matinier und Seddiki bewegen sich, stilistisch gesehen, tatsächlich an Ufern, in Übergangsgebieten zwischen komponierter Musik des 19 bzw. 20. Jahrhunderts, Volksmusik-Traditionen und Jazzidiomen. So greifen Notation und Improvisation gleich zu Beginn ineinander, wenn für ‘Schumannsko’ thematische Materialien Robert Schumanns und eine alte bulgarische Melodie verknüpft werden. Oder wenn zwischen weitgehend spontan entstandenen Dialogen in Noten Gabriel Faurés geblättert wird und eine überraschende Lesart von ‘Greensleeves’ entsteht. Wolfgang Gratzer, Jazzpodium
Elf überwiegend eigene Stücke hat das Duo aufgenommen, stilistisch in der Mitte von verhaltener Kammermusik und mit den Steigerungsformen improvisierender Kommunikation spielendem Folk mediterraner Prägung. Das an sich hat schon viel akustischen Reiz, der durch die brillante Aufnahmequalität des Studios des Auditorio Stelio Molo in Lugano mit Stefano Ameriio am Pult und Produzent Manfred Eicher zu einem audiophilen Juwel wird. Die Präsenz der Nylonsaiten, die Ausgewogenheit der räumlichen und dynamischen Gliederung, die Abbildung des dialogischen Geschehens überhaupt lässt sich kaum angemessener festhalten.
Ralf Dombrowski, Stereoplay
Zeitlos schön gleiten die beiden in ihrem lyrischen Zwiegespräch dahin. ‘Rivages’, also ‘Ufer’ haben sie ihr Duo-Album genannt, als brächen sie auf zu neuen Ufern im Erkunden der Klangfarben und orchestralen Möglichkeiten ihres außergewöhnlichen Dialogs. Neben Bearbeitungen von Traditionals, Filmmusik und klassisch-romantischem Liedgut sind gut zwei Drittel ihrer Stücke Eigenkompositionen, die nicht nur die virtuosen Fähigkeiten beider unter Beweis stellen, sondern auch deren spezifischen Vorlieben Raum geben. So lässt etwa die bisweilen auffällig rhythmische Herangehensweise in Seddikis Spiel seine Kenntnis orientalischer Percussion erahnen. Während der Gitarrist sein Instrument bisweilen wie eine persische Handtrommel traktiert, sprüht Matinier ein ums andere Mal nur so vor jazzmäßiger Phrasierung und Swing-Musette-artiger Spielfreude, bevor die Gitarre ihrerseits die Begleitfunktion aufgibt und zum Solopart der Greensleeves-Melodie ausholt. […] Auf ‘Rivages’ entpuppen sich Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki auch als zwei Meister der leisen Töne, die sich wunderbar ergänzen, ständig die Rollen tauschen und perfekt miteinander harmonieren. Und während im Original von Gabriel Faurés Lied ‘Les berceaux’ die ins Ungewisse aufbrechenden Seemänner den von den Händen ihrer Frauen angestoßenen Wiegen nachblicken, interpretieren diese beiden Ausnahmemusiker solchen Seufzer in unnachahmlich schöner Weise…
Andreas Kisters, Radio Bremen
Listening to this wonderful music, there’s an obvious affinity between the two musicians that simply sparkles with glorious rays of light. Refreshing and engaging, the duo have undoubtedly honed their skills and ideas over the years, the resulting music recorded here sounding resplendent and complete. The textures, musical intuition, balance, breathing spaces, interplay and mutual respect all make for a rare togetherness as the two instruments combine in a spellbinding way. Beautiful, sensitive, engaging and exciting, there’s an intoxicating lure to their music that keeps me coming back for more. There is also a very strong sense of sharing between the duo. Beautiful, intimate music such as this can only be built on trust and an intuitive understanding. Each person must complement one another, nurturing fresh ideas and a collective spirit. And stylistically, the two are a perfect match. Seddiki’s approach to rhythm – and the sometimes percussive nature of his guitar work – sits perfectly alongside, and is effortlessly integrated with, Matinier’s stunning accordion playing. With all its subtleties, delicacies, and nuances, the accordion is brought to life in such a wondrous way that one could be forgiven for thinking we’re listening to a small ensemble, rather than the two instruments before us.
Mike Gates, UK Vibe
The accordion creates a warm, continental ambience and the inventive arrangements and playing means Matinier escapes the twee and occasionally grating sounds his instrument is sometimes known for. Rich and contemplative, ‘Rivages’ is a real pleasure.
Ian Sinclair, Morning Star
Avec ‘ Rivages’ on dépasse la démonstration virtuose. L'accordéoniste et le guitariste nous font entrer en douceur dans un univers musical poétique, fait d’airs singuliers, d’improvisations, de rythmes… et de silences.
Alex Dutilh, France Musique
Die Musik dieses Duos ist sanft, berührend, eingängig, nachdrücklich, zurückhaltend und ziemlich grenzenlos. Der Stoff, aus dem ihre mal improvisiert aufblühenden, mal kompositorisch wohl bedachten, für den Zuhörer immer einladend bewohnbaren Klanglandschaften sind, schiesst aus vielen Bereichen zusammen, volksmusikalisch-folkloristischen und ‘klassischen’, von knisternder Spielfeude und wechselseitig sich steigernder Vergnügen am musikalischen Zwiegespräch beflügelt. […] Beide Partner halten die ‘rauschende’ Seite ihres Instruments im Zaum und verlegen sich auf die melodische Emphase. Beide sind sie in erstaunlichem Einklang Meister der Sparsamkeit, die wissen, dass jeder Nach- und Eindruck verloren ist, wenn er nicht den entsprechenden Hallraum bekommt. So ist diese ambivalente Musik gelegentlich nicht ohne schönheitstrunkenes Pathos, gleichzeitig aber wunderbar durchsichtig: ein Dialog von grosser Eleganz und gegenseitigem Respekt. Geteilte Intelligenz und Empathie.
Peter Rüedi, Die Weltwoche
Man kennt sich schon seit zehn Jahren und hat in diversen Formationen miteinander gespielt, etwa im Trio mit Bijan Chemirani – dementsprechend leicht von der Hand gehen die abwechslungsreich hingezauberten, stimmungsvollen Seelenlandschaften. Beide lassen durchaus ihr virtuoses Können aufleuchten, konzentrieren sich aber ganz besonders auf den kunstvollen Dialog, tauschen souverän und fast unmerklich die Rollen von dominanter Stimme und Begleitung und leuchten selber, indem sie das musikalische Spotlight uneigennützig auf den Partner richten. Sie verstehen ihr über Jahre hinweg erarbeitetes Repertoire als ‘weltoffene Kammermusik’, in der vieles Platz hat. […] Der Großteil der Kompositionen stammt aber aus den Federn der beiden Akteure, die durchaus auch mit freien Improvisationen zu reüssieren verstehen. Matinier lässt sein Akkordeon tief durchatmen und seufzen, wellengleich wogen, unheilvoll gewittern und sich in sonnendurchfluteten Melodien ergießen. Seddiki zupft die Gitarre in klassischer Manier, gewinnt ihr aber auch ganz besondere perkussive Reize ab, die auf seine intensive Beschäftigung mit der persischen Bechertrommel Tombak (Zarb) zurückgehen. So entstehen emotional stark wirkende, zwischen meditativen Träumereien, zarten Soundcollagen und aufwühlender Dramatik pendelnde Stimmungsbilder, die sich über Zeit und Raum völlig hinwegzusetzen scheinen.
Peter Füßl, Kultur
Die Stimmungen der elf kurzen Stücke reichen vom tänzerisch Fröhlichen bis zur Melancholie. Das Material liefern ‘klassische’ Komponisten wie Gabriel Fauré und Robert Schumann, traditionelle Folklore oder die beiden Musiker selbst. Hinreißend klingt die eigenwillige Interpretation von ‘Greensleeves’, das – wohl fälschlicherweise – Heinrich VIII. zugeschrieben wird. Mit ‘Rivages’ fügt der ECM-Katalog den Aufnahmen von Gianluigi Trovesi und Gianni Coscia eine würdige Rehabilitation des Akkordeons und ein weiteres Exempel zugleich volkstümlicher und höchst anspruchsvoller Musik in kleiner Besetzung hinzu.
Thomas Rothschild, Kultura Extra
Immer wieder hat sich der Erscheinungstermin verzögert, jetzt ist das Album endlich da. Die hohen Erwartungen, die mit der Wartezeit noch gestiegen sind, übertrifft es noch. Wie eine große Erzählung mit verschiedenen Kapiteln ziehen die Stücke an einem vorbei und mitten durch einen hindurch. Die Feinheit ihrer Erfindungen, ihre Poesie, aber auch ihre Kraft und hintergründige Komplexität entfalten sie am besten, wenn man ‘Rivages’ als eine große Komposition hört und nicht in seine Einzelteile zerlegt. Die haben es allerdings in sich. Ob es Kompositionen des einen oder anderen sind, Vertrautes neu betrachtet wird, ein Lied von Fauré, ein Thema von Schumann, ob wie im Traum im Nebel plötzlich Brels Amsterdam auftaucht oder Romy Schneider im Film ‘Die Dinge des Lebens’ […] Spiegel, Spiegelungen, Deduktionen sind ebenso Themen wie der Fluss der Gedanken, das Fließen der Musik, das Sich-Treiben-Lassen und Stranden. Und dann sind da noch die Improvisationen, vollkommen frei und zugleich geprägt von ausgeprägtem Formbewusstsein. […] Die beiden kennen einander schon sehr lange und haben sich viel Zeit gelassen ‘Rivages’ nach und nach entstehen zu lassen. Und beim Hören ist es, als ob uns mit der Musik auch diese Zeit geschenkt würde.
Mirjam Jessa, Österreichischer Rundfunk
Ist das Folklore wegen des tänzerisch hüpfenden 6/8-Takts, Klassik, weil ein Thema von Robert Schumann vorbei schleicht oder Jazz, weil zwischendurch lustvoll improvisiert wird? Die beiden Franzosen Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki lassen sich nicht so leicht in eine bestimmte Schublade stecken. Die 11 Stücke ihres Duo-Albums ‘Rivages’ bieten neben einer erstaunlichen Klangfülle auch eine große Variationsbreite und überzeugen gerade in den eher getragenen Passagen. […] Gut ein Drittel der Stücke auf ‘Rivages’ sind aus gemeinsamen Improvisationen entstanden, andere sind neu arrangierte Eigenkompositionen und ausgewählte Coverversionen, die typisch sind für das breite musikalische Spektrum dieses Duos. Ein Filmmusik-Titel zählt ebenso dazu wie ein rein instrumental interpretiertes Kunstlied des französischen Fin de Siècle – Komponisten Gabriel Fauré oder eine sehr freie Version des englischen Traditionals ‘Greensleeves’. […] ‘Rivages’ heißt Ufer und die Musik auf diesem Album ist tatsächlich ein Aufbruch zu neuen musikalischen Ufern, aber auch ein Wechselbad der Gefühle oder ein Malen mit Tönen – und das alles gleichzeitig. Hoch virtuos und ganz und gar unprätentiös klingt das, und sehr eigenständig.
Bernhard Jugel, Bayerischer Rundfunk
What makes this offering from the duo such an attractive proposition is the sheer beauty and variety of the music. Matinier conjures up a staggering array of textures and colours from the accordion, and is superbly complimented by the sound of Seddiki's guitar. Both musicians are adept at switching roles at the drop of a hat providing rhythmic patterns and asides, or spinning out melodic lines that sweep you along. It is hard to resist the lure of the lovely 'La chanson d'Hélène' by Philippe Sarde, Seddiki's 'Après la pluie' or the jointly composed 'Rêverie'. […] A rather unusual and beguiling album that for many will surprise by the depth of playing from the accordion, and once heard and assimilated continues to reveal new delights with each hearing.
Nick Lea, Jazz Views
Eine Musik, bei der man sofort merkt: Hier geht es um die feinen Schönheiten von Klängen. Wie diskret hier eine Konzertgitarre und ein Akkordeon sich einander annähern und klanglich miteinander verschmelzen: Das hat Stil. Und es ist ganz eindeutig genauso viel mit den Ohren wie mit den Fingern gespielt. […] Ein schönes Spektrum auf einer einzigen CD. Sehr unterschiedliche Musik, zusammengehalten durch das große ästhetische Fingerspitzengefühl dieser hervorragenden Musiker. Was ist es? Bloß keine Kategorien überstülpen; das würde diesen Klängen nicht gerecht werden. Am ehesten träfe noch zu: stilistisch offene Duo-Kammermusik. Das klingt aber viel trockener als die Töne. Die geben manchmal auch reizvolle Rätsel auf: zum Beispiel mit dem alten englischen Lied ‘Greensleeves’. Bis das Thema auftaucht, in elegant verfremdeter Form, lassen sich die Musiker viel Zeit; lange ist man sich nicht sicher, ob das auch wirklich das ‘Greensleeves’ ist, das man kennt. Und das ist gut: Denn ums entdeckende Genießen geht es bei diesen beiden Musikern – und ums genießende Entdecken. Auch um das Neu-Entdecken von scheinbar Bekanntem. Klänge, mit denen man sich zu ungewissen, aber immer gut gefestigten musikalischen Ufern treiben lassen kann.
Roland Spiegel, Bayerischer Rundfunk
Konzertgitarre und Akkordeon sind Instrumente mit sehr unterschiedlichen Charakteren. Das eine zartbesaitet, das andere manchmal etwas vorlaut. Doch was die Musiker Kevin Seddiki und Jean-Louis Matinier ihren Instrumenten entlocken und wie sie es zusammenführen, ist Musik vom Allerfeinsten.
Georg Waßmuth, Südwestrundfunk
Interlockende rhythmische Figuren als auch dezente harmonische Wendungen entstehen wie selbstverständlich im ungehetzten Zusammenspiel des Duos und werden von der intimen Klangkulisse ihrer räumlichen Umgebung (aufgenommen im Auditorio Stelio Molo Studio in Lugano) treffend reflektiert. Die beiden Franzosen spielen seit einer knappen Dekade zusammen und haben eine besondere Chemie entwickelt, was hier jedem Takt anzuhören ist.
Friedrich Kunzmann, Concerto
Kevin Seddiki heeft een behendige fingerpicking techniek met een klassiek timbre. Hij speelt verzorgd waarbij hij de tonen laat klinken en vibreren. Fantastisch hoe hij het instrument niet alleen melodisch maar ook ritmisch gebruikt: door bijvoorbeeld zacht op de snaren en klankkast te slaan (zoals in ‘Schumannko’ en ‘In C’). Zijn wijze van musiceren past als een puzzel bij het accordeonspel van Matinier die een virtuoos is op zijn instrument. In een hard/zacht – veel/weinig metier vullen deze musici elkaar naadloos aan. […] De meeste stukken zijn gecomponeerd door Matinier en Siddiki. Maar we horen ook Gabriel Fauré‘s ‘Les Berceaux’, ‘La chanson d’Hélèna’ van Philippe Sarde en de traditional ‘Greensleeves’. De muziek is dromerig, mijmerend en nodigt uit tot nadenken. […] Deze twee voortreffelijke musici vertellen alleen dat wat nodig is en dat doen ze met uitgekiende precisie. Een voortreffelijke oase waar melodie en timbre de zinnen laat mousseren.
(Kevin Seddiki has an agile finger picking technique with a sparkling classic timbre. He plays with a fine touch and makes the sound resonate and vibrate. It’s fantastic how he uses the instrument melodically but also rhythmically. For example; by striking and ticking gently on the strings and the guitar box (as in ‘Schumannko’ and ‘In C’). His way of making music fits seamlessly with the accordion playing by Matinier, who is a virtuoso on his instrument. In a loud/soft – less/more metier, these musicians complement each other seamlessly. […] Most of the pieces were composed by Matinier and Seddiki. But we also hear Gabriel Fauré‘s ‘Les Berceaux’, Philippe Sarde‘s ‘La chanson d’Hélèna’ and the traditional ‘Greensleeves’. The music is mostly dreamy, musing and invites you to think. […] These two excellent musicians only play what is needed and do it with sophisticated precision. An exquisite oasis of melody and timbre that sparkles the senses.)
Mattie Poels, Music Frames
From the earliest days of the label, distinctively conceived duets have featured strongly at ECM – and here is another gem to set next to releases by, e.g., Chick Corea and Gary Burton, Art Lande and Jan Garbarek, Ralph Towner and Paolo Fresu. While the accordionist Matinier has long had an ECM presence, heard in the groups of Anouar Brahem, Francois Couturier and Louis Sclavis as well as in the 2014 ‘Inventio’ with Marco Ambrosini on nyckelharpa, this is guitarist Seddiki’s debut for the label. Classically trained, with a beautiful tone and a most cultured yet open sense of dynamics, he has worked with many improvisers in all sorts of projects, from jazz on out. He and the similarly broad-minded Matinier have known each other for practically a decade and their genre-crossing trans-cultural empathy is in both subtle and potent evidence here. [….] The opening track ‘Schummansko’ gives notice of the many poetically turned melodic and rhythmic delights to follow, blending Schumann and Bulgarian folk motif to enticing effect. […] There is a good deal of such fragile, pensively figured beauty in this exquisitely pitched and totally captivating music.
Michael Tucker, Jazz Journal
Das Zusammenspiel der beiden bewirkt eine Vorstellung von Stille und Zeit(gefühl), deren augenscheinliche Leichtigkeit ihre Wirkung auf den Zuhörer nicht verfehlt.
Ruedi Ankli, Jazz’n’More
Voilà un album pour notre époque confinée, déconfinée, bouleversée et qui ne sait plus exactement à quel expert se vouer. Jean-Louis Matinier […] et Kevin Seddiki […] ont assemblé leurs univers pour produire cet album superbe, doux nostalgique, mélancolique. Les artistes nous emmènent dans des rêveries qui nous apaisent, nous emplissent d’un sentiment de bonheur et de tristesse mélangés, nous azimutent vers une façon plus intériorisée de voir le monde. […] tout est magnifiquement interprété, sans aucune ostentation virtuose. De quoi nous laver la tête du bruit de l’extérieur.
Jean-Claude Vantroyen, Le Soir
This album is the duo’s first recording and they sound very comfortable in each other’s musical spaces. The contrasting sounds of the two instruments give a lovely textural range. The opening ‘Schumannsko’ draws on a Bulgarian melody, with a catchy irregular rhythm, combined with a theme from Schumann. […] But most of the repertoire is original compositions and improvisations. And it’s striking how often it’s the guitar rather than the accordion that takes the melody.
Simon Broughton, Songlines
Der Akkordeonist Jean-Louis Matinier hat letztes Jahr mit dem Gitarristen Kevin Seddiki das Album ‘Rivages’ aufgenommen – weltoffene, mal notierte, mal improvisierte Duette zwischen Tradition und Moderne. Die beiden agieren musikantischer noch als das Sclavis-Quartett, die Fülle von Spieltechniken ist frappierend und verschwenderisch. Über zaghafte Regungen aus der Stille heraus addieren sich Akkordeon und Gitarre mühelos zu einem Miniaturorchester, das Seddikis und Matiniers immenses Vokabular aus Jazz, Klassik, Volksmusik und Chanson freisetzt. Beide fordern einander dabei immer wieder heraus, mal perkussiv, mal melodisch.
Andreas Schäfler, Neue Zürcher Zeitung