Mater’s liturgical centrepiece, the harrowing „Stabat Mater“ is sung by Iva Bittová, one of truly great multi-talents of our day. Although sung in Slovak, the frailty, strength and passion captured in her delivery and, above all, the performance’s emotional range make “Stabat Mater” required listening. On “Mater” she plays no violin, focussing entirely on delivering the cycle’s messages with her voice. …
Godár’s creation is the stuff of - to use a word I have used seldom in more than 30 years of music writing – genius.
Ken Hunt, Jazzwise
Godár, like Pärt, employed serial techniques until he began to explore early music and, also like Pärt, has evolved a sound world which, though thoroughly pervaded with echoes of mediaeval and Renaissance music, speaks directly to contemporary sensibilities. This cantata, a meditation on the archetypes of Woman and Mother, originated as six independent pieces composed between 1997 and 2005…The atmosphere of timeless, serenely enraptured mysticism is maintained beautifully, and is most mesmerising in the ‘Magnificat’ with its gorgeous vocal line hovering over ghostly tolling and a low string drone. Being on ECM, the sound is predictably impeccable, doing full justice to Godár’s ravishing scoring and the superb performances: Bittová will break your heart in the ‘Stabat Mater’.
Barry Witherden, BBC Music Magazine
Drawing you into a labyrinth of musical memories, this outstanding overview of the composer’s recent work references everything from the ancient intonational patterns of folk music and archetypal Baroque-like textures to the ghostly remembrance of a Monteverdi madrigal and startling dissonances. If this suggests that ‘Mater’ is no more than an assemblage of cultural bricolage, this certainly isn’t the case. There’s a powerfully distinctive authorial voice at work here, and a rich arterial force courses its way through the collection. …
Singing in Yiddish, Latin, English and Slovak, Bittová is a thrilling protagonist, I can think of no other singer whose voice traverses such a vast emotional range, caressing the lyric one moment, raging and wailing the next.
Peter Quinn, International Record Review
Knapp zehn Minuten genügen, um den Zuhörer in Bann zu schlagen – und dort zu halten. Das „Magnificat“ beruht auf der ältesten Bibelübersetzung in slowakischer Sprache, die aus dem 18. Jahrhundert stammt, doch im Wesentlichen singt der Chor das titelgebende Wort, mit sich steigernder Intensität, die mit jeder Wiederholung plastischer, ja physischer wirkt. Nach dem Willen ihres Schöpfers soll die dreiteilige Komposition die drei großen Errungenschaften der Musik feiern: Melodie, Harmonie und Polyphonie. ...
Es ist eine berückende Vorstellung, sie stellt Godár in eine Reihe mit den großen Glaubensklangmagiern ... Arvo Pärt oder John Taverner. Mehr als diese beiden aber bedient sich Godár grandios selbstverständlich in der Musikgeschichte und fügt die Bruchfundstücke in sein eigenes Komponieren ein. So entsteht eine Art musikalische „lingua franca“, die mit Fug und Recht den Anspruch der spirituellen Universalsprache erhebt. Godár selbst nennt sein Komponieren gelegentlich „musikalische Archäologie“. Sie gräbt auch Richtung Zukunft.
Andreas Obst, Fono Forum
Iva Bittová ist die vielseitigste und überzeugendste Schöpferin imaginärer Folklore Osteuropas. Wiederholt arbeitete sie mit Vladimir Godár zusammen, der sich nach einer Ausbildung in Zwölftontechnik mehr und mehr mit Alter Musik auseinandersetzte. ... Mit Streicherensemble, Chor, Geiger Milos Valent und der berückenden Bittová als Solosängerin hat er in einer slowakischen Kirche seine siebenteilige, dem Thema Frau und Mutter gewidmete Kantate eingespielt. Musikalische Archäologie nah bei Pärt und Gorecki, feierlich, grandios in sich ruhend.
Ulrich Steinmetzger, Rheinischer Merkur
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Komponisten, die im Rückgriff auf alte Volks- und Kirchenmusik eine offenbar sehr ausgeprägte Sehnsucht nach kontemplativer Spiritualität befriedigen. Dass das nicht unbedingt auf Kosten der künstlerischen Redlichkeit gehen muss, zeigt ... nun auch Vladimír Godár. Die Kompositionen des Slowaken kreisen in den traditionellen Formen des Stabat Mater und Magnificats um das Leben und Leiden der heiligen Jungfrau Maria. Iva Bittová ... singt mit einer Innerlichkeit und Intensität, mit der sie auch die Wiegenlieder, schon gar die volksliedhafte Auferstehungsfeier zur denkbar prachtvollsten Entfaltung bringt.
Dieter Schnaas, Wirtschaftswoche