A leading German daily paper on the album Songs Of Fate by Gidon Kremer with the Kremerata Baltica and Vida Miknevičiūtė
Es sind Stücke voll elegischer Versonnenheit, manchmal wirkt es, als folgten die Geige oder die Stimme den melodiösen Gedanken gleichsam meditierend nach […] So wandern die Hörer unmerklich wie unausweichlich in den Bann dieser wunderbar grüblerischen Klanglandschaften.
Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung
A French reaction to the album Words Unspoken by John Surman
John Surman, un des improvisateurs européens les plus remarquables, un magicien des recontres musicales, un instrumentiste d’une exigence et d’une maîtrise incomparables. […] Poétiques, d’une fraîcheur constante, ses ‘paroles non dites’ (‘Words Unspoken’) sont pourtant d’une imposante expressivité.
Jean-Pierre Jackson, Classica
The Blue Land by the Matthieu Bordenave Quartet is reviewed in Swiss and Italian media
Wenn sich vier Jazzer aus England, Deutschland, Frankreich und der Schweiz treffen, sprechen sie englisch. Richtig verstehen werden sie sich freilich erst, wenn sie spielen. Wie das neue Quartett von Saxer Matthieu Bordenave, das scheinbar frisch von der Leber weg musiziert, dabei aber klangschöne, funkelnde Bilderflüsse kreiert. Eine wahrhaft eloquente Truppe mit Pianist Florian Weber, Bassist Patrice Moret und Drummer James Maddren.
Frank von Niederhäusern, Kulturtipp
‘The Blue Land’, infine, è il secondo disco per il sassofonista Matthieu Bordenave, alla testa di un quartetto reattivo di impressionante espressività: quando viene omaggiata la coltraniana ‘Compassion’ la musica sembra levitare, ma è l’incastro anche spigoloso dei quattro che affascina.
Guido Festinese, Il Manifesto
French, Austrian and Swiss reactions to the album Compassion by Vijay Iyer with Linda May Han Oh and Tyshawn Sorey
Le pianist double la mise et notre plaisir avec ‘Compassion’ […] cet album émerveille […] Une grande petite formation à qui l’on souhaite un futur radieux, pour elle comme pour nous.
Bruno Guermonprez, Jazz News
Für das 2021 erschienene, vielgepriesene Debütalbum ‘Uneasy’ konnten diese drei exzellenten Individualisten, die ihre Kräfte perfekt zu bündeln verstehen, also bereits auf einem reichhaltigen, gemeinsamen Erfahrungsschatz aufbauen – und das ist auch beim Nachfolger ‘Compassion’ permanent spürbar. Das intensive Spiel ist perfekt aufeinander abgestimmt. Tyshawn Sorey verwaltet auf sensible Weise Zeit und Raum, kommentiert, gibt Impulse und treibt kraftvoll voran, wenn Hochenergetisches gefragt ist. Auch Oh erweist sich durchweg als gewiefte und einfallsreiche Rhythmikerin, übernimmt aber gerne auch mal die Melodieführung auf ihrem Tieftöner – ‘Panegyric’, ‘Where I Am’ oder ’Ghostrumental’ sind schöne Beispiele dafür. Wen wundert’s, dass sich Oh während ihres Studiums ausführlich mit Dave Holland beschäftigt hat?
‘Compassion’ bedeutet zwar Mitgefühl, Iyers neun Kompositionen kommen aber keineswegs nur beschaulich oder nachdenklich daher, sondern sind vielmehr mit intensiven und spannungsgeladenen Momenten gespickt. Er treibt ein virtuoses Spiel mit gegensätzlichen Stimmungen und Farben, beweist ein exzellentes Händchen für haftenbleibende Melodien und eingängige Hooks und führt vieles auch auf eine spannende, etwas abstraktere Ebene. […] Auf ‘Compassion’ wird das Mitgefühl stets voller Leidenschaft zelebriert – ein Album für Kopf und Bauch.
Peter Füssl, Kultur
Mit dem gigantischen Drummer Tyshawn Sorey, einer Welt für sich, und der in Australien aufgewachsenen malayischen Bassistin Linda May Han Oh gelingt Iyer eine fesselnde Musik, die, wie im Titelstück, mal mächtig und voll gebaut wird, mal subtil wie in ‘Where I Am’ oder im ruhigen ‘Prelude: Orison’. Wir hören hinreissende Soli und eine herausragende Bassistin, die einst solche von Dave Holland transkribiert und sich eingehend mit den klassischen Rhythmen nordindischer Musik in seinem Spiel beschäftigt hatte. Doch was das engagierte Trio als Ganzes zum Ereignis werden lässt, sind die Intensität, Transparenz, Tiefe und Aktualität seiner Musik – und die unerhörte Spannung seines wundersamen Zusammenspiels.
Steff Rohrbach, Jazz’n’more
The piano solo album Call on the old wise by Nitai Hershkovits is reviewed in a Swiss music magazine
Klar hörbar ist der Einfluss des Pianisten Bill Evans. Gleich wie er setzt er auf leise Töne, auf nicht zu viele Noten und auf Introspektion. Alle Stücke sind kurz, wirken wie hingetupft und sind von dunkler Schönheit. Hershkovits improvisiert mit verblüffender Leichtigkeit, unangestrengt und entspannt. Er will mit nach innen gerichteter Expressivität zum Kern seiner Stücke vordringen, was ihm auf diesem herausragenden Abum überzeugend gelingt.
Richard Butz, Jazz’n’more
An Italian daily paper on the album Tractus with music by Arvo Pärt
Però c’è un ‘ nuovo’ Pärt, quello penultima e ultima maniera, che continuando a frequentare il sacro, anzi il religioso, ci arriva sommesso (come in fondo lui aveva tanto amato essere), dolcemente evocativo del passato magari gregoriano, e leggero, arioso, dentro nel nostro quotidiano riflessivo. Un Arvo Pärt che c’è sempre stato, intendiamoci, ma che selezionato da Manfred Eicher per un ulteriore album ECM (‘Tractus’) mostra il suo tratto più colloquiale e in definitiva più contemporaneo. Nel brano d’apertura. ‘Littlemore Tractus’ per coro misto e orchestra d’archi, accende speranze ormai dimenticate perché riprende proprio la modalità minimalista e nella parte di coro fa persino venire in mente l’incipit di Einstein on the Beach, celebre opera di Philip Glass.
Mario Gamba, Il Manifesto