Mein Gott ist das schön! […] Sowie die Harfe für den Augenblick ausgereizt erscheint, schaltet sie auf Piano um, das sie aber auch wie eine horizontale Harfe spielt. All diese Transformationen sind voll emotionaler Spannung und überwältigend schön. Iro Haarla ist ein großes Album gelungen, das man gar nicht oft genug hören kann, um sich immer wieder aufs Neue zu berauschen.
Wolf Kampmann, Jazzthetik
La musicista finlandese ha il merito di costruire narrazioni suggestive, entro le quali interviene per lo più penellando brevi tratti tanto con il pianoforte, quanto con l’arpa, lasciando per il resto oneri e onori alle voci di Seim ed Eick, entrambi davvero superbi nei loro duetti a unisono incrociato, che spiccano nelle situazioni di maggiore impatto drammatico...
Pollastri, Musica Jazz
Im sehr orchestral wirkenden Ensemble relativieren Harfe, Klavier, Bass und Schlagzeug die traditionellen Jazzfunktionen und kreieren rubatoartige Samtkissen, auf welche die Bläser ihre Perlen legen.
Jazz ‚N’ More
Haarla’s piano work is, as ever – and like her quintet’s – the epitome of economy, never playing a series of chord when one beautifully ambiguous one will do, but it’s her unparalleled harp work that gives much of her music ist sweeping sense of the cinematic. Vespers is the perfect follow-up, one which caitapizes on both the strength of Haarla’s compositional conception and the stunning perfection of a group of distinct and individual voices – most, leaders in their own right – who join together to create a collective sound truly like no other.
John Kelman, All about jazz
Zusammen zelebrieren sie eine Musik, die bei allem Ätherischen und aller Elegie erfüllt ist von subtiler Free-Jazz-Energie – frei pulsierenden Rhythmen, glühenden Bläser-Ekstasen, pointilistischen Piano-Exkursionen. Frei und doch melodisch – faszinierende Musik!
Mannheimer Morgen
À la harpe ou au piano, sa musique peint de larges paysages nordiques. Vespers d’iro Haarla est du pur jazz scandinave, indifferent aux couleurs et au swing, mais très sensible à l’élaboration de melodies étendues sur des tempos très lents.
Sir Ali, So Jazz
„Rubato-Jazz“ nennt sie ihre Kunst der Langsamkeit und des Hinauszögerns. […] Iro Haarla weiß ihre hervorragende Band zu animieren, starke Stimmungen zu erzeugen. Die inneren Spannungsfäden reißen nie ab. All dies geschieht vor dem Hintergrund von Haarlas wogendem Klavierspiel und üppigen Harfenglissandi.
Karl Lippegaus, Süddeutsche Zeitung
„Vespers“ ist Old-School-ECM at ist best. […] Zusammen mitz den jungen Bläsern Mathias Eick und Trygve Seim hat sie sich einen Klang erarbeitet, der typisch skandinavisch und doch ganz ihr eigener ist. Elegich, majestätisch, von hoher Klangästhetik geprägt.
Jazzthing
Haarla’s aesthetic is quintessentially Nordic in its lyric starkness and autumnal solemnity. But her harmonic language, in its subtly discordant voicings, is distinctive, and so is her willingness to leave her emotional and spiritual ambiguities unresolved. Few jazz artists are as successful as Haarla in creating a world, a scope of feeling, and making it their own.
Thomas Conrad, Jazztime
Die neun Stücke auf „Vespers“ verzaubern durch den Kontrast zwischen dem Fluss übereinandergelegter Melodien und dem widerborstigen Puls von Bass und Schlagzeug, durch den Kontrast aus lange stehenden, im Hall verwehenden Tönen und scharfen Akzenten, aus hell und dunkel, aus hoch, tief, hart und weich. […] Dieses Konzept der über allen Maßen schwebenden Musik, das Iro Haarla bereits früher mit Arrangements für die Band ihres Mannes, des Schlagzeugers Edvard Vesala, begonne hatte, führt sie mit der eigenen Band zur Vollendung.
Werner Stiefele, Rondo
Si l’intensité et l’énergie ne sont jamais exprimées de façon extravertie, elles sont bel et bien présentes, au service d’une poésie parfois bouleversante à laquelle l’utilisation ponctuelle de la harpe confère un charme unique.
Thierry Quénum, Jazzmagazine