This collection of 13 tracks by Oslo-based Gambian percussionist N’Doye seems low-key at first, but it’s a grower. Working in small groupings with sensitive collaborators, he builds a sound-world that slowly worms its way into your consciousness. Many of the tunes … are driven by repetitive, pulsed motifs from N’Doye’s kalimba. Some feature Per Jorgensen’s trumpet; most feature Jon Balke’s keyboards, but the Norwegian musician’s contributions are mixed low to foreground the leader’s busy, characterful percussion and voice.
John L. Walters, The Guardian
N’Doye composes on the iron-tongued kalimba thumb piano, his hypnotic variations throbbing and buzzing into a vast and numinous sound field across which Per Jørgensens’s searing trumpet lines cut a plangent counter-swathe. If N’Doyes drumming and verbal extemporisations are often unremarkable in themselves, the sheer severity of the album’s sonic conception, with its discordant incursion of John Cage-style prepared piano, creates an entrancing Afro-minimalist feel that you certainly won’t be encountering anywhere else.
Mark Hudson, Daily Telegraph
Miki N’Doyes erste Platte unter eigenem Namen ist ein Monument bewegter Stille. Die unaufgeregten, sich gleichwohl diffizil entwickelnden afrikanischen Repetitionspatterns des Daumenklaviers und auch der meditativen vokalen Äußerungen werden von drei Norwegern um den Pianisten, Komponisten und erfahrenen Chef verschiedenster Jazzgruppen, Jon Balke, mit zärtlichem Respekt auf einer anderen Ebene kommentiert. ... Balkes erkennbar nicht gesampelte, sondern an einem elektronischen Keyboard gespielte Musik kann diskrete Folie sein oder rhythmisch gegenläufig grummelnde Grundierung; sie kann N’Doyes ethnisch gebundenes Spiel auf eine surrealistisch anmutende Klangfläche heben oder die modalen afrikanischen Rieselfelder-Strukturen aufnehmen, um sie bis hin zu bizarren Phantasien auszukosten. Die Trompete von Per Jørgensen segelt manchmal wie von magischer Thermik getragen in der Ferne als gelassener himmlischer Beobachter des irdischen Geschehens. Der Perkussionist Helge-Andreas Norbakken ... kann N’Doye im Duett zu glücklichen Gefühlen afrikanischer Polyrhyhtmik anregen.
Ulrich Olshausen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Tatsächlich lässt sich N’Doyes warme, organische Musik bewohnen wie ein besonders behagliches Ambiente…Auf das musikalische Ereignis kommt es Miki, nicht anderes als bei mancher „minimal music“, weniger an als auf den atmenden Raum. Die Luft. Die bannt asthmatisch verspannte Angestrengtheiten wie von selbst und scheinbar absichtslos.
Peter Rüedi, Weltwoche
Der aus dem westafrikanischen Gambia stammende Momodou “Miki” N’Doye lebt zwar schon seit 30 Jahren in Norwegen, in seinen jazzorientierten Weltmusikformen kommen aber die afrikanischen Rhythmen, seine Vocals und sein Spiel auf dem Daumenklavier Kalimba ... so urtümlich zur Geltung, als wäre er erst kürzlich aus einem der wenigen Gebiete nach Oslo angekommen, in denen die traditionellen Formen noch lebendig sind. ... Es gelingt ihm... ein stimmungsvoll-prickelndes, musikalisch-rhythmisches Amalgam von großer Überzeugungskraft zu kreieren. Kein Wunder, dass er in Norwegen im Bereich avancierter, originell konzipierter Weltmusik seit langem eine der treibenden, aber auch beliebten und anerkannten Kräfte darstellt.
Johannes Anders, Jazz’n’more