Terse and focused, each performance is an intense, measured musical conversation, an nuanced, rhythmically fluid mix of colour and texture woven around deceptively simple, songlike lines. In it the soloist is not so much undermined as subsumed into the group sound much more than in any other current piano trio. It’s also an impressionistic approach that achieves dramatic resolution…
Ray Comiskey, The Irish Times
Statt sich mit fliegenden Fingern um Kopf und Kragen zu spielen, erzeugt der Pianist auf dem Album “Rruga”, das er im vergangenen Mai mit seinen langjährigen Weggefährten Patrice Moret (Bass) und Samuel Rohrer (Schlagzeug) in einem Studio in Südfrankreich einspielte, supbtile Reibungen zwischen melodischer Anmut und harmonischer Ambivalenz: Seelenmusik ohne Sentimentalität, die so sehnsuchtsvoll-tiefgründig klingt, als wäre Schubert als Jazzmusiker wieder geboren worden. Auf große Kontraste wird verzichtet, dafür wird der Arbeit am Detail höchste Aufmerksamkeit geschenkt – insbesondere im klanglichen Bereich (inklusive präpariertes klavier) wartet dieses Trio mit einer Sensibilität sondergleichen auf.
Tom Gsteiger, Der kleine Bund
Exposing musical meaning is all to this band and the means they use to achieve it is never less than fascinating.
Stuart Nicholson, Jazzwise
Does the jazz world need another acoustic piano trio? Proof that the well travelled formula has a potential as big as the collective imagination of every new generation comes from 30-year-old Swiss pianist Vallon, who is influenced by Turkish and Bulgarian traditional music as much as by 21st century western jazz.
John Fordham, The Guardian
Ein interessantes und bestens auf einander eingespieltes Trio tritt hier vor ein großes Publikum, mit einem guten Gespür für ungewohnte akustische Klänge und viel Mut zu außergewöhnlichen Formen. Woher dieser so selbstverständlich leichte Umgang mit den Metren kommt, möchte man am Ende gleichwohl wissen. Vielleicht ist er ja tatsächlich ein Effekt nicht nur der Globalisierung, sondern auch eines an den digitalen Medien geschuldeten Umgangs mit der Welt, dem alles gleichermaßen verfügbar zu sein scheint. Dennoch hat man den Eindruck, dass hier etwas Neues beginnt.
Norbert Dömling, Süddeutsche Zeitung
But more of this music is exhilarating in its moment-to-moment open possibility, and its counterintuitive relationships between structure and freedom. Themes emerge and transform and dissolve. Three independent, articulate voices search and explore together. [...] In 2011, there will be very few jazz recordings that challenge and reward the listener’s imagination as does “Rruga”.
Thomas Conrad, Stereophile
Avec ce trio helvétique aux subtiles variations harmoniques et aux intonations slaves, l’Europe du jazz révèle une convaincante originalité. La plénitude du son en prima. […] Tout se passe dans une euphorie retenue, maîtrisée, quelle que soit la couleur choisie, des bleus profinds aux rouges vifs.
Michel Contat, Télérama
Indeed, one can probably say that each of the tracks on this recording finds its own characteristic way of establishing ambiguity and then exploiting it. While this may sound highly cerebral, there is a visceral quality to how this music is performed, which is clearly a product of intersubjective engagements accumulated over those six years of working as a group. The CD is well titled, since the arrangement and performance of the tracks makes for a highly compelling journey.
Stephen Smoliar, Examiner
Album aux sonorités pop comme ethnique, il a été composé à six mains et les trois musiciens jouent ensemble sans jamais essayer de prendre le pas l’un sur l’autre. Au fil des plages on découvre la saine complicité qui les unit, dans un jazz très moderne, très “electro” et très rafraîchissant.
La Dépèche
Die spannungsgeladenen rhythmisch und harmonisch komplexen Kompositionen des neuen Albums zeugen von einer geteilten Faszination für Pop-Musik wie Radiohead und für vielerlei Volksmusik, die aus der westlichen Tonalität herausfällt. Dabei werden etwa südosteuropäische Melodien, Texturen und Rhythmen nicht einfach kopiert, sondern im Sinne einer Aneignung in die unverkennbare Trio-Sprache eingespeist. Das atmosphärische Musizieren der drei gleicht trotz der Hinwendung zu ausgefeilten Arrangements einem vitalen Gespräch, in dem alles im Moment passiert.
Florian Keller, Neue Zürcher Zeitung
Die flokig dahinfließende Musik hat herrlich wirbelnde Unterströmungen.
WirtschaftsWoche
The furthest point of departure on Colin Vallon‘s Rruga (“Path”) is the bowed double bass scarping Eyjafjallajökull into life. Named after the Icelandic volcano that ceased flight in Europe, Vallon’s spare piano combines with the bubbling percussive figures of Samuel Rohrer to propel you into vast underworlds of subtle, inexorable forces. A compelling collective.
Tim Cumming, The Indepentent
Sie arbeiten nicht mit modernistischen Grooves, spielen keine Cover-Versionen von Popsongs, nicht die solistische Brillanz steht im Vordergrund, sondern das organisch agierende Team. Beim Colin Vallon Trio muss man hier von Unterlassungstugenden sprechen.[…]Das Resultat kann sich hören lassen: Intelligent, aber nicht intellektuell, beeindruckend, aber nicht auftrumpfend, ist Rruga zu jeder Sekunde präsent, aber niemals aufdringlich, auf spektakuläre Weise unspektakulär. Die Dynamik des Interplays ist von Manfred Eicher sensationell produziert worden – man hört gewissermaßen das Denken der drei Musiker.
Ulrich Kriest, Jazzthetik
Statt sich mit fliegenden Fingern um Kopf und Kragen zu spielen, erzeugt der Pianist auf dem Album “Rruga” […] subtile Reibungen zwischen melodischer Anmut und harmonischer Ambivalenz: Selenmusik ohne Sentimentalität, die so sehnsuchtsvoll-tiefgründig klingt, als wäre Schubert als Jazzmusiker wiedergeboren worden. […] Tatsächlich wirkt nichts auf „Rruga“ (albanisch: Fußpfad, Straße, Anfahrtsweg) konstruiert, die Musik scheint sich wie von selbst und aus sich selbst zu entfalten. Auf große Kontraste wird verzichtet, dafür wird der Arbeit am Detail höchste Aufmerksamkeit geschenkt – insbesondere im klanglichen Bereich (inklusive präparierten Klaviers) wartet dieses Trio mit einer Sensibilität sondergleichen auf.
Tom Gsteiger, Der Landbote
Magma cum laude
Ssirus W. Pakzad, Jazzthing
Als Einflüsse nennen sie Kaukasische Volksmusik, bulgarische Frauenchöre, Radiohead – eher vokale Musik als instrumentalen Pianojazz. Letzteren bringen sie vielmehr selbst zum „Singen“: mit kraftvollen Melodielinien, farbigem Spiel und fein gewirkten Strukturen, ohne dabei auf konventionelle Songformen oder Solo-/Begleitrituale zu setzen.
Fono Forum
Doch dann kommen drei Schweizer Thirtysomethings, der Pianist Colin Vallon, der Bassist Patrice Moret und der Schlagzeuger Samuel Rohrer, und belehren einen eines Besseren – mit Jazz ohne Angebersoli, voller gedeckter, aber subtil glühender Klangfarben und dezidiert europäischen Flairs. Unbedingt anhören!
Christian Stollberg, Sono Magazin
Created and arranged collectively, and quite spontaneously, the group’s sound is a fantastic melting-down of its wildly varied source inspirations, played with a keenly intelligent spareness and, when the time is right, explosive intensity.
Bluefat
Son trio se serre près du piano, densifie un jeu minimaliste mais puissant. Loin de l’esthétisme qui guette certaines formations, celle de Colin Vallon maitrise sa trajectoire, franche. Rruga, le mot signifie route en langue albanaise. Celle du pianiste est à suivre.
Roman Grosman, Jazz News
Seine Musik ist von subtiler Eleganz und Milde jenseits aller Banalität. Unaufdringlich melodiös, verhalten dynamisch und sehr nuancenreich ist das eine wirkliche Ensemblemusic von unbeflissenem Tiefgang. Einflüsse der Volksmusik des Kaukasus, der Türkei oder Bulgariens schimmern durch die elf Stücke. Keins driftet ins Geschwätzige, vielmehr wird jedes souverän ausgelotet von drei ausgeprägten Individuen, die sich zu faszinierendem Gruppenklang addieren.
Leipziger Volkszeitung
Die drei machen ihre Kunst weniger, als dass sie sie geschehen lassen, als einen organischen Vorgang. Das erfordert, im Kollektiv, ein Höchstmaß an Integration. Das Trio ist so zusammengewachsen, dass es gemeinsam Spannung aufbauen und Spannung lösen kann… Alle drei sind große Melodiker. Man könnte sagen: Sie atmen gemeinsam… Viel Raum, viel Offenheit. Viel Poesie und viel Power.
Peter Rüedi, Die Zeit
Mr. Vallon’s approach to pianism suggests both classical training and a foundness for crescendo-driven art-rock, and the hovering way he drives this group and evoke the original, premillennial Brad Mehldau Trio. But the thrust of the material and the searching quality of much of the playing point in other directions. You can only hope for a trio of this promise that one of those directions is forward.
Nate Chinen, New York Times
Das Colin Vallon Trio spielt äußerst ökonomisch und konzentriert sich auf den Gesamtklang; da gibt es keine Note zuviel, und immer geht es um die Geschichte, die gerade erzählt werden will. [...] das Trio bezieht sich teilweise auf türkische und andere Folklorethemen, schafft aber durch Abstraktion und ein durchdachtes Klangkonzept eigenständigen Modern Jazz. Sehr empfehlenswert.
Concerto
Sie sind anders. [Sie] verzichten auf spektakuläre Soli. Sie möblieren Räume mit ihrem Klang, sie schaffen Landschaften, illustrieren Gefühle. Feine Nuancen und Dynamikveränderungen, gelegentlich auch geräuschhafte Einsprengsel und Schwebezustände prägen die feingliedrig aufgenommen Stücke.
Stereoplay.de
Colpisce l’empatica condivisione delle scelte che si evidenziano nell’intensità narrativa della dimensione melodica, timbrica e ritmica., e si manifestano in episodi dai variopinti gradi dinamici: tempi elusivi e atmosfere di danzante levità si legano a iterazioni lungamente sostenute, che toccano momenti di climax. [...]. [Vallon] Gestisce con maestria volumi e colori, e ogni brano manifesta una propria identità, nel quadro della poetica condivisa e sviluppata con i partner.
Leonardi, Musica Jazz
A patience in the unfolding of tunes; an oft-times dreamy, pastoral mood; European folk music tints; a give-and-take equilibrium instrumentally; and also, with this trio, a sharing of compositional input. [...] Rruga is an exceptional ECM debut from the Colin Vallon Trio, a piano trio with a timeless sound.
Dan McClenaghan, All about jazz
Alle Titel sind von einer sehr bewegenden Intensität geprägt, die ihre Tiefe und ihren Inhalt aus der Stille schöpft. Eine von nicht endender Poesie geprägte Fantasie, der man nicht aufhören kann zu lauschen, perfekt in Ausdruck und natürlich Technik. Wieder einmal legt ein europäischer junger Musiker ein Meisterwerk vor, das neue Wege geht in der Verbindung der Tradition des Jazz/der improvisierten Musik und anderer Musiktraditionen.
Hans-Jürgen von Osterhausen, Jazzpodium
Try reading your favorite poem with your favorite jazz performer in the background and you’re in for a special treat. Pianist Colin Vallon’s debut album, Rruga, with its richly endowment of poetic largesse, is just another example of the similar objectives of both jazz and poetry.
Jean-Keith Fagon, Hill Rag
Utilizing a stark minimalist structure, the musicians develop complex interplay as the pieces develop. There seems to be a bridge uniting the folk elements of the music with classical (almost romantic) elements. Unlike most piano trios, the synergy of the players is more evident. The ability of the trio to showcase a low key improvisational style is compelling. The core strength of this group is the unexpected spontaneity. The standard improvisational framework is bypassed with no bass or drum solos. Abstraction is explores at every opportunity. Rruga challenges the listener with eccentric coloration that takes off in many surprising directions. Each time it is played, something fresh and different is revealed. There is one constant ... an introspective, melodic elegance.
Robbie Gerson, Audiophile Audition
Ein Sclüsselstück auf dem neuen Album ist “Eyjafjallajökull”, inspiriert vom Vulkanausbruch auf Island letztes Jahr. Es beginnt mit langem, dunklem Grollen des Basses, dann setzt Vallon verhaltene Klaviertöne darüber, Klangfarben, die sanft zersprühen. Das ist eine Art akustisches Magma, ein Klangstrom vor seiner Skulpturierung. Doch der Vulkan bricht nur im Pianissimo aus. Es ist nicht das Explosive, das Vallon sucht, es ist das Magische. Und da kommt Manfred Eicher ins Spiel.
Christoph Merkl, Tagesanzeiger
Avec ses complices de longue date, le contrebassiste Patrice Moret et le batteur Samuel Rohrer, Colin Vallon peint une musique subtile, atmosphérique et fragile, variant à merveille les nuances impressionnistes d’un piano préparé et les mélodies faussement naïves, inspirées souvent de chansons populaires du Caucase.
Eric Steiner, La Liberté