Rondo, Jazz-CD des Monats
Jazzman, Choc du mois
Fly conquers the challenge presented to all trios in its ability to think as one, telepathically adjusting as each member prods or pulls back, making space for a gorgeous tenor comment or a perfectly chosen rim shot then undulating into another collective form and shape. Fly’s ability to probe each member’s mind is its greatest asset. The results often prove revelatory.
Ken Micallef, Downbeat
The nine tracks on Sky & Country are rhythmically limber and structurally involved, reflecting the selfless, collaborative spirit that is the band’s raison d’être. … Turner, among the most distinctive and influential saxophonists to emerge in years, can surge like a wave or whisper like a flute. His rapidly coiling lines span the full reach of the horn, leaping widely across intervals and dissecting chord changes with striking originality.
David R. Adler, Time Out New York
The key to the album’s success is that this is not just a saxophone with bass and drums accompaniment, but the thought that has gone into exchanging roles, the relationship between bass and melody instrument, the way the drums move to centre stage in a way that is integral to the realisation of a composition – in short, this is an album full of fascinating and absorbing musical events that have the capacity to move and exhilarate.
Stuart Nicholson, Jazzwise
On the new CD you can hear what’s made Turner such a sensation among musicians. … In Fly, with bassist Larry Grenadier and drummer Jeff Ballard, Turner is at his best. In his complex, multi-part pieces the distinction between written melody and spontaneous outpouring is blurred; Turner’s saxophone lines always sound invented on the spot, but informed with a sure compositional logic.
Jon Garelick, The Boston Phoenix
Fly ist ein Trio wie aus dem Musterbuch, drei Könner vor dem Herrn, die seit bald zehn Jahren immer wieder auf den gemeinsamen Grund zurückkommen: der Saxofonist Mark Turner mit seinem warmen, manchmal fast schon durchscheinenden Ton, Jeff Ballard, der die Becken und Felle seines Schlagzeugs zum Singen bringt, und der Kontrabassist Larry Grenadier als Rhapsode, der im tiefen Keller seine eigenen Melodien erfindet. Auf Sky & Country haben sie ihre Kunst der Ökonomie perfektioniert. Nur die unerlässlichen Töne zählen, das Beiwerk lassen sie fahren.
Stephan Hentz, Die Zeit
Mit der zweiten CD seiner Formation Fly legt Turner ein souveränes, reifes Album dreier gleichberechtigter Partner vor, das durch Aufmerksamkeit und Intensität überzeugt. Es geht nicht um einen Star und devote Begleiter, sondern ums oft beschworene Interplay. Und dieses gelingt aufs Schönste.
Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag
Diese Platte ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass sich Freiheit und Disziplin, Energie und Entspannung, Nähe und Distanz, Übereinstimmung und Widerspruch, fließende Eleganz und Brüche ganz wunderbar verbinden lassen – so, wie am Horizont Sky & Country verschmelzen. Ein Meisterwerk.
Werner Stiefele, Rondo
Wer wollte schon ohne Kapitän fliegen? … Ein neues amerikanisches Jazz-Trio, Fly mit Namen, zeigt, dass es sogar ganz wunderbar sein kann, ohne Führer abzuheben. Diese drei … zeigen auf ihrem Debüt-Album Sky & Country sogar auf eindringliche Weise, dass eine klassische Besetzung wie etwas völlig neues klingen kann: deutlich weniger angestrengt, deutlich weniger schweißtreibend als die möglichen Vorbilder für ein Ensemble ohne Harmonieinstrument. …
Vielfältig sind die Stücke, trotzdem erscheinen sie wie aus einem Guss. Jazz, Rock, Klassik und Neue Musik sind hier zu einer klar strukturierten Einheit verschmolzen, die auf ganz eigene Art „swingt“. Trotz rhythmischer Vielschichtigkeit und dichter Harmonik wirkt die Musik dabei frei, und immer wieder ist der Hörer verblüfft, wenn sich in tiefer Entspanntheit Momente von großer Dramatik aufbauen.
Norbert Dömling, Süddeutsche Zeitung