Die amerikanische Komponistin, Sängerin und Performance-Künstlerin hat den Rachenraum als Wunderkammer entdeckt, wo eine Vielzahl von außergewöhnlichen Lauten und vokalen Geräuschen schlummern. Monk nutzt diese gesanglichen Bausteine, um Kompositionen nach dem minimalistischen Prinzip von Repetition und Variation zu formen. Klarheit und Einfachheit dienen als Leitgedanken. Die Musik besitzt in ihrer Reinheit eine fast sakrale Aura. Der Streicherklang des Todd Reynolds Quartet sorgt für Abwechslung, wie auch der vielstimmige Chor, der die dramatische Steigerung im Schluss-Crescendo unterstützt. Keine Note ist hier nebensächlich. Mit größter Sorgfalt wird jeder einzelne Ton intoniert, als wäre in ihm der Klang des ganzen Universums aufgehoben.
Neue Zürcher Zeitung
It’s an innovative, provocative but enjoyable work, exploring the relations between voices and instruments: in “Falling”, strings and voices ape each others swooping glissandi; in “Burn”, repetitive staccato string stabs cycle while the vocals resolve into close microtonal harmonic clusters. Tremendous stuff.
Andy Gill, The Independent
Komponiert 2008, aufgenommen im November des folgenden Jahres in der New Yorker Academy Of Arts And Letters, vereint die Sängerin, Choreographin, Komponistin und Performance-Künstlerin diesmal viele einzelne Impulse zu einer fortschreitenden Klangerzählung, einer Form von akustischem Pilgerweg entlang der Möglichkeiten stimmlichen und kammermusikalischen Ausdrucks. […] Heraus kam eine bewegende Stimmen-Suite, die das Collagen- und Episodenhafte früherer Projekte zu einem großen Stück verknüpfte. Das weist in die Zukunft, greift aber auch auf Meredith Monks Erfahrungen aus bald einem halben Jahrhundert Bühnenpräsenz zurück.
Freunde der Künste
“Songs of Ascension” is a major Monk work. The music is glorious.
Zorn, Exystence
Sie beherrscht die Choreografie der Stille. Ihre Stimmen tanzen. Es ist ein langsamer Tanz, der sich über das einzelne musikalische Werk hinaus auf Zeit und Raum erstreckt. Meredith Monk ist eine ungewöhnliche Künstlerin, die vokale Abstraktion mit instrumentaler Trance zu verbinden weiß. Doch so entrückt ihre Werke zunächst erscheinen, so sehr sind sie doch spirituell im Irdischen verhaftet. […] Vielleicht ist sie Avantgarde, womöglich hat sie alles Avantgardistische aber längst überwunden. Es sei denn, Atem und Zeit wären ausschließliche Kategorien der Avantgarde.
Wolf Kampmann, Jüdische Allgemeine
Language falls silent at Meredith Monk’s music. “Song of Ascension”, her radiant new work, now released as a CD, picks up where language leaves off. Space is essential to this work, which explores the idea of ascending as a nearly ubiquitous metaphor for spirituality: Spiritual things, in almost every culture, are thought to go up, to heaven, or wisdom, or enlightenment.
Anne Midgette, Washington Post