…ist einmal mehr eine wundervolle Reise in eine leise Musik, die zwischendurch aber doch auch mal aufzuschäumen weiß. Aber es ist zumeist Musik die sehr auf Atmosphäre setzt und dabei die Grenzen zwischen Jazz und Kammermusik fließend lässt.
Christoph Giese, Jazzthetik
Ihre Musik überzeugt durch Innigkeit, Anmut und unangestrengten Ernst. Sie spricht zu uns aus einer versunkenen Zeit, die keine Angst vor großen Gefühlen kannte und in der Kultur noch anders sah als Zitat und Parodie.
Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
Es gibt innerhalb der Band eine Kommunikation der Stille, in denen die Pausen und die leisen Übergänge von ebensolcher Bedeutung sind wie die kurzen, manchmal nur wenige Sekunden anhaltenden Explosionen. […] Das Besondere an der Musik von Cyminology ist, dass sie sich aus scheinbaren Gegensätzen speist: Aus Altem und Neuen, aus Spannung und Harmonie, aus Disziplin und Freiheit, aus Freude und Melancholie.
Jörg Konrad, Süddeutsche Zeitung
Hier begegnen sich Kunstlied und moderner, kontemplativer Kammerjazz.
Berthold Klostermann, Stereo
Persien, das ist der eine Pol, den die Sängerin Samawatie anspricht: mit den Texten, die sie in den weichen Klängen der Muttersprache geschrieben hat, und mit den verhangenen Melodien, die viel Melancholie ausdrücken, vielleicht gar Wut. […] Unter Spannung gehalten wird die melancholie durch kantige Harmonisierungen, in ungeraden Metren pulsierende Rhythmen und durch die raffinierte Interaktion. Jeder Musiker scheint genau zu wissen, in welche Richtung sich der andere bewegt. „Saburi“ zeigt Cyminology als vielsprachiges Quartett, das die Spannung zwischen den idiomen zum Vibrieren bringt.
Neue Zürcher Zeitung
L’ensemble propose des paysages sonores, à la fois minimalistes et orchestraux, où les instrumentistes prennent autant de place que la vocaliste. […] Grâce à Cymin, le monde va enfin découvrir la touche persane, si unique et raffinée, acclimatée musicalement et surtout vocalement au jazz. La sonorité perse se montre rafraîchissante et, sans forcer, dotée d’un swing authentique.
Sir Ali, So Jazz
Bei Cyminology findet alte östliche Weisheit und neue westliche Innerlichkeit auf berückende Weise zusammen. Dabei spielt der Klang der Sprache als magisches Wort eine entscheidende Rolle. […] Wie schon zuvor verzaubert Cyminology mit einer tief ernsthaften und dabei gelassenen Natürlichkeit. Nichts wirkt aufgesetzt, die klare, warmtönende Stimme ist ganz integrierter Bestandteil einer Musik, die stark von Ostinati-Elementen geprägt ist und sich dabei mit raffinierter Dynamik und ausdrucksstarker rhythmischer Komplexität zu magischem Gestus steigert; etwas von dem scheint auf, was einst Albert Camus mit dem Paradoxon kommentierte : „… nichts hat sich verändert und doch ist alles auf wunderbare Weise neu und überwunden.“
Thomas Flitterling, Rondo Online
Cymin Samawatie erfand eine neue Formel: Vokaler Kammerjazz mit persischer Lyrik. Seelenvoll dunkel tönt ihre Stimme, unverkennbar orientalisch gefärbt. Raffiniert sparsam legt das Trio dazu Klangflächen auf dem fünften Album „Saburi“ (ECM) aus, spinnt filigrane Linien, wie schon auf dem Vorgängeralbum „As Ney“.
Ludwig Jurgeit, Jazzpodium
Un polittico dalla struttura e metrica complessa, che prende a calci la noia. A momenti di tensione emotiva, scatenata dal serrato dialogo tra batteria e contrabbasso (Saburi), fanno da contraltare sonorità cesellate attorno a movimenti mediorientali (Shakibaai, Norma) in un continuo intersecarsi di microcosmi musicali che richiamano un unico èpos.
Ayroldi, Musica Jazz
Die drei Herren, verantwortlich für die Arbeit an Klavier, Bass und Schlagzeug, sind mit ihrem federleichten, meditativen, noch die kleinsten Räume zwischen den Tönen mit feinsten Klangfarben ausleuchtenden Zeitlupenjazz allein schon ein Erlebnis. Dazu der Gesang von Cymin Samawatie, ein mal verspielter, dann wieder sanft und dunkel timbrierter Vokalzauber in einer Sprache, die auch nach mehrmaligen genauem Hinhören so faszinierend wie fremd klingt. Das Zusammenspiel von Sängerin Cymin Samawatie und dem Pianisten Benedikt Jahnel ist noch subtiler und feingliedriger, ein oft fast schon hauchzart-zerbrechliches Klanggespinst, das Bassist Ralf Schwarz und Schlagzeuger Ketan Bhatti mit feinen Akzenten noch farbenfroher gestalten. Acht Titel, die ein Album ergeben, in das man mit jedem Hören tiefer und tiefer und immer tiefer eintauchen kann.
Dirk Becker, Potsdamer Neueste Nachrichten